Management - Vogel Business Media

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18. Juni 2003 ... Bedanet 9290 mit. Subterminals 9100. •. Kaba Benzing GmbH. 78056 Villingen- Schwenningen. Tel. (0 77 20) 6 03-3 00 www.kaba-benzing.
Bei Licht besehen

Seite 10

· Telefonieren und sparen

Seite 28

· Strategisches Vorgehen Seite 40

Facility

Management

www.maschinenmarkt.de 18. Juni 2003

Ausgabe 3

HEIZUNGSWARTUNG

Fernwartung über das Internet Die gängigen Kommunikationssysteme wie PC, Mobiltelefon oder Internet bieten heute die Möglichkeit, auch über große Strecken mit einer Heizungsanlage Daten auszutauschen. Seite 14

MARKTÜBERSICHT

Zutrittskontrollen Neue Konzepte binden die Zutrittskontrolle in unternehmensweite Netze und sogar ins Internet ein und integrieren sie in ein ganzheitliches Sicherheitsmanagement. Seite 30

ARBEITSSCHUTZ

Wenig Entlastung Das Vorschriftenwerk der gewerblichen Berufsgenossenschaften soll schlanker werden. Eine neue Betriebssicherheitsverordnung soll dazu beitragen. Seite 34

FUHRPARK

Mit Erdgas Kosten sparen Erdgas im Tank kostet unter 0,50 Euro je Liter. Damit sind Fahrzeuge mit dem umweltschonenden Treibstoff auch ökonomisch interessant. Im Fernverkehr überwiegen wegen weniger Tankstellen allerdings noch die Nachteile. Seite 38

€ 9,–

B 04654

E D I T O R I A L AKTUELLES

CONTRACTING

Energisches Wachstum Energie sparen durch effizientere Nutzung: Das gefällt den Unternehmen und der EU-Kommission, die kürzlich zur ersten europäischen Konferenz für Energiedienstleister nach Mailand eingeladen hatte. Rund 200 Teilnehmer aus Industrie, Politik und dem Beratergewerbe diskutierten zwei Tage lang über Chancen und Hindernisse für eine forcierte Marktentwicklung von Energiedienstleistern. Schließlich spielen Energiedienstleister „eine wesentliche Rolle bei der Umsetzung von Energie-Effizienz-Programmen“, wie Paolo Bertoldi von der EU-Kommission DG JRC verkündete. Allerdings müsse der Markt noch entwickelt werden. Zumindest in Deutschland dürfte das kaum Schwierigkeiten bereiten, nötigen doch steigende staatliche Abgaben auf Energie (Stichwort „Ökosteuer“) sowie der hohe Wettbewerbsdruck die Industrieunternehmen dazu, sämtliche Nebenprozesse auf Optimierungsmöglichkeiten hin durchzuschecken. Das damit ein wachsendes Interesse an Outsourcing und Contracting (keineswegs nur bei Energie!) einhergeht, liegt auf der Hand – sehr zur Freude der Energiedienstleister. So erwartet RWE Solutions, einer der Großen in diesem Geschäft, dramatische Zuwachsraten am bundesdeutschen Contractingmarkt. „Der deutsche Markt für Industrie-Contracting wird sich bis 2005 verdoppeln oder sogar verdreifachen“, erklärte Michael Stadler, Vorstand der RWE Solution AG auf der Mailänder Tagung. Derzeit erwirtschaften Deutschlands Energieversorger mit Contracting (ohne Energieversorgung) einen jährlichen Umsatz von rund 150 Mio. Euro. „Politischen Wachstumsspritzen“ – etwa über Energieeffizienzprogramme, die aus staatlichen Abgaben oder StromerDer Contracting-Markt wird lösen finanziert werden sollen – erteilte der RWE-Manager sich in Deutschland bis zum aber ein klare Absage. Seiner Meinung nach müssten vielJahr 2005 verdoppeln, wenn mehr verstärkt Instrumente entwickelt werden, die weniger nicht verdreifachen, glaueine Bestrafung als einen Anreiz zur Initiierung von Einsparben Experten projekten bieten. „Um erfolgreich zu sein, müssen diese InJürgen Schreier strumente mehr als in der Vergangenheit auf die Kunden fokussiert werden“, fordert Stadler. Schließlich sei in Sachen Energiedienstleistungen in der Industrie ein Umdenkungsprozess zu beobachten. Die Energiebeschaffung, -umwandlung und -verteilung sind heute wichtige Kostenfaktoren, „weshalb der effiziente Einsatz der Nutzenergie wie Dampf, Druckluft, Wärme oder Kälte in den Kernprozessen des Kunden ein Schlüsselfaktor für die Wettbewerbsfähigkeit darstellt“, so Stadlers Beobachtung. Das Bestreben der Unternehmen, Energie und andere betriebliche Ressourcen so effizient wie möglich zu nutzen, ist folglich ein Prozess, der – vom Markt her getrieben – Eigendynamik entfaltet. Eine bürokratische Gängelung sowie die Umverteilung von Steuergeldern oder anderen Abgaben, wie sie in so manchem Politikergehirn herumspuken mag, wäre, wenn auch gut gemeint, angesichts der Faktenlage eher kontraproduktiv. Denn Energiesparen ist etwas, das im genuinen Eigeninteresse der Unternehmen liegt.

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18. Juni 2003 Fernwartung

Internet-Gateway

Das World-Wide-Web bietet viele Möglichkeiten zur Überwachung oder Fernwartung von Industrieanlagen. Das gilt auch für Heizungsanlagen.

Dieses Internet-Gateway besitzt vier analoge und sechs binäre Ein- und Ausgänge.

Seite 14

Seite 12

Business Center Flexibilität ist gefragt: Speziell für Unternehmen, die sich verändern wollen sind Business Center eine interessante Alternative.

Seite 24

Telefontarife Obwohl die Telefonkosten in den vergangenen Jahren deutlich gesunken sind, gibt es in vielen Unternehmen noch ein großes Einsparpotenzial, bei der professionelle Beratung hilfreich sein kann.

Seite 28

H E I Z U N G S WA R T U N G

AKTUELLES L E I TA R T I K E L

Energisches Wachstum

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NEU AM MARKT

MÄRKTE

Wisag behauptet sich gut auf schwierigem Markt Tehalit feiert 25. Geburtstag Rene Kiefer neuer Vorsitzender des ZVEI-Fachkreises MVV Energie beteiligt sich an EU-Projekt Arbeitsschutzbekleidung mit „Pflegeversicherung“ In der Verwaltung gibt es noch viel zu sparen Schüco Solar mit zahlreichen Innovationen DIW steigt bei Imo-Hüther-Gruppe ein Walther-Werke mit starkem Marktauftritt Fachverband für Luft- und Wasserhygiene gegründet Internetportal Geoport besteht Bewährungsprobe

Heizungsanlagen warten über das World-Wide-Web: Etwa ein Drittel des Energieverbrauchs fällt auf die Bereit14 stellung von Heiz- und Prozesswärme

6 6 6 7 7 7 8 8 8 9 9

Produkte, Programme, Dienstleistungen

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GEBÄUDETECHNIK

Lichtplanung auf Web-Niveau: Auch im Bereich der Lichtplanung ist der Trend zum digitalen Arbeitsablauf 18 nicht mehr aufzuhalten I M M O B I L I E N V E R WA LT U N G

Ein Webbrowser genügt: Teuere Software zur Immobilienverwaltung ist „out“; heute pflegt man Immobilien20 daten einfach über das Internet NEU AM MARKT

TECHNIK INDUSTRIEBELEUCHTUNG

Bei Licht besehen: Die Beleuchtungstechnik hat heute einen hohen Stand erreicht. Sowohl bei Lampen als auch 10 bei Leuchten gibt es neue Entwicklungen A U T O M AT I O N

Für die Fernüberwachung von Immobilien und Anlagen eignet sich ein Internet-Gateway. Das System ist vor al12 lem für bestehende Gebäude interessant Titelbild: Regus

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Produkte, Programme, Dienstleistungen

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WIRTSCHAFT BÜRORAUMOPTIMIERUNG

Büro auf Zeit: Ob Firmen-Start-Up, Gründung einer Niederlassung oder Umzug: Immer mehr Unternehmen 24 setzten auf flexible Business Center E LT E C 2 0 0 3

Die Fachmesse Eltec in Nürnberg vom 25. bis 27. Juni 2003 bringt ihren Besuchern aus allen Bereichen der 27 Elektrowirtschaft eine Menge Pluspunkte

U N T E R N E H M E N SERVICE

A U S D E M INHALT Sicherheit Das Vorschriftenwerk der Berufsgenossenschaften soll schlanker werden. Allerdings dürfte sich die Entlastung der Betriebe in Grenzen halten.

Seite 34

Unternehmensverzeichnis Firmen, die in diesem Heft redaktionell erwähnt sind A

M

ABB Gebäudetechnik . .12, 23 ABB Stotz Kontakt . . . . . . .12 Agora . . . . . . . . . . . . . . . . .24 Aida . . . . . . . . . . . . . . . . . .30 Airflow . . . . . . . . . . . . . . . .22 Astrum . . . . . . . . . . . . . . . .30 AVT . . . . . . . . . . . . . . . . . .30

M + P Consulting . . . . . . . .40 Manitou . . . . . . . . . . . . . . .34 MBB Gelma . . . . . . . . . . . .30 Monacor . . . . . . . . . . . . . .17 MPDV-Mikrolab . . . . . . . . .30 MVV Energie . . . . . . . . . . . .7 MWB Business Exchange Germany . . . . . . . . . . . . . .24

B

Jürgen Schwinn, Infraserv:

BGW Bundesverband der Deutschen Gas- und Wasserwirtschft . . . . . . . . .38 Bayer BFC Building + Facility Center . . . . . . . . . . . . . . . .30 BFM . . . . . . . . . . . . . . . . . .17 Bosch Sicherheitssyteme . . .30 Buderus Heiztechnik . . . . . .23

„Das Angebot von ErdgasZapfsäulen reicht zum heutigen Zeitpunkt nicht aus.“

Seite 38

Telefonieren und sparen: Obwohl die Tarife in den letzten Jahren günstiger wurden, schlummert in vielen Fir28 men noch ein erhebliches Einsparpotenzial

Neue Konzepte binden Zutrittskontrollen in ein ganz30 heitliches Sicherheitsmanagement ein ARBEITSSCHUTZ

R.................... Regus . . . . . . . . . . . . . . . . .24 Ritto . . . . . . . . . . . . . . .23, 30 RWE Solutions . . . . . . . . . . .3

E effeff Fritz Fuss . . . . . . . . . .30

S

G GE Lighting . . . . . . . . . . . .10 GecoSoft . . . . . . . . . . . . . .30 Gretsch-Unitas . . . . . . . . . .30

H

NEU AM MARKT

I 37

FLOTTENMANAGEMENT

Mit Erdgas Kosten sparen: Erdgas im Tank kostet unter 50 Cent/l. Damit sind Fahrzeuge mit diesem Treibstoff 38 auch ökonomisch interessant S E RV I C E

Strategisches Vorgehen: Der Einsatz von eigenem Personal in den Servicebereichen des Gebäudemanagements 40 wird zunehmend in Frage gestellt

SERVICE

Hager Tehalit . . . . . . . . . . . .6 Heico . . . . . . . . . . . . . . . . .28

Savemaxx . . . . . . . . . . . . . .40 SCA Hygiene Products . . . .37 Schneider Intercom . . . . . .30 Schüco . . . . . . . . . . . . . . . . .8 Schuch . . . . . . . . . . . . . . . .22 Siemens Building Technologies . . . . . . . . . . .30 Siemens Gebäudetechnik Bayern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6 Siteco . . . . . . . . . . . . . . . . .10 SLI Lichtsysteme . . . . . . . . .10 Stuco . . . . . . . . . . . . . . . . .37

