Andreas Eschbach, geboren 1959 in Ulm, studierte Luft- und Raumfahrttechnik
und arbeitete ... er mit seinem Science-Fiction-Thriller „Das Jesus Video“ (1998).
Titel: Das Buch von der Zukunft: ein Reiseführer Autor: Andreas Eschbach Verlag, Erscheinungsjahr: Rowohlt Berlin, 2004 223 Seiten Stichworte: Sachbuch, Wissenschaft, Zukunft Alter (laut „Das Jugendbuch“): ab 14 Jahre Fest gebunden: EUR 16,90 ISBN: 3-87134-476-1
Über den Autor (aus dem Buch übernommen): Andreas Eschbach, geboren 1959 in Ulm, studierte Luft- und Raumfahrttechnik und arbeitete zunächst als Software-Entwickler. Den Durchbruch als Bestsellerautor hatte er mit seinem Science-Fiction-Thriller „Das Jesus Video“ (1998). 2001 erschien „Eine Billion Dollar“, 2003 „Der Letzte seiner Art“. Andreas Eschbach lebt als freier Schriftsteller mit seiner Frau an der französischen Atlantikküste.
Inhalt: „Das Buch von der Zukunft“ ist kein Roman, sondern – wie der Untertitel schon ausdrückt – „ein Reiseführer“ in die Zukunft. Mit viel Witz und interessanten Hintergrundinformationen gibt Andreas Eschbach sehr plausible und verständlich dargestellte Aussichten, was uns in näherer und fernerer Zukunft erwarten wird. Er führt seine Leser zunächst in die Geschichte von Zukunftsprophezeiungen ein und nennt zum Teil sehr amüsante Beispiele dafür, wie man die Zukunft nicht voraussagt. Außerdem bezieht er die Leser in seine persönlichen Beweggründe ein, ein Buch über die Zukunft zu schreiben und erklärt, was bei einem realistischen Blick in die Zukunft beachtet werden muss. Nach dieser Einführung geht das Buch auf mögliche Entwicklungen in verschiedenen Forschungsbereichen wie Nanotechnologie, Gentechnik, Weltraumfahrt und Energieversorgung ein, sowie den Klimawandel und beispielsweise die Bevölkerungsdichte oder Überalterung betreffende gesellschaftliche Entwicklungen. Andreas Eschbach gibt somit einen umfangreichen Überblick, auch über die bisherigen Entwicklungen und die derzeitigen Stände auf diesen Gebieten.
Der Autor schafft es, die Inhalte seines Buches spannend und anregend zu vermitteln und dem Leser die Bedeutung dieser für sein eigenes Leben deutlich zu machen. Das Buch ist nach den Schwerpunkten in mehrere Kapitel unterteilt, welche wiederum aus kurzen Unterkapiteln bestehen.
Didaktischer Kommentar: „Das Buch von der Zukunft“ ist auf einem recht hohen sprachlichen Niveau geschrieben. Neben dem gelegentlichen Gebrauch von umgangssprachlichen Wörtern, der zum witzigen Tonfall des Buches beiträgt, enthält es viele komplizierte Ausdrücke/ Satzkonstruktionen. Es ist meiner Meinung nach eindeutig für Erwachsene geschrieben, auch wenn es angeblich ab 14 Jahren empfohlen wird. Ich würde es daher höchstens in der Oberstufe, persönlich aber eher gar nicht in der Schule einsetzen. Insgesamt werden sehr viele verschiedene (und auch interessante Themen) angesprochen, allerdings sind sie meist sehr wissenschaftlich und ich bezweifle, dass sich alle Schüler dafür begeistern lassen werden. Zudem wüsste ich nicht, wie man das Buch genau im Unterricht einsetzen sollte, da es so viele Aspekte aufwirft, die eigentlich alle vertieft werden müssten. Als Leseempfehlung für bestimmte wissbegierige Schüler ist das Buch jedoch sicher geeignet.