T

InfraServ . . . . . . . . . . . . . . .38 Interflex . . . . . . . . . . . . . . .30 Intrakey . . . . . . . . . . . . . . .30 Isgus J.Schlenker-Grusen . . .30 Iveco Magirus . . . . . . . . . . .38

K Kaba . . . . . . . . . . . . . . . . . .30 Kaba-Benzing . . . . . . . . . . .30 Kärcher . . . . . . . . . . . . . . . .22 Kalmar . . . . . . . . . . . . . . . .34 Kimberly-Clark . . . . . . . . . .37 König & Neurath . . . . . . . .24

L LIM . . . . . . . . . . . . . . . . . .17

IMPRESSUM

P

DIW . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8

Das Vorschriftenwerk der gewerblichen Berufsgenossenschaften wird entschlackt; neue Verordnungen sollen da34 zu beitragen

Produkte, Programme, Dienstleistungen

Opel . . . . . . . . . . . . . . . . . .38 Osram . . . . . . . . . . . . . . . .10

D

Fördergemeinschaft Gutes Licht . . . . . . . . . . . . . . . . . .10 Ford . . . . . . . . . . . . . . . . . .38

MARKTÜBERSICHT

O

CA Computer Associates . .22 Cichon & Stolberg . . . . . . .30

F

INFRASTRUKTUR

NürnbergMesse . . . . . . . . .27

PCS . . . . . . . . . . . . . . . . . .30 Permaclean . . . . . . . . . . . . .7 Philips Licht . . . . . . . . . . . .10 Primion Technology . . .30, 37

C

TELEFONKOSTEN

N

Theben . . . . . . . . . . . . . . . .17 Time-Soft . . . . . . . . . . . . . .37 Timesys . . . . . . . . . . . . . . .30 Tisoware . . . . . . . . . . . . . . .30 TST Touchless Sensor Technology . . . . . . . . . . . . . . . . . .30

V Vetter Fördertechnik . . . . . .34 Viessmann . . . . . . . . . .14, 22

W Waldmann Lichttechnik . . .10 Walther-Werke . . . . . . . . . . .8 Wege . . . . . . . . . . . . . . . . .30 Wisag . . . . . . . . . . . . . . . . . .6

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AKTUELLES A U S D E R B R A N C H E

WISAG SERVICE HOLDING

Frankfurt/Main (js) – Die Wisag Service Holding GmbH & Co. KG, Frankfurt/Main, hat sich 2002 gut behauptet und konnte das geplante Wachstum mit einem Umsatzanstieg auf 393 Mio. Euro (Vorjahr 380 Mio. Euro) vollständig und aus eigener Kraft realisieren. Dabei musste man sich mit gegensätzlichen Markttrends auseinandersetzen. Zum einen neigen immer mehr Unternehmen dazu, Dienstleistungen in und um das Gebäude extern zu vergeben. Dieser Trend zum Outsourcing belebt das Geschäft der externen Dienstleister. Zum anderen leiden jedoch alle Branchen unter der derzeitigen Wirtschaftslage, was zu einer Reduzierung von Leistungsabrufen und zu deutlichen Budgetkürzungen für die externen Anbieter führt. „Dass wir diesem Markt-

druck gerade nicht mit reduzierter Qualität, sondern mit kreativen, kundenspezifischen Konzepten und Leistungsangeboten begegnet sind, macht unseren Erfolg in 2002 aus“, erklärt Bernd Jacke, Vorsitzender der Wisag-Geschäftsführung. Das Unternehmen registriert aber auch den von Branchenanalysten vorausgesagten überproportionalen Wachstumstrend bei gebündelten Gebäude-Dienstleistungen aus einer Hand. dem Facility Management. „Dort, wo wir mit einer Palette von Dienstleistungen und einem verantwortlich steuernden Objektmanager aktiv werden, lassen sich Qualitätsverbesserungen und Kostenvorteile gleichermaßen realisieren“, verspricht Jacke. Die Wisag-Dienstleistungen reichen von der Gebäu-

Bild: Wisag

Auf schwierigem Markt gut behauptet

Bernd Jacke, Wisag: „Wir setzen auf die messbaren SynergieEffekte von Facility Management, aber auch die einzelnen Dienstleistungssparten entwickeln immer wieder kreativ neue Service-Potenziale, die unser Wachstum vorantreiben.“

dereinigung über Sicherheitsdienste bis hin zum Facility Management. Für das laufende Jahr zeigt sich das Management durchaus zuversichtlich. Dem harten Wettbewerb stellt sich Wisag erneut mit einer Verbesserung des eigenen Leistungsangebots sowie dem flexiblen, partnerschaftlichen Eingehen auf die Anforderungen der Kunden.

ZVEI-FACHKREIS VIDEOSYSTEME ELEKTROINSTALLATIONSTECHNIK

Geburtstagsfeier im Hause Tehalit Blieskastel (js) – Tehalit begeht in diesem Jahr ein Jubiläum der besonderen Art. Vor 25 Jahren führte das Unternehmen sein Brüstungskanalsystem BR erfolgreich im Markt ein, das sich als Meilenstein im Bereich der dezentralen Elektroinstallation erwiesen hat. Die Bilanz ist beeindruckend: Mehr als 50 000 verlegte Kilometer seit 1978 machen das Produkt zu einem der erfolgreichsten Systeme in der Branche. Dank ständiger Systemergänzungen und kontinuierlicher Weiterentwicklung scheint ein Ende der Erfolgsstory nicht abzusehen. Jüngstes Mitglied der BR Familie ist BR netway, das konsequent auf die Anforderungen der modernen Datennetzwerktechnik ausgerichtet ist. Vor allem im Renovierungsmarkt und bei der Erweiterung bestehender Anlagen ist der klassische BR nach wie vor für viele Elektrotechniker die erste Wahl. Dem Anlass entsprechend, feiert Tehalit das Jubiläum des BRSystems mit einer großen Verkaufsaktion.

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Siemens-Manager Kiefer zum Vorsitzenden gewählt München (js) – Rene Kiefer, Leiter der Abteilung Marketing Security Systems bei der Siemens Gebäudetechnik in Karlsruhe, ist seit Anfang des Jahres Vorsitzender des Fachkreises Videosysteme im Zentralverband Elektrotechnik- und Elektroindustrie (ZVEI). In diesem Fachkreis sind die führenden deutschen Hersteller von Videosystemtechnik vertreten. Kiefer tritt damit die Nachfolge von Ulrich Skubsch an. Ein Thema beschäftigt den ZVEI-Fachkreis Videosysteme im laufenden Jahr ganz besonders: die Normung von Videoüberwachungsanlagen auf europäischer Ebene. Dazu regte der ZVEI-Fachverband Sicherheitssysteme in Brüssel eine Arbeitsgruppe beim europäischen Normeninstitut Cenelec an, die zum Ziel haben soll, eine Norm für allgemeine Anforderungen von Videoüberwachungsanlagen in Sicherheitssystemen zu erarbeiten. Im Rahmen der Ziele des Fachverbands Sicherheitssysteme im ZVEI will der Fachkreis Videosysteme die gemeinsamen Interessen seiner Mitgliedsfirmen vertreten und insbesondere mit allen Elementen des Verbandsmarketing dazu beitragen, die relevanten Märkte weiter zu entwickeln. Dazu informiert der Fachkreis über die vielfältigen Möglichkeiten moderner Videotechnik, um so zu einer positiven Meinungsbildung in der Öffentlichkeit beizutragen. Er will weiterhin über den sinnvollen Beitrag der Videotechnik zur inneren Sicherheit Deutschlands aufklären.

A U S D E R B R A N C H E AKTUELLES

ENERGIEEINSPARUNG

Mannheim (js) – Das Energieunternehmen MW Energie AG hat sich in den letzten beiden Jahren an dem von der EUKommission in Brüssel geförderten Modellprojekt Telemeter zur Energieeinsparung in Unternehmen beteiligt. Gemeinsam mit Partnern aus Portugal und Spanien entwickelte das Expertenteam in dem Forschungsvorhaben ein ganzes Bündel von Maßnahmen, mit denen im Einzelfall Energieeinsparungen in Produktion, Logistik und Verwaltung von bis zu 11% erzielt werden konnten. Ausgangspunkt des Projekts war die detaillierte Erfassung des aktuellen Energieverbrauchs, der jeweiligen Verbrauchsspitzen sowie der eingesetzten Energiequellen. Hierzu hat man bei 50 Industrieunternehmen in den beteiligten Ländern die exakten Verbrauchskurven ermittelt und daraus organisatorische und verfahrenstechnische Maßnahmen der Verbrauchssteuerung entwickelt. In vier Unternehmen aus den Bereichen Kunststoffproduktion, Metallverarbeitung, Mess- und Regeltechnik sowie Automobilbau wurden diese exemplarisch analysiert und mit gerin-

Bild: Schreier

Energieversorger MW Energie sitzt bei Telemeter mit im Boot

Die Erforschung geeigneter Methoden zur Energieeinsparung unter anderem in der Metall verarbeitenden Industrie standen im Mittelpunkt des EU-Projekts Telemeter.

gem Investitionsaufwand direkt umgesetzt. Dazu gehörten das zeitversetzte Einschalten von Maschinen, die Senkung der Ansaugtemperatur bei Druckluftanlagen, der Einsatz von Hochleistungsreflektoren in der Beleuchtung sowie das zeitweise Ausschalten nicht benötigter Energieverbraucher. „Solche Maßnahmen“, so Bodo Kleinevoß von MW Energie, „können erst dann greifen, wenn zuvor durch eine zentrale DirektErfassung von Messwerten der Lastgang des Stromverbrauchs ermittelt wurde.“

OFFICEPT

In der Verwaltung von Unternehmen gibt es noch viel zu rationalisieren Zweibrücken (js) – Nach den Personalkosten schlagen die Immobilienkosten in der betrieblichen Kostenrechnung am stärksten zu Buche. Folgerichtig haben die Gründer von Officept dem stiefmütterlichen Umgang mit Büroarbeitsplätzen und deren Infrastruktur jetzt den Kampf angesagt. Schwerpunkt ist das Flächenmanagement von Verwaltungsgebäuden als Basis für deren Kosten- und Nutzenoptimierung. Flächen- und Inventardaten von Verwaltungsbereichen sind meist lückenhaft, ungenau oder gar nicht vorhanden. Ohne genaue Kenntnis der aktuellen Bestandsdaten ist eine Optimierung unmöglich. Basierend auf dieser Restriktion musste sich Officept auf die Erfassung dieser Rohdaten spezialisieren, die als Basisdaten für die verschiedensten Anwendungsbereiche verwertbar sind. Durch den parallelen Aufbau eines Netzwerkes von Juristen, Betriebswirtschaftlern, Technikern und weiteren Facility-Dienstleistern ist es gelungen, durch Vermeiden von Schnittstellenproblemen ein ausgereiftes Angebot an Facility-Dienstleistungen individuell auf die Kunden abzustimmen. Dabei wird jedoch keine Veränderung der internen Prozesse beim Kunden angestrebt, vielmehr beschränkt man sich darauf, das Verwaltungslayout in die Unternehmensabläufe zu integrieren.

PERMACLEAN

Arbeitsschutzbekleidung mit „Pflegeversicherung“ Düsseldorf (js) – Gepflegte Berufskleidung ist mehr als nur ein Schutz vor Schmutz. Ein optimales Outfit trägt wesentlich zur Motivation der Mitarbeiter bei, harmonisiert die gesetzlichen Vorschriften für Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit mit dem Tragekomfort und ist idealerweise fester Bestandteil der Corporate Identity eines Unternehmens. Wo so viele Kriterien berücksichtigt werden müssen, ist guter Rat wertvoll. Der Düsseldorfer Textil-Mietservice von Permaclean offeriert komplette Lösungen für jedes Unternehmen und gewährleistet eine bundesweit zuverlässige Versorgung und sachgerechte Pflege. Und weil jeder Unternehmer weiß, dass eine optimale Versorgung mit Arbeitsschutz- und Berufskleidung nur unter Einbeziehung einer sachgerechten Pflege auch eine dauerhafte Lösung ist, bietet Permaclean Berufskleidung mit „Pflegeversicherung“ an. Schon bei der Auswahl der Kleidung profitiert der Unternehmer vom Spezialistenwissen, gilt es doch vielfältige Bedürfnisse zu koordinieren: gesetzliche Vorschriften, CIRichtlinien und die Bedürfnisse der Mitarbeiter. Als dauerhafte kompetente und wirtschaftliche Problemlösung zeichnet sich der gleichbleibend zuverlässige Berufskleidungsservice auch unter betriebswirtschaftlichen Aspekten aus – eine intelligente Dienstleistung, die auf die wachsenden Ansprüche an die Berufskleidung und ihre Pflege abgestimmt ist.

Bild: Officept

Wie die Produktion, so bietet auch die Verwaltung verschiedene Ansätze zur Optimierung.

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AKTUELLES A U S D E R B R A N C H E

OLARTECHNIK

60 und 80 mm Ansichtebreite ausgedehnt. 1998 wurde der Produktbereich „flügge“: Das Unternehmen machte den Bereich unabhängig vom klassischen Bild: Schüco Fassaden- und Lichtdachgeschäft und gründete Schüco Solar als eigenständigen Geschäftsbereich. Zum „Zehnjährigen“ wartet das Bielefelder Unternehmen erneut mit einem spannenden Innovationspaket auf, darunter das Das Montagesystem Montagesystem PV-Light. Rund PV-Light von Schüco 300 verschiedene Photovoltaikermöglicht den EinModule sind zur Zeit auf dem satz fast aller marktMarkt erhältlich. Sie alle wollen üblichen PV-Module in fachgerecht montiert werden – auf einer hinterlüfteten Kaltfassade. oder in verschiedensten Dachformen und an Fassaden. Mit dem neuen Befestigungssystem können jetzt nicht nur die Schüco-Module, sondern alle international marktgängigen Typen sauber und sicher an Ort und Stelle gebracht werden.

Schüco Solar startet im Jubiläumsjahr ein Feuerwerk an Innovationen Bielefeld (js) – Pünktlich zum 10jährigen Jubiläum von Schüco Solar machte die Politik dem Unternehmen und der gesamten Branche eine viel versprechende Ankündigung: Für das Jahr 2003 wird der staatliche Zuschuss für die Anschaffung einer Solaranlage von 92 Euro auf 125 Euro pro Quadratmeter Kollektorfläche erhöht. Entsprechend zuversichtlich sind die Bielefelder Integrationsspezialisten ins Jubiläumsjahr ihres Engagements in diesem weiterhin hoch innovativen Bereich gestartet. Überdurchschnittlichen Weitblick bewies das Unternehmen nach vier Jahren intensiver Entwicklungsarbeit bereits auf der „Bau 1993“: Als verkaufsfertiges Produkt präsentierte man photovoltaische Fassaden- und Dach-

Elemente zur Stromdirektgewinnung. Die Schüco-Synergie-Fassaden und -Dächer eröffneten völlig neue Perspektiven für den Großobjektbereich. Bereits im August des gleichen Jahres konnte mit dem Bayerischen Staatsministerium für Landesentwicklung und Umweltfragen in München das erste Großobjekt eingeweiht werden. Das Jahr 1995 brachte Innovationen in allen Bereichen: Auf der „Bau“ stellte Schüco Solar seine erste Dachintegrationslösung mit rahmenlosen Standardmodulen vor. Das Angebot an Fassaden-Elementen wurde auf die Schüco-Systeme CW 80, FW 50, SK 60 und SK 60 V mit 50,

WALTHER-WERKE

DIW wagt den Einstieg bei Imo-Hüther-Gruppe

Bild: DIW

Stuttgart (js) – Die DIW Indumont GmbH, ein Unternehmen der Voith-Gruppe, hat mit Wirkung vom 1. Januar den operativen Geschäftsbetrieb der Ludwigshafener Imobau Hüther GmbH sowie sämtliche Geschäftsanteile an der Imoplan Hüther GmbH übernommen. Die Gesellschaft für Montage und Inbetriebnahme von Anlagen (Imobau) und das Ingenieurbüro für Verfahrenstechnik (Imopfan) erwirtschaften zusammen einen Umsatz von 35,5 Mio. Euro. Nach Aussage der Imo-VorMontage einer Feuerlöscheinrichtung für stände und Inhaber Alfred und eine Kohlebandanlage. Frank Hüther ist der Verkauf das Ergebnis einer strategischen Entscheidung und soll sicherstellen, dass die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen auch in Zukunft gegeben ist. Durch die Einbindung in die Voith Gruppe werde der Marktzugang erheblich verbessert, und die Finanzierung erleichtert.

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Starker Marktauftritt mit einheitlichem Design Eisenberg (js) – Was dem Privatkunden teuer ist, sollte dem Gewerbetreibenden billig sein: hohe Funktionalität plus einheitliche Gestaltung in der elektrotechnischen Ausrüstung. Diese Systematik bietet die Walther-Werke Ferd. Walther GmbH, Eisenberg, mittlerweile bei fünf Programmlinien. Das „Image“, das Bild, sei schließlich ein Spiegelbild der Produktqualität. Und die kann sich bei dem pfälzischen Unternehmen sehen lassen. Walther hat seinen Produkten ein unverwechselbares Gesicht gegeben – eines, das sich das Fachhandwerk zum eigenen Nutzen „ausleihen“ kann und soll. Denn sorgfältig aufeinander abgestimmte Komponenten verkaufen sich besser. So bieten inzwischen fünf Programmlinien ein einheitliches Installationsbild:  Reparatur- und Sicherheitsschalter,  schaltbare Geräteserie,  CEE-Steckdosenkombinationen, Einheitliches und ergonomisches Pro Installationsverteiler duktdesign nutzt  Hängekombinationen. Wie immer bei gutem Industriedesign, spielt dem Anwender auch die Funktionalität eine gewichtige Rolle: gleichermaßen wie Installationsgeräte gleicher Baugröße unterein- dem Installateur. ander zu einer ganzen Baugruppe flanschen.

Bild: Walther

INDUSTRIEMONTAGEN

A U S D E R B R A N C H E AKTUELLES

NEUTRALE INFORMATIONEN FÜR PLANER

Berlin (js) – Vernachlässigte Wartung sowie konzeptionelle Fehler bei Planung, Bau und Betrieb von haustechnischen Installationen wie der Trinkwasserversorgung sowie Lüftungs- und Klimaanlagen sind häufig Ursache für Komfort- und Behaglichkeitseinbußen, Zudem werden in der Öffentlichkeit vermehrt auch Fälle bekannt, in denen hygienische Defizite in der Anlagentechnik zu konkreten Gesundheitsgefährdungen führten. Das Wissen um die Auswirkungen von techniDie Luft- und Wasserhygiene in Gebäu- schen Mängeln bezieden hat sich Deutsche Fachverband hungsweise WartungsdefiLuft- und Wasserhygiene e.V. (DFLW) ziten auf die Luft- und auf die Fahne geschrieben. Wasserhygiene in Gebäuden ist ein noch relativ junges Themenfeld und eines, auf dem erst die Zusammenarbeit von Spezialisten verschiedener Fachbereiche zu effizienten Lösungen führt. So gaben denn auch positive Erfahrungen bei mehreren TGAProjekten den Anstoß zur Gründung eines neuen Verbandes unter dem Namen „Deutscher Fachverband Luft- und Wasserhygiene e.V.“ (DFLW) mit Sitz in Berlin. Dr. Stefan Burhenne, 1. Vorsitzender des DFLW, verweist auf die steigende Bedeutung wirtschaftlicher und rechtlicher Konsequenzen der technischen Hygiene für die Industrie, für Fachbetriebe und Ingenieurbüros der technischen Gebäudeausrüstung. Ziel des Verbandes sei die Sicherstellung einer hygienisch unbedenklichen Luft- und Wasserqualität in Wohn-, Gewerbe- und Produktionsstätten.

IMMOBILIENBEWERTUNG

Geoport besteht Bewährungsprobe Frankfurt/Main (js) – Geoport, das neue Internet-basierte Geodatenportal zur Immobilienbewertung, hält, was es verspricht: Das ist das Ergebnis der ersten Pilotprojekte. Vorausgegangen war ein Leitprojekt gemeinsam mit dem Ingeo-Forum sowie dem Fraunhofer-Institut für Geodaten-Verarbeitung, Darmstadt, sowie eine Versuchsphase bei der Nord LB. Dabei ist eingehend erprobt worden, wie Zehntausende von Geodaten-Anbietern allein in Deutschland über ein einziges „Scharnier“ so zusammengeführt werden können, dass alle für eine Immobilienbewertung wichtigen Parameter innerhalb weniger Augenblicke abrufen können. Geoport wurde von der Frankfurter Inframation AG entwickelt. Die Benutzerschnittstelle unterstützt den Anwender bei der Beschaffung aller relevanten Informationen, die die Bewertung einer Immobilie einfacher, zuverlässiger und nachvollziehbarer machen.

Bild: MM-Archiv

Bild: MM-Archiv

Fachverband für Luft- und Wasserhygiene gegründet

Bei der Bewertung von Immobilien helfen Geodatensysteme wie das Web-Portal Geoport.

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TECHNIK I N D U S T R I E B E L E U C H T U N G

Mit dem Leuchtensystem Carpe Diem lassen sich die Lichtfarben von Warmweiß bis Tageslichtweiß einstellen.

und „high output“ ausgelegten Raster hinsichtlich des Wirkungsgrades optimiert. Zum anderen vereinfachten die Entwickler der Serie das Zubehör, so dass die neue Version leichter am Doppelseil abgependelt werden kann.

Bild: Philips

Leuchtstofflampe mit sehr guter Farbwiedergabe

Bei

Licht

Die Beleuchtungstechnik hat heute einen hohen Stand erreicht. Sowohl bei den Lampen als auch bei den Leuchten gibt es immer wieder neue Entwicklungen. Große Bedeutung haben auch Lichtmanagement und Beleuchtungsplanung. ROLF TILLERT

L

ichttechnik hat vielfältige Aspekte. Sie kann im trauten Heim zu einer angenehmen Atmosphäre beitragen. Sie kann in Konferenzräumen ganz gezielte Lichtstimmungen vermitteln. Und sie ist notwendig, um zu einer optimalen Leistung am Arbeitsplatz im Büro und in der Produktion zu kommen. Wie die frühere Weltlichtschau im Rahmen der Hannover-Messe und die Light + Building als Nachfolgeveranstaltung gezeigt haben, gibt es dafür viele Lösungen.

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besehen

Ein Beispiel dafür ist die neue Rasterleuchtengeneration Comfit MD der Siteco Beleuchtungstechnik GmbH, Traunreut. Der Unterschied fällt ins Auge. Es ist vor allem das Design, das die neue Generation gegenüber den etablierten Comfit-Programmen kennzeichnet. Die Devise bei der Formgebung lautete: „Kurven statt Kanten“. So entstand ein Gehäuse, das mit seinen fein proportionierten Stufen und gerundeten Kanten gut in die heutige Bürowelt passt. „Gestalterischer Clou der Comfit MD ist die transluzente, ausgeleuchtete Stirnkappe“, betont man im Unternehmen. Das Programm bietet noch weitere Vorteile. Zum einen wurden die speziell für den Einsatz von T5Leuchtstofflampen „high efficiency“

Als Weltmarktführer sieht sich GE Lighting. Die Wurzeln des in Deutschland durch die GE Lighting GmbH, Frankfurt/Main, vertretenen Unternehmens gehen zurück zu Thomas Edison, den Erfinder der ersten einsatzfähigen Glühbirne. „Seitdem ist unser Unternehmen immer an vorderster Front, wenn es gilt, mit neuen Produkten für einen sich ändernden Verbraucher- und Industriebedarf marktführend zu sein“, heißt es im Unternehmen. Ein Produkt von GE ist die 3-Banden-Leuchtstofflampe Polylux XLr. Sie hat mit einem CRI (Farbwiedergabeindex) von mehr als 85 eine besonders gute Farbwiedergabe und verleiht den Farben dadurch einen kräftigeren und echteren Ton. Mit dem CRI wird die Fähigkeit der Lichtquelle zur Wiedergabe von Farben gemessen, so dass Personen, Gegenstände und Waren ein natürlicheres Aussehen erhalten. Ein Name mit internationalem Renommee steht nach Unternehmensangaben seit über einem Jahrhundert für Qualität und Innovation im Bereich technischer Leuchten: Adolf Schuch. Zu den Produkten der Adolf Schuch GmbH Lichttechnische Spezialfabrik, Worms, zählen Feuchtraumleuchten. Dass Qualität oberste Priorität hat, gilt auch für diese Spezialleuchten, die sich seit Jahrzehnten in den verschiedensten Applikationen bewährt haben: feuchte und nasse Räume, Lagerhallen, landwirtschaftliche Betriebe, Werkstätten, Handwerksbetriebe,

I N D U S T R I E B E L E U C H T U N G TECHNIK

Produktionsräume, Tiefgaragen und Hochregallager sowie Kraftwerke. Die Entwicklung von Leuchten für den Einsatz unter schwierigen Umgebungsbedingungen sowie eine Vielzahl von Sonderanwendungen zeigt, dass das Unternehmen auf diesem Gebiet Spezialist ist. Stark international ausgerichtet ist die Osram GmbH. Das Unternehmen mit über 35 000 Mitarbeitern hat seinen Sitz in München. Osram ist nach Philips der zweitgrößte Lampenhersteller der Welt. Wenn man Lampen und optoelektronische Lichtquellen zusammenrechnet, liegen beide gleichauf. Mit der Halopin Compact präsentiert Osram eine neue miniaturisierte Netzspannungs-Halogenlampe. Mit einer Länge von 43 mm ist sie so klein wie eine Niedervolt-Stiftsockellampe. Damit bietet sie eine Vielfalt an Designmöglichkeiten für kleine und filigrane Leuchten. Wettbewerber Philips ist einer der größten Elektronikkonzerne der Welt und Europas. Das Unternehmen ist nach eigenen Angaben weltweit Marktführer in den Bereichen Beleuchtung, elektrische Rasierer, optische Speichermedien und LCD. 1891 als Lampenfabrik in Eindhoven gegründet, arbeiten heute im Unternehmen rund 166 000 Menschen in mehr als 60 Ländern. Der Unternehmensbereich Licht der Philips GmbH hat seinen Sitz in Hamburg. Flexible Einstellung auf individuelle Anforderungen Ein neues Produkt ist die Leuchte „Carpe Diem“ von Philips AEG Licht. Neue Arbeitsformen stellen veränderte Anforderungen an die Architektur und die Möglichkeiten für eine flexible Nutzung von Räumen. „Die Zufriedenheit der Mitarbeiter wird weniger durch technische Perfektion der Arbeitsbedingungen erreicht, als vielmehr durch den Grad der persönlichen Einflussnahme auf die Arbeitsumgebung“, so Prof. Peter Kern vom Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation. Diese Möglichkeit bietet die neue Leuchte, mit der sich die Beleuchtung am Arbeitsplatz hochfle-

xibel auf veränderte Raumnutzungen und auf individuelle Anforderungen einzelner Nutzer einstellen lässt. Das Produkt ist jedoch weit mehr als nur eine Leuchte. Sie ist vielmehr der Kern eines neuen Beleuchtungskonzepts für den Bürobereich, das auf der sogenannten „Smart-LightTechnologie“ basiert. „Smart Light“ bringt die Dynamik von Tageslichtverhältnissen in Büroumgebungen hinein. Nicht nur das Lichtniveau, sondern auch die Lichtfarbe kann individuell auf die Bedürfnisse des jeweiligen Arbeitsplatzes eingestellt werden – im Rahmen eines kompletten Raumnutzungskonzeptes oder bezogen auf einzelne Personen. 1928 gründete Emil Waldmann die heutige Herbert Waldmann GmbH & Co. KG, Villingen-Schwenningen, als Unternehmen für die Elektroinstallation und Instandhaltung elektrischer Geräte und Motoren. Die Süddeutschen widmen sich dem Licht am Arbeitsplatz. Lichtmanagement am Arbeitsplatz Ihr System Pulse bedeutet intelligentes Lichtmanagement am Arbeitsplatz, im Raum und im gesamten Gebäude. Auch was bisher nur als „entweder – oder“ möglich war, kann mit Pulse als integrierte Gesamtlösung verwirklicht werden. Intelligentes Lichtmanagement mit Pulse bedeutet für den Bereich des Arbeitsplatzes zum einen tageslichtabhängige Regelung der Beleuchtungsintensität. Damit wird das natürliche Sonnenlicht in größtmöglichem Umfang in die Gestaltung des Lichtklimas mit einbezogen – angenehm und unauffällig. Darüber hinaus können individuelle Lichtniveaus in der Leuchte gespeichert und jederzeit abgerufen werden. Funktionskontroll-Leuchtdioden und Statusanzeige informieren über den aktuellen Beleuchtungsstatus. Außerdem sorgt das System dafür, dass die Leuchte nur in Betrieb ist, wenn auch tatsächlich jemand Licht benötigt. Der integrierte HighEnd-Präsenzdetektor zündet die Leuchte immer dann, wenn jemand

den Raum betritt und schaltet die Leuchte ab, sobald sich niemand mehr in der erfassten Raumzone befindet. Die SLI Lichtsysteme GmbH, Erlangen, ist eine Niederlassung von Sylvania Lighting International. SLI ist auf Allgemeinbeleuchtung spezialisiert und vermarktet ein breites Sortiment an Leuchtmitteln und Leuchten für architektonische, industrielle, gewerbliche, öffentliche und private Lichtanwendung in der Innen- und Außenbeleuchtung. Das Unternehmen bietet nicht nur seine unterschiedlichen Produkte an, sondern auch Seminare. Dabei geht es zum Beispiel um die Planung von Beleuchtungsanlagen. Man bekommt dort einen fundierten Überblick über die Einsatzmöglichkeiten des Beleuchtungs-Planungsprogramms SLIWIN. Anschließend soll man in der Lage sein problemlos hochwertige Lichtberechnungen durchzu führen. Wenden kann man sich aber auch an die Fördergemeinschaft Gutes Licht in Frankfurt/Main. Sie ist ein Zusammenschluss von über 140 Unternehmen der Lampen- und Leuchtenindustrie, die im Zentralverband der Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) e.V., Frankfurt/Main, organisiert sind. Sie informiert herstellerneutral über die Vorteile und aktuellen Aspekte guter Beleuchtung. MM

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Fein proportionierte Stufen und gerundete Kanten sowie die ausgeleuchtete, transparente Stirnkappe sind die gestalterischen Merkmale dieser Rasterleuchte.

www.maschinenmarkt.de 씰 Siteco 씰 GE Lighting 씰 Schuch 씰 Osram 씰 Philips 씰 Waldmann 씰 SLI 씰 Fördergemeinschaft Gutes Licht

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TECHNIK A U T O M AT I O N

Fernüberwachung

von Immobilien und Anlagen Zur Fernüberwachung von Gebäuden und Anlagen eignet sich ein Internet-Gateway. Das System ist vor allem für bestehende Gebäude interessant, die nicht mit einem Bussystem ausgestattet sind.

Bilder: ABB

Internet-Gateway mit vier analogen und sechs binären Ein- und Ausgängen.

OLIVER JANISCH

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ie Installation eines Netzwerkes für PC in (Büro-) Zweckbauten ist heute eine Selbstverständlichkeit. Kein Bauherr oder Investor kann bei einem Neubau darauf verzichten. Das Netzwerk wird zunehmend auch für Funktionen der Gebäudesystemtechnik und Gebäudeautomation benutzt. Natürlich gibt es auch noch Gebäude, die noch nicht über ein Netzwerk oder eine Anbindung an das Internet verfügen. Die starke Verbreitung von Mobiltelefonen und damit zugänglichen Diensten (SMS, WAP, Internet) hat zu einer steigenden Nachfrage nach Lösungen für die einfache Fernabfrage und Fernbedienung von Gebäude- und Anlagenzuständen geführt. Das Internet-Gateway IN/S von ABB ermöglicht den Zugriff auf die Elektroinstallation von einem belie-

Oliver Janisch ist Produktmanager bei der ABB Stotz Kontakt GmbH in 69123 Heidelberg, Tel. (0 62 21) 7 01-00, Fax (0 62 21) 7 01-5 31, [email protected]

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bigen Internetzugang aus. Dadurch kann die Installation bequem von fern bedient und überwacht werden. Mit einem Zusatzmodul und einer Videokamera können auch Live-Bilder übertragen werden. Internet-Gateway kann Störungen melden Das Internet-Gateway kann aber auch selbstständig E-Mail-Nachrichten an ein Postfach oder ein mobiles Gerät schicken, um Störungen und Alarme zu melden. Jedes Gerät kann auch über WAP (wireless application protocol) bedient werden. Zur Verknüpfung von Ein- und Ausgängen und für Zeitschaltfunktionen stehen Editoren zur Verfügung, die über das Internet oder ein lokales Netzwerk einfach und schnell bedient werden können. Das Internet-Gateway eignet sich deshalb gut zur Fernüberwachung und Fernbedienung von Immobilien und Anlagen. Ein Immobilienbesitzer kann sich beispielsweise im Ur-

laub vom Internet-Zugang des Hotels aus mit seinem Gerät zu Hause verbinden. Das weltweite Internet dient als Medium, um eine Verbindung zum Gerät zu Hause aufzubauen. Weil das Gerät einen integrierten Web-Server besitzt, liefert es alle Bedienoberflächen an den jeweiligen Betrachter, egal wo dieser gerade mit dem Internet verbunden ist. Die strukturierte grafische Oberfläche ermöglicht eine benutzerfreundliche Bedienung. Am Standort des Internet-Gateways ist nur ein Telefonanschluss (analog oder ISDN) nötig. Dank der Breite von nur 157 mm und der einfachen Montage auf einer DIN-Schiene kann das Gerät Platz sparend in einem Elektroverteiler montiert werden. Eine oft genutzte Funkion des Internet-Gateways ist die Übermittlung von Videobildern angeschlossener Videokameras. Werden Standard-Kameras mit PAL/NTSC-Signal (1 VSS, 75 Ohm) verwendet, so können diese über das Videomodul angeschlossen werden. Sollen Kameras mit Netzwerkanschluss verwendet werden, so können auch diese über das IN/S angesprochen werden. Besonders vorteilhaft ist dann, dass nur das IN/S an das Telefonnetz angeschlossen werden muss und die Kameras über das Netzwerk (LAN) mit dem IN/S verbunden sind. Durch einen Klick auf der Bedienoberfläche des IN/S wird der Benutzer über das Netzwerk zur Kamera „weiterverbunden“. Diese Lösung ist auch interessant für einfache Anwendungen: So wird beispielsweise eine Maschinenhalle mit dem Internet-Gateway aus der Ferne überwacht. An das InternetGateway wurde eine schwenkbare Kamera angeschlossen, die über das Internet bedient werden kann. Über

A U T O M AT I O N TECHNIK

Vielfältige Anwendungen durch leichte Inbetriebnahme Durch die einfache Montage und Inbetriebnahme und die niedrigen Kosten ergeben sich viele Einsatzmöglichkeiten:  Elektrotechnische Installationen und Anlagen,  Heizungs-, Klima-, Lüftungsanlagen,  Wind-, Solaranlagen,  Blockheizkraftwerke, Brennstoffzellen,  Sicherheitstechnik,  Informationstechnische Anlagen,  Sanitäranlagen,  Datenerfassung von Filialen. Eine Anwendung ist auch der Einsatz des IN/S in Filialen eines Unternehmens. So können die Daten der Filialen (Strom-, Wasserverbrauch) mit dem IN/S erfasst und an einer zentralen Stelle ausgewertet werden. Die Funktionen im Überblick:

EIB

Weit verbreitetes Bussystem zungsstellventile – steht zur Verfügung. Über 100 Anbieter haben über 10 000 EIB-Produkte im Sortiment. Diese Produkte ermöglichen Komfortfunktionen im Wohn- und Zweckbau, die immer mehr nachgefragt werden. Darunter sind: automatische Beschattung, Lichtregelung, Generalfunktionen, Einzelraumregelung für Klimatisierung und Lüftung und viele mehr. Ebenso kann der EIB zur Energieeinsparung beitragen und abhängig von der Anwesenheit den Energieverbrauch optimieren.

1 ung ld me n A ung www.domoport.com leit iter 4 e W

 Fernsteuerung und Funktions-

überwachung,  Videoüberwachung mit Live-

Videobildern (mit zusätzlichem Video-Modul),  Fernalarmierung durch E-Mail,  Zeitschaltuhr mit 32 Kanälen,  Visualisierung, Aufzeichnung und Speicherung von Analogwerten (Energieverbrauch, Temperatur),  Makro-Editor für logische Verknüpfungen. Die erste Version des InternetGateway mit vier analogen und sechs binären Eingängen sowie sechs binären Ausgängen ist heute schon lieferbar. Sie ist vor allem für bestehende Gebäude interessant, die nicht mit einem Bussystem ausgestattet sind. So können beispielsweise Ferienhäuser oder Anlagen aus der Ferne überwacht werden. Ist das Internet-Gateway installiert und konfiguriert, können typische Fragen wie: Haben wir alle Fenster geschlossen? Ist der Herd ausgeschaltet? Habe ich das Licht im Keller angelassen? einfach beantwortet werden. Die Realisierung einer Fernbedienung/Fernüberwachung mit dem Internet-Gateway ist durch den einfachen Einbau im Verteiler Platz sparend und kostengünstig. Eine Version mit EIB-Direktanschluss wird etwa Mitte 2003 lieferbar sein. Diese Version mit EIB-Anschluss bietet noch mehr Möglich-

Internetbrowser

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Direkte Anwahl (Anklingeln)

Im modernen Zweckbau werden heute Gebäude von der Filiale bis zum großen Verwaltungsgebäude mit einem Bussystem für die Gebäudesystemtechnik ausgestattet. Die größte Verbreitung findet der Europäische Installations-Bus (EIB). Dieses dezentrale System ermöglicht Gewerke übergreifenden Datenaustausch zwischen verschiedenen Systemen. Ein breites Sortiment an Geräten – Lichttaster, Präsenzmelder, Helligkeitsfühler, Raumtemperaturregler, Dimmer, Jalousieaktoren, Schaltausgänge, Ansteuergeräte für Hei-

Rückmeldung

die Ausgänge des IN/S kann bei Bedarf die Hallenbeleuchtung eingeschaltet werden. Die Inbetriebnahme einer derartigen Anlage ist einfach. Das IN/S hat einen so genannten integrierten Web-Server. Das heißt, alle Seiten, die der Benutzer sehen kann, sind im Internet-Gateway gespeichert. Die Seiten und die Menüpunkte (Bedienseite, Videoseite, Einstellungen) sind schon vorkonfiguriert. Der Installateur überschreibt die allgemeinen Namen der Ein- und Ausgänge durch die projektspezifischen Bezeichnungen (Lichtband Mitte), entscheidet, welche Ausgänge geschaltet werden können und skaliert die analogen Eingänge entsprechend der angeschlossenen Sensoren (Temperatursensor, Helligkeitsfühler, Füllstandsmesser). Um ein InternetGateway in Betrieb zu nehmen und den Fernzugriff für die Benutzer einzurichten benötigt man nur zwei bis drei Stunden – je nach gewünschter Funktionalität. Sollten während des Betriebs dann noch Änderungswünsche entstehen, so kann der Installateur das Gerät auch von seinem Büro aus (über das Internet) fernwarten. Das geht schnell und verursacht keine Anfahrtskosten.

Di 5 r bin ektve du rng

keiten, weil Internet-Gateway am Bus mehr Ein- und Ausgänge beAufbau einer Verdient werden können als mit dem bindung zum Interkonventionellen Gerät und die In- net-Gateway. stallation durch Geräte am Bus erweitert werden kann. Die zunehmende Nachfrage nach einfacher Fernüberwachung und -bedienung wird die Integration von Internet, PC- und Automatisierungs-Netzwerken in Gebäuden und mobilen Geräten weiter vorantreiben. Als Netzwerk hat sich das Ethernet mit TCP/IP als Protokoll bereits etabliert. Deshalb ist es sinnvoll, dass alle Systeme im Gebäude eine Schnittstelle zum Ethernet bereitstellen, um darüber Daten mit anderen Systemen auszutauschen. MM

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Bild: Viessmann

TECHNIK H E I Z U N G S WA R T U N G

Heizungsanlagen warten über das

World-Wide-Web Etwa ein Drittel des Energieverbrauchs entfällt auf die Bereitstellung von Heizwärme, zusätzlich wird Prozesswärme in erheblichem Umfang benötigt. Fossile Brennstoffe spielen die wesentliche Rolle, doch die Ressourcen sind begrenzt. Deshalb gilt es, die Wärme möglichst Energie sparend und Umwelt schonend zu erzeugen.

GERHARD MEIER-WIECHERT

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ärmelieferung oder Contracting sorgen dafür, dass fehlende finanzielle Mittel kein Hindernis mehr Internet-Telecontrol sind, eine wärmeerzeugende Anlage für Heizungsanlaauf den modernsten Stand zu bringen mit Viessmann Vitodata 300.

gen. Der Anlagenbetreiber kommt umgehend in den Genuss einer Anlage, die Energie sparend und Umwelt schonend arbeitet. Dass dies auch so bleibt, dafür sorgt der Wärmedienstleister, der in der Regel durch Fernüberwachung mit der Anlage in Verbindung steht und eventuelle Störungen erkennt, bevor ein Heizungsausfall auftritt. Das erste rasche Wachstum dieses Marktes verursachten die leeren Kassen von Kommunen und die Nachfrage von Wohnungsbaugesellschaften. Doch auch der private oder gewerbliche Betreiber hat Vorteile: Er bekommt eine neue, moderne und Umwelt schonende Heizungsanlage, ohne finanzielle Mittel binden zu müssen. Heizkessel mittlerer und großer Leistung werden in Mehrfamilienhäusern, Büro- und Verwaltungsgebäuden, öffentlichen Gebäuden wie Schulen und Krankenhäusern, Industriegebäuden und anderen Großbauten eingesetzt. Die hohen Wärmebedarfe dieser Gebäude führen zu einem entsprechenden Öloder Gasverbrauch. So benötigen Heizkessel mit 100 kW rund 20 000 l Dr.-Ing. Gerhard Meier-Wiechert ist Leiter der Technischen Dokumentation der Viessmann Werke GmbH, 35107 Allendorf, Tel. (0 64 52) 70-10 44, Fax (0 64 52) 70-40 44, [email protected]

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Heizkessel mittlerer und großer Leistung werden in Büro- und Verwaltungsgebäuden, öffentlichen Gebäuden, Industriegebäuden und anderen Großbauten eingesetzt. Hier die Baureihen Vitoplex und Vitomax: Mittel- und Großkessel bis 15 000 kW Heizleistung.

oder m3 Brennstoff pro Jahr. Bei 5000 kW sind es beachtliche 1 000 000 l oder m3 im Jahr. Eine Voraussetzung für hohe Betriebssicherheit und lange Nutzungsdauer ist, dass Unregelmäßigkeiten im Betrieb frühzeitig erkannt und behoben werden. Wartungsarbeiten nach vorgegebenen Zeitintervallen sind nicht immer anwendungsgerecht, weil wechselnde Betriebsbedingungen, zum Beispiel unterschiedliche Brennerlaufzeiten durch Kesselfolgeschaltungen, dabei unberücksichtigt bleiben. Wünschenswert ist eine Zugriffsmöglichkeit, die es dem Fachbetrieb ermöglicht, geeignete Anlagenparameter auch aus der Ferne abrufen zu können. So lassen sich Wartungsarbeiten bedarfsgerecht steuern. Fernwartung über Telefonleitungen Gängige Kommunikationssysteme wie PC, Internet, Handy oder Telefon bieten inzwischen die Möglichkeit, mit der Heizungsanlage Daten auszutauschen. Mit geeigneten Schnittstellen kann der Anlagenbetreiber oder der entsprechende Fachbetrieb mit der Heizungsanlage kommunizieren – zur Bedienung, zur Kontrolle oder um Anlagenparameter im Rahmen einer Fernwartung zu verändern.

H E I Z U N G S WA R T U N G TECHNIK

Bisher basierten alle Ferndiagnose- und -wartungsmöglichkeiten auf vorher zu definierenden Punkt-zuPunkt-Telefonverbindungen. An dem einen Ende befindet sich die Heizungsanlage mit einer geeigneten Schnittstelle, am anderen Ende eine PC-Leitstelle, ein Handy, ein Fax oder ein Telefon. Zudem musste für den Zugriff über eine Leitstelle die notwendige Software stets auf der Leitstelle installiert sein. Bei Softwareaktualisierung war es deshalb erforderlich, auf den entsprechenden PC jeweils die neueste Version zu installieren. Veränderungen bei den Kommunikationsdiensten erforderten unter Umständen sogar Anpassungsarbeiten vor Ort an der Schnittstelle der Heizungsanlage. Durch die Nutzung des Internets ist dies Vergangenheit. Das weltumspannende World-Wide-Web er-

laubt eine Kommunikation mit der Heizungsanlage von jedem Ort. Voraussetzung ist nur ein internetfähiger PC. Der entscheidende Vorteil dieses Konzeptes liegt darin, dass die Kommunikationssoftware auf einem zentralen Server zur Verfügung steht und nicht mehr im PC des Wärmelieferanten oder Heizungsfachbetriebes vorgehalten und gepflegt werden muss. Dem entsprechend entfallen aufwändige Updates bei den Nutzern und alle Schwierigkeiten, die die Installation von spezieller Software auf einem auch anderweitig genutzten PC immer wieder macht. Technische Verbesserungen und Erweiterungen des Dienstleistungsangebotes werden zentral auf dem Server gepflegt und aktualisiert und verursachen beim Benutzer keinerlei Aufwand. Bei der Kommunikation über Internet reicht die normale Internet-Standardsoftware

Telefon

Handy

PC

Fax

Modem

Kommunikation über konventionelle Punktzu-PunktVerbindungen.

Telefonnetz

Heizkesselregelung mit Kommunikaionsschnittstelle

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TECHNIK H E I Z U N G S WA R T U N G

VIESSMANN

Heiztechnik mit System Die Viessmann Unternehmensgruppe ist einer der bedeutendsten Hersteller von Produkten der Heiztechnik. Dr. Martin Viessmann leitet das Unternehmen in dritter Generation. Der Umsatz liegt bei 980 Mio. Euro. Die Viessmann Werke beschäftigen rund 6700 Mitarbeiter. Viessmann fertigt heiztechnische Produkte in zehn Werken im In- und Ausland. Für Internationalität und Kundennähe stehen Vertriebsorganisationen in Deutschland und 33 weiteren Ländern mit insgesamt 106 Niederlassungen. Das Produktionsprogramm umfasst Heizkessel für Öl, Gas und feste Brennstoffe von 4 bis 15 000 kW sowie darauf abgestimmte Bausteine der Systemtechnik.

aus, um mit jeder Heizungsanlage, die in das Internet-Telecontrol-Konzept aufgenommen ist, zu kommunizieren. Damit nicht ständig eine InternetVerbindung gehalten werden muss, leitet der Internet-Server Unregelmäßigkeiten sofort an ein Handy (SMS), an ein Faxgerät, dessen Nummer hinterlegt wurde, oder per EMail weiter.

Bilder: Viessmann

Weltweite Kommunikation über das Internet: Verbindung von mobilen und stationären Geräten zu Heizungsanlagen an jedem Ort der Welt.

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Um auf eine bestimmte Anlage zugreifen zu können, wählt sich der Servicetechniker bei dem Provider, also der Internet-Adresse, die die Kommunikations-Software verwaltet, ein und erhält nach Eingabe seines persönlichen Passwortes eine Auflistung aller Heizungsanlagen, die er in das Telecontrol-Konzept aufgenommen hat. Mit dem Internet-Browser in die Heizungsanlage Nach Auswahl der gewünschten Anlage stellt der Server mit Hilfe des Internet Browsers, der sich standardgemäß auf dem PC des Fachbetriebes befindet, die Verbindung zur Heizungsanlage her. Nach dem Rückrufprinzip ruft dann die Kommunikationsschnittstelle der Heizungsanlage den Server zurück, die Anlage kann nun aus der Ferne konfiguriert, Betriebsdaten abgefragt, Einstellungen verändert und Wartungsabfragen gestartet werden. Ein redundanter Serverbetrieb sorgt für eine permanente Verfügbarkeit bei gleichzeitig hoher Datensicherheit. Jeder Fachbetrieb oder Wärmelieferant kann nur die Daten

derjenigen Anlagen sehen, für die er die Fernwartung übernommen hat. An der Heizungsanlage steht in der Kommunikationsschnittstelle ein integrierter Datenspeicher für das Aufzeichnen von Messwerten zur Verfügung, Temperaturverläufe können via Internet grafisch dargestellt werden. Die Kenntnis bestimmter Betriebsparameter ermöglicht eine bedarfsabhängige Wartung. Bei Störungsmeldungen kann aus der Ferne eine Detaildiagnose vorgenommen werden, eventuell benötigte Ersatzteile können beschafft und zum Reparaturtermin vor Ort gleich mitgenommen werden. Das System ermöglicht eine frühzeitige Fehlererkennung durch den Fachhandwerkspartner. Damit kann eine besonders hohe Zuverlässigkeit und ganzjährige Verfügbarkeit der Anlage gesichert werden. Die Aufschaltmöglichkeit eines Wärmemengenzählers und weiterer Überwachungsfunktionen für Gasund Öl-Heizungsanlagen (zum Beispiel Füllstandsüberwachung für Öltanks, Gas- und Rauchmelder) machen Fernüberwachungskonzepte für Wärme-contracting und Facility-Management zusätzlich attraktiv. Das Internet wird zum Handwerkszeug Nachdem sich das Internet in der Heizungsbranche als Informationsquelle und als Medium für Bestellungen etabliert hat, wird es jetzt auch zum Handwerkszeug des Fachbetriebes. Internetlösungen haben den Vorteil, dass keine speziellen PCSoftwarelösungen geschaffen werden müssen, sondern Internet-Standardsoftware für Diagnose- und Wartungsarbeiten ausreicht. Die nötige Software ist auf einem zentralen Server abgelegt, auf den mit einem persönlichen Passwort von jedem internetfähigen PC der Welt zugegriffen werden kann. MM

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P R O D U K T E TECHNIK

Elektrohydraulischer Containerpacker Der elektrohydraulischer Containerpacker eignet sich zum Verdichten von Abfällen und Wertstoffen in einem DIN-EN-gerechten 660-, 770-, 1100-, 1200- oder 1300-l-Abfallbehälter aus Stahlblech oder Kunststoff. Mit einem Druck von 27 bis 32 kN auf das zu verdichtende Material wird die dreibis fünffache Füllmenge gegenüber der losen Befüllung erreicht. Die

Anlage arbeitet mit zwei Hydraulikzylindern, die gekoppelt eine völlige Entlastung der Containerräder bewirken. Der Packer entspricht der Schutzgüte IP 54 und ist damit auch im Freien aufstellbar. Er wird außerdem als mobiles Anbaugerät für die Montage an Transportfahrzeuge oder als stationäre Einheit geliefert.  LIM – Produktions GmbH,

Tel. (0 37 22) 6 08 99-0, www.lim-gmbh.de

CAFM-Lösung umfasst jetzt auch grafisches Flächenmanagement Um ein grafisches Flächenmanagement und umfangreiche CADFunktionalitäten wurde die CAFMLösung Key-Logic erweitert. Kernstück ist eine bidirektionale Schnittstelle, die native CAD-Daten in die Key-Logic-Datenbank schreibt. Gwelesen werden die Formate DWG, DXF und DGN. Eine automatische Fehlerkorrektur reduziert die Nachbearbeitung auf ein Minimum. Im Flächenmanage-

ment ist eine Funktion zur automatischen Raum- und Flächenerkennung enthalten. Sie ermöglicht die unmittelbare Generierung von zwei- und dreidimensionalen Gebäudemodellen. Die importierten Pläne können in Key-Logic bearbeitet und anschließend wieder exportiert werden.  BFM Building + Facility

Management GmbH, Tel. (0 61 96) 4 93 96-0, www.key-logic.de

Leicht bedienbares digitales Uhrenthermostat Die Produktreihe der digitalen Uhrenthermostate Ramses 800 Top ist nach Angaben des Herstellers ideal zur individuellen Regelung von Heizungsanlagen geeignet. Alle Geräte verfügen über die besonders einfache Top-Bedienphilosophie mit Schritt-für-Schritt-Bedienerführung durch Textzeile im Display. Über die Infotaste kann des Bedien- oder Wartungspersonal die wichtigsten Informationen wie Soll- und Isttemperatur, Zeit, Datum, Programm und Displayan-

zeige abgefragt werden. Mit einem Drehschalter lässt sich jederzeit zwischen zwei voreingestellten Grundprogrammen und einem individuellen Wochenprogramm mit 22 Speicherplätzen wählen. Weitere Besonderheiten sind Partyund Eco-Programm mit einstellbarer Dauer bis zu 24 Stunden, datumsgesteuertes Ferienprogramm sowie automatische Sommer-/Winterzeiteinstellung.  Theben AG,

Tel. (0 74 74) 6 92-0, www.theben.de

Professionelle Beschallungstechnik Erweitert wurde das Sortiment von Monacor unter anderem um die 24-V-Notstromversorgungseinheit

PA-24ESP sowie die ELA-Linienstromüberwachung PA-24AFE zur Überwachung von Lautsprecherli-

nien und Verstärkerausgängen. Nicht nur für NotfallSituationen gewährleisten diese Komponenten eine erhöhte Betriebssicherheit von Durchsage- und MeldeAnlagen. Ebenfalls neu sind die 5-Zonen-ELA-Mischverstärker PA-5480 und PA-5240 mit 480/240-W-RMS-Leistung. Die fünf Ausgänge dieser Geräte sind einzeln steuerbar. Gong, Auto-Mute oder Sirene sind auch über externe Taster auslösbar. Optional sind auch für diese Mischverstärker diverse Einschübe des Monacor-Modul-Systems mit Sonderfunktionen erhältlich, wie das Gong-/ZeitschaltuhrModul PA-1200C, das zu einem niedrigen Preis die Steuerungs- und Einsatzmöglichkeiten der Mischverstärker deutlich erweitert.  Monacor International,

Tel. (04 21) 48 65-0, www.monacor.com

Fassadenbefahranlage mit Stabilisierung Um die Sicherheit einer Gondel beim Betrieb zu erhöhen hat Univacs ein Vakuumraupensystem entwickelt, mit dem ein kontinuierliches Befahren einer Fassade (abhängig von der Fassaden-Struktur) ermöglicht wird. Dadurch können Arbeiten unabhängiger vom Wind an der Fassade durchgeführt werden. Ein lästiges Einhängen von Sicherheitsvorrichtungen ist nicht notwendig. Ein Vakuumraupenpaar wird je nach Erfordernissen an die Gondel angehängt. Die Raupenlänge beträgt 80 cm, die Abstände der Raupen können variieren. Der Abstand von der Gondel bis zur Fassadenfläche beträgt etwa 25 cm. Die Vakuumraupe nutzt den Antrieb der Gondel bei nahezu flexibel anpassbarer Geschwindigkeit. Es sind zur Zeit zwei Varianten erhältlich: Zellkautschukraupe und Raupe mit Saugnäpfen.  Univacs Technologies Europe e.K.,

Tel. (0 72 40) 9 43 00-30, www.univacs.de

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TECHNIK G E B Ä U D E T E C H N I K

Lichtplanung auf Web-Niveau

Auch im Bereich der Lichtplanung ist der Trend zu digitalen Workflow nicht mehr aufzuhalten. Mit seiner neuen Website „Light Scout“ möchte der Lüdenscheider Leichtenspezialist Erco mehr bieten als einen Online-Prospekt: nämlich ein webbasiertes Planungstool für die Projektarbeit.

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it dem kürzlich eingeführten Internet-Auftritt „Light Scout“ unterstützt der Lüdenscheider Lichttechnikspezialist Erco Architekten und Lichtplaner optimal in ihren Planungsprozessen. „Die Planungsbüros setzen zunehmend auf digitale Workflows, um so ihre Schnelligkeit, Effizienz und Flexibilität zu steigern. Auf unseren über 100 000 Internet-Seiten findet sich für jeden Arbeitsschritt das jeweils passende Werk-

Den ersten Lichtentwurf auf Realisierbarkeit prüfen – dabei hilft Light Scout

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Weitere Informationen: Erco Leuchten GmbH, Lichtplanung, 58505 Lüdenscheid, Tel. (0 23 51) 55 11 01, Fax (03 51) 55 11 30, [email protected]

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zeug für eine durchgängige Lichtplanung“, erläutert Kay Pawlik, Marketingleiter bei Erco. Unter www.erco.com finden Planer umfangreiche Informationen für sämtliche Planungsphasen – von inspirierenden Projektreportagen und allgemeinen Planungstipps über Virtuelle Leuchten bis hin zu technischen Details, Datenblättern und Planungsdaten zu allen Produkten des Lüdenscheider Unternehmens, die sich einfach per Mausklick herunterladen und in die jeweiligen Planungsprozesse integrieren lassen. Damit wird schon deutlich: Der neue Light Scout ist weit mehr als nur ein Relaunch der

Erco-Website. „Wir wollen unseren Kunden eine neue Servicequalität bieten“, betont Klaus J. Maack, Sprecher der Erco-Geschäftsleitung. Er ist fest davon überzeugt, „dass die Workflows der Planer schon in wenigen Jahren praktisch vollständig digitalisiert ablaufen werden. In der vernetzten Arbeitsweise, die durch die Werkzeuge der Informationstechnologie möglich wird, liegt ein hohes Rationalisierungspotenzial für die Planer. Der Light Scout ist schon heute auf diese Arbeitsweise ausgerichtet“. Lückenlose Planung auf digitaler Ebene Die Informationsfülle des Light Scout wird durch eine intuitiv bedienbare Benutzeroberfläche erschlossen und steht auch in fremdsprachigen Ausführungen für wichtige Weltregionen kostenlos zum Herunterladen bereit. Maack: „Allein zum Start umfasst der Light Scout etwa 100 000 Seiten und die enorme Zahl von 1,2 Mio. Querverweisen.“ Mit diesem ständig aktualisierten Service versetzt Erco den Planer in die Lage, auch mit internationalen Partnern während aller Planungsphasen unmissverständlich zu kommunizieren und mit einem lückenlosen Planungsprozess anspruchsvolle Lichtkonzepte zu realisieren. „Für die Planung und Visualisierung der neuen Beleuchtung des Brandenburger Tores in Berlin arbeiteten wir intensiv mit Virtuellen Leuchten von Erco“, berichtet das Lichtplanungsteam von Kardorff Ingenieure, Berlin. „Die vorgesehenen Positionen wurden mit Erco-Leuchtendaten gerechnet, da diese im Internet vom Hersteller zur Verfügung gestellt werden. Es ist erstaun-

lich, welche Anschaulichkeit diese Visualisierung erreicht. Die Qualität der Simulation hat entscheidend zu unserem Wettbewerbssieg beigetragen.“ Auf der Suche nach Anregungen oder wenn ein erster Lichtentwurf auf Qualität und Realisierbarkeit überprüft werden soll, finden Planer im Ratgeber-Bereich des Light Scout Tipps von den physikalischen Grundlagen der Beleuchtung bis hin zu Lösungsvorschlägen für konkrete Beleuchtungssituationen. Zudem werden zeitgebundene Phänomene oder Kontraste zwischen Alternativlösungen mit interaktiven Experimenten anschaulich gemacht. Durch die Querverlinkung in die Produktund Projektbereiche kann sich der Planer stets an konkreten Produktvorschlägen beziehungsweise realisierten Lichtlösungen von Referenzprojekten und Anwendungsbeispielen orientieren. Wie in realer Architektur ist auch bei Architekturvisualisierungen der bewusste Einsatz von Licht für die Wirkung entscheidend. Zur fotorealistischen Darstellung von Lichtwirkungen bietet der Light Scout das größte und technisch fortschrittlichste Angebot von digitalen Leuchtendaten im Internet. Architekten und Lichtplaner können bequem und schnell sämtliche Erco-Leuchten in digitaler Form von www.erco.com in ihr CAD-Modell einfügen. Um die Illustration des Beleuchtungskonzeptes noch anschaulicher zu gestalten, kann der Planer außerdem Produktbilder herunterladen und in die Präsentation einarbeiten. Die Funktion „Merkzettel“ im Light Scout ermöglicht es, aus dem gesamten Informationsangebot einzelne Seiten als Links zu einer Liste zusammenzustellen, um sie beispielsweise an Kunden oder Interessenten per Email weiterzugeben. Exakte Berechnungen und Analysen Über die Visualisierung hinaus sind auch quantitative Berechnungen und exakte Analysen ein fester Bestandteil professioneller Lichtplanung. Dabei hängt die Vorhersage-Genauigkeit unmittelbar von der Qualität der Ausgangsdaten ab. Zum Einsatz

Bilder: Erco

G E B Ä U D E T E C H N I K TECHNIK

mit entsprechenden Lichtberechnungs- und Simulationsprogrammen stellt die Website präzise Planungsdaten zur Verfügung – von den photometrischen Daten im IESoder Eulumdat-Format über Lightscape-Luminaires bis zu den iDropfähigen Datensätzen für Autodesk VIZ4. Diverse PLug-ins stehen zum Herunterladen bereit Die photometrischen Daten werden durch aufwändige Labormessungen der realen Leuchten ermittelt und stehen dem Planer auf der Einzelproduktebene des Light Scout im Kontext-Menü, oder für Leuchtenfamilien zu Paketen zusammengefasst im Download-Bereich zur Verfügung. Dort finden sich auch die Plug-ins für Lichtberechnungsprogramme wie Dialux. In der Ausführungsplanung ist der einfache und zeitnahe Zugriff auf Produktinformationen entscheidend. Einen schnellen Überblick über die Programmstruktur bieten die Übersichtsseiten für Innenraum-Leuchten, Außenraum-Leuchten und Lichtsteuersysteme im Produkt-Bereich des Light Scout. Sie sind identisch strukturiert wie die entsprechenden Printkataloge, die alle im pdf-Format im Download-Bereich des Light Scout liegen. Hat sich der Architekt oder Lichtplaner für ein bestimmtes Lichtwerkzeug entschie-

den, stehen dafür Produktdatenblätter als pdf bereit, die in einer übersichtlichen und druckbaren Form alle technischen Spezifikationen dieses Produkts enthalten. Der Planer kann die benötigten Informationen aus elf regionalisierten Versionen entsprechend der jeweiligen Sprache und technischen Umgebung des Projekt-Standortes auswählen. Für die Ausschreibung bietet www.erco.com die wichtigsten Informationen des Produktdatenblattes darüber hinaus auch als unformatierten Ausschreibungstext an, der sich zum Beispiel in AVA-Software integrieren lässt. Damit alle Nutzer von diesen Tools und dem durchgängigen Workflow profitieren und verzichtet das Portal auf unnötige Hemmnisse wie Registrierungs- oder Anmeldevorgänge. Die Navigation und insbesondere der Abruf von Produktinformationen funktionieren problemlos mit jedem Standardbrowser und auch effizient über eine analoge Verbindung. Für die interaktiven und animierten Inhalte der Wissensmodule im Ratgeber-Bereich, kommt die „Shockwave“-Technologie zum Einsatz. MM

Das Angebot von Light Scout reicht von inspirierenden Projektreportagen bis hin zu technischen Details.

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TECHNIK I M M O B I L I E N V E R W A LT U N G

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Teuere Software zur Immobilienverwaltung ist „gestern“. Heute pflegt man Immobiliendaten über das Internet. Easy Office FM 4.0i des Autocad-Spezialisten MBE macht den Einstieg ins Online-Facility-Management besonders einfach. Benötigt werden lediglich ein Webbrowser sowie ein kostenloses Plugin zur Betrachtung von CAD-Daten. Die Abrechnung erfolgt nach dem Pay-per-use-Prinzip.

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nkomplizierten, direkten Zugriff auf alle relevanten Gebäudedaten haben, vom eigenen Büro oder von jedem Ort der Welt aus, Heizungszählerstände, Stromverbrauch oder auch einen Reparaturbedarf zeitnah selbst erfas-

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sen? Und das alles mit der einfachen Bedienbarkeit eines Webbrowsers? Easy Office FM 4.0i, das neue Internet Facility Management von MBE macht dies heute schon zur Realität. Beim Aufbau eines Facility Management Systems, können viele und

vor allem teure Fehler gemacht werden. Denn wem die Erfahrungen fehlen, läuft Gefahr, sich für viel Geld eine Software anzuschaffen, die sich später als kompliziert, überdimensioniert oder unzureichend herausstellt. Die derzeit einmalige Lösung aus diesem Dilemma bietet die MBE GmbH aus Kriftel mit Easy Office FM 4.0i, dem Facility Management über das Internet. Der Einstieg in das Facility Management per Internet ist denkbar einfach: In einem Beratungsgespräch legt der Kunde zusammen mit MBE fest, auf welche Daten und welche Features er Zugriff haben möchte und wie seine Datenbank aufgebaut sein soll. So wählt er genau den Daten- und Auswertungsumfang aus, den er wirklich benötigt. Dennoch hält das System dem Nutzer alle Möglichkeiten für zukünftige Veränderungen offen: Es lässt sich sehr präzise nach Kundenwünschen sukzessive weiter anpassen und ausbauen oder an bereits vorhandene Lösungen anpassen. Im Gegensatz zu teurer FM-Software wird so das Investitionsrisiko minimiert und eventuelle Migrationskosten bleiben gering. Lediglich ein Browser ab Microsofts Internet Explorer 5.0 oder Netscape sowie ein Internetzugang mit mindestens 64 KB sind nötig, um an dem Datenbanksystem zu partizipieren. Über Zugangsnamen und Passwort erhält der autorisierte Nutzer auf einer kundenspezifischen Log-in-Seite Zugang zu seinen Daten. Die Vorteile des Systems sind offensichtlich: Im Gegensatz zu herkömmlichen Bestandsdatensystemen muss der Kunde nicht noch eine weitere teure Software mit Einzelplatzlizenzen erwerben und jedem seiner Mitarbeiter auf den Rechner installieren, geschweige denn regelmäßig selbst umständliche und zeitaufwändige Datenbankabgleiche durchführen. Er „mietet“ stattdessen den erforderlichen Speicher-

I M M O B I L I E N V E R W A LT U N G TECHNIK

platz, zu dem beliebig viele autorisierte Mitarbeiter über das Internet einen sicheren Zugang erhalten können – weltweit von jedem beliebigen Rechner aus. Mit nutzerspezifischen Zugriffsebenen ist es möglich, auch Wohnungsinteressenten über das Internet Grundrisspläne und Ausstattungsdaten zugänglich zu machen, während andere Nutzer zusätzlich Baupläne, Technikdaten und weitere Details einsehen können. In weiteren Ausbaustufen können Zählerstände, Kosten, Maßnahmen, Berichtswesen, Zeichnungsaktualisierungen sowie Ein- und Ausgaben über Easy Office FM 4.0i via Internet von jedem Standort bearbeitet werden. Damit keine Informationen verloren gehen, sichert MBE die gesamten Daten mit ausgefeilten Sicherungssystemen und -methoden: Auf einem zweiten Rechner werden die Daten parallel zum Datenbankrechner gesichert und zusätzlich täglich auf Band archiviert. Das Einzige, was der Kunde an zusätzlicher Software installieren muss, ist das kostenlose Plug-in zur Betrachtung von CAD-Dateien im Internet. Die damit darstellbaren Zeichnungsformate DWF und DWG sind als Zusatz zu beliebigen nativen Formaten zu sehen. Weiterhin können Dateien in Nemetschek, MicroStation, Ribcon, Speedikon, AutoCAD und weiteren Dateitypen zur Verfügung gestellt werden - je nach dem, mit welchen Programmen der Kunde bisher gearbeitet hat und weiter arbeiten möchte. Mit dem DWF-Tool stehen alle Autocad-Betrachtungsfunktionen zur Verfügung: Details in Zeichnungen können per Zoom inspiziert, verschiedene Layer in den Zeichnungen können abund wieder zugeschaltet werden, Redlining, PAN und einiges mehr ist darstellbar. Außerdem lassen sich Übersichts- und Detailfotos sowie Dokumente hinterlegen und abrufen. Die zeichnungsbasierten Daten werden im Allgemeinen über eine Aktualisierung des Zeichnungsinhaltes in die Datenbank eingepflegt. Das hat den grundlegenden Vorteil, dass so die grafischen und die alphanumerischen Datenbankinformationen immer auf dem gleichen Stand sind. Die Investition in CAD-Zeichnungen lohnen sich so in doppelter Hinsicht. Die Vorteile der zeichnungsbasierten Datenverwaltung liegen vor allem in ihrer Übersichtlichkeit und der einfachen Bedienung. Durch Zoomen in die einzelnen Räume mithilfe des Betrachtungstools lassen sich beispielsweise jeder Heizkörper oder jede Tür aufspüren. Benchmarking, Datenerhebungen oder Verbrauchsberichte kann sich der Anwender zur weiteren Bearbeitung leicht selbst ins Excel-Format exportieren oder von MBE individuell auf den Bedarf zugeschnitten regelmäßig geliefert bekommen. Wer sich für das MBE-Datenbanksystem Easy Office FM 4.0i entscheidet, hat (außer für einen mit dem Internet verbundenen Arbeitsplatz) keinerlei Anschaffungskosten: Es fallen neben der einmaligen Einrichtungsgebühr lediglich die monatliche Grundgebühr sowie zeitabhängig gestaffelte Pay-per-Use-Gebühren an. Dafür muss der Kunde weder Administrationskosten für einen eigenen www.maschinenmarkt.de Server noch Softwarekosten einplanen – und 씰 MBE im Internet das ist ein Vorteil, der 씰 FM-Software sich nach Meinung von MBE vom ersten Tag an 씰 Immobilenmanagement mit SAP MM rechnet. MM Facility Management · 3/2003

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TECHNIK P R O D U K T E

Multifunktionale Plattform für alle Ölbrenner bis 63 kW Das Vitoflame-Programm ist eine multifunktionale Plattform, die aus dem Vitoflame 100 für den Export, dem Vitoflame 200 als Herzstück der Brennerfamilie und dem neuen Blaubrenner Vitoflame 300 besteht. Alle Vitoflame-Brennertypen basieren auf der gleichen multifunktionalen Plattform – egal ob Öl-, Gas-

oder Austauschbrenner. So kommen die Vitoflame-200 Brenner bis 63 kW mit lediglich zwei Gehäusegrößen aus. Die darauf montierten Komponenten, wie Gebläse, Sensoren, Ölpumpe und Elektrik, wurden für alle Vitoflame-Brennertypen weitgehend vereinheitlicht. Es müssen deshalb nur wenige Ersatzteile bevorratet werden. Das verringert Ersatzteillagerhaltung und Kapitalbindung.  Viessmann Werke GmbH,

Tel. (0 64 52) 70-25 33, www.viessmann.de

Vielseitiges Flügelrad-Anemometer Die Flügelrad-Anemometer der LCA-6000-Serie bieten den Angaben zufolge eine preiswerte und optimale Lösung bei Geschwindigkeits- und Volumenstrommessungen der Luft, beim Einregulieren von Lüftungs- und Klimaanlagen, Warmluftheizsystemen, Überprüfung von Leistungsdaten an Wärmepumpen, Prüfung von Luftströmungen in Häusern, Hallen oder Gängen. Sie gehören zur Grundausstattung eines jeden Lüftungstechnikers. Durch die besonders

gute Lagerung der Flügelräder und dem geringen Reibungsverlust können Geschwindigkeiten schon ab 0,25 m/s bis maximal 30 m/s gemessen werden, so die Angaben des Hersteller. Die Messwerte lassen sich bequem von der im Handgriff integrierten Digitalanzeige ablesen. Die Anemometer werden je mit einer 9-V-Blockbatterie betrieben, die schnell und problemlos auszutauschen ist.

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 Alfred Kärcher Vertriebs GmbH,

Tel. (0 71 95) 9 03-0, www.karcher.com

Kooperation für Sicherheitslösungen Im Rahmen der RSA Conference am 14. April in San Francisco/USA, gaben vier führende Anbieter von Sicherheitslösungen die Gründung der Open Security Exchange bekannt. Ziel der Kooperation ist es, Best-Practices festzulegen und herstellerunabhängige Spezifikationen für die unternehmensweite integrierte Verwaltung von Security-Geräten und -Richtlinien voranzutreiben. Durch den besseren Austausch von Sicherheitsdaten können Unternehmen potenzielle Sicherheitsrisiken minimieren und ihre Gesamtbetriebskosten signifikant senken.

 Airflow Lufttechnik GmbH,

Tel. (0 22 26) 92 05-0, www.airflow.de

Flächenreiniger arbeitet mit Hochdruck ohne zu spritzen Ein neues Zubehör erweitert die Einsatzmöglichkeiten von gewerblichen Hochdruckreinigern beträchtlich: der neue Flächenreiniger FR 30 von Kärcher. Er wird an das Strahlrohr des Hochdruckreinigers angeschlossen. Ein Edelstahlgehäuse und ein auswechselbarer Bürstenkranz verhindern wirkungsvoll das Zurückspritzen des Wasserstrahls. So können Hochdruckreiniger jetzt auch dort eingesetzt werden, wo Spritzwasser unerwünscht ist. Der FR 30 eignet sich für die Ver-

Zubehör verbinden. Dank einer Anschlussmöglichkeit für Nass/Trockensauger kann das Wasser unter der Haube kontinuierlich abgesaugt werden.

wendung in Werkstätten, Waschhallen, Großküchen und Sanitärräumen ebenso wie für die Reinigung von Gehwegen, Fußgängerzonen, Parkhäusern und Unterführungen. Der Flächenreiniger besteht aus einem Edelstahlgehäuse mit drei nicht zeichnenden Lenkrollen, unter dem sich ein keramikgelagerter, rotierender Sprüharm mit zwei Flachstrahldüsen befindet. Ein Winkelgelenk zwischen Gehäuse und Strahlrohr ermöglicht eine problemlose Handhabung auch auf engem Raum. Für die Arbeit an Wänden kann man die Hochdruckpistole aber auch direkt mit dem

Zu den Gründungsmitgliedern zählen Computer Associates (Sicherheitsmanagement-Software), Gemplus (Smart-Card-Lösungen), die HID Corporation (elektronische Ausweisleser für die Zugangskontrolle) sowie Tyco Fire & Security’s Software House (integrierte Sicherheitsmanagementsysteme). Primäres Anliegen der Kooperation ist beispielsweise die Integration von Technologien für die Gebäude- und IT-Sicherheit. Erste Spezifikationen für die Konvergenz von Gebäude- und IT-Sicherheit sind verfügbar: http://opensecurityexchange. com. CA Computer Associates GmbH, Tel. (0 6151) 9 49-0,www.cai.com

P R O D U K T E TECHNIK

Komfortables Energiemanagementsystem Auf der ISH stellte Buderus das Logamatic-Energiemanagementsystem, kurz EMS, vor. Die neue Generation für wandhängende und bodenstehende Kessel bietet sowohl im Hinblick auf den einheitlichen Bedienkomfort für Heizungsbauer und Endkunden als auch unter Kostenaspekten neue Perspektiven. Dabei handelt es sich um eine konsequente Weiterentwicklung der Systeme Logamatic 2000 und Logamatic 4000, die sich durch Modulbauweise, ein leicht verständliches Bedienkonzept und eine einheitliche Bedienung bewährt haben. Durch EMS werden diese Vorteile auf das wandhängende Programm und den Produktbereich der Kompaktheizkessel ausgedehnt. Das einheitliche Konzept für Wand und Boden erleichtert Diagnose und Wartung.  Buderus Heiztechnik GmbH, Tel. (0 64 41) 4 18-0, www.heiztechnik.buderus.de

ABB rüstet Allianz-Neubau aus Die ABB Gebäudetechnik AG, Mannheim, hat den Auftrag erhalten, die neue Hauptverwaltung der Allianz Versicherungs AG, München, elektrotechnisch auszurüsten. Auftraggeber für das 13-Mio.-Euro-Projekt ist die Stangl AG, die in einer Arge für die Haustechnik des gesamten Projekts verantwortlich zeichnet. Für den Neubau in München-Unterföhring liefert ABB die Energieversorgung, die Mittelspannungs- und Notstromanlagen sowie die komplette Elektroinstallation und Informations- und Kommunikationstechnik. Bis zum Frühjahr 2004 soll das 150-Mio.-Euro-Projekt des Finanzdienstleisters schlüsselfertig übergeben werden. Der Neubau erweitert die Hauptverwaltung und bietet Platz für 2800 Mitarbeiter. Das sechsgeschossige Gebäude besteht aus sieben „Büroriegeln“ und vier Pavillons sowie einem ebenfalls sechsgeschossigen Zentralbau mit Tiefgarage.  ABB AG,Tel.(06 21) 43 81-4 43, www.abb.de

Cedoschloss erhöht die Sicherheit von Türen Bei dieser Türstation gewährt ein Codiermodul nur einem bestimmten Personenkreis Zugang zu den Räumlichkeiten. Gleichzeitig dient das Codeschloss aber auch als „Klingelknopf“. Fast 10 000 Kombinationen sind möglich. Bestimmten Besuchergruppen kann ein übergeordneter Code zur Verfügung gestellt werden, der rund um die Uhr oder zeitlich begrenzt für alle Türen gilt. Im Haus wird der Klingelruf via Zahlencode über Telefone oder Video-Hausstationen empfangen, die über eine Twinbus-Leitung mit der Türstation verbunden sind. Einen weiteren Entwicklungsschritt zeigt Ritto mit dem Anschluss der Portier-Türstationen über EIB-Busleitungen an die Gebäudesystemtechnik. Die Türstationen wird zur „intelligenten Steuereinheit“, da sich über das Codiermodul EIB-Schaltbefehle ins Innere des Hauses übermitteln lassen.  Ritto GmbH & Co.KG,Tel. (0 27 73) 8 12-0, www.ritto.de

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Bild: König + Neurath

WIRTSCHAFT B Ü R O R A U M O P T I M I E R U N G

Büro auf Zeit Einfach aufklappen und fertig ist das komplette Büro. Traum oder Wirklichkeit? Ob Firmenstartup, Gründung einer Niederlassung oder Projektbüro, immer mehr Unternehmen setzen auf flexible Business Center als Firmenadresse. Und das zu Recht, wie einige aktuelle Studien aus der Wirtschaftsforschung belegen.

RALPH KAMP

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ichael Hansen hat sich selbstständig gemacht. Der ehemalige leitende Angestellte eines Beratungshauses hat sich auf Beratungsleistungen zum Thema Outsourcing spezialisiert. Als frisch gebackene Ich-AG würde er am liebsten sofort loslegen. Noch ist er alleine. Aber schon bald hofft er, erste Mitarbeiter einstellen zu können – wenn sich die Auftragslage so entwickelt wie erwartet.

Ralph Kamp ist Geschäftsführer der Idee Werbekonzeption GmbH, 47799 Krefeld, Tel. (0 21 51) 6 50 85-0, [email protected]

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Die ersten Kontakte hat er noch von zu Hause getätigt, doch Hansen will für seine geplante Briefaktion eine repräsentative Büroadresse als Anlaufstelle haben. Aber das bedeutet langfristige Mietverträge und Investitionen für Büroeinrichtung und Kommunikationstechnik. Eigentlich bräuchte er zur Unterstützung auch eine Aushilfs- oder Schreibkraft, aber feste Anstellungsverträge möchte er in der Anfangsphase lieber vermeiden. Hansen macht sich auf die Suche und wird fündig. Die Lösung heißt Business Center. Das Konzept ist so einfach wie einleuchtend. Ein „Büro auf Zeit“ bietet alle Möglichkeiten für einen baldigen Geschäftsbeginn. Eingegliedert in eine Bürogemeinschaft mit vielfältigsten Unternehmen findet er seinen neuen Arbeitsplatz im Agora Business Center in seiner Heimatstadt Hamburg. Das Gebäude vermittelt durch seine interessante Architektur und die de-

Flexibilität ist gefragt: Speziell für Unternehmen mit variablen Bürokonzepten ist dieses kompakte Büromodul auf Rädern geeignet.

signorientierte Inneneinrichtung ein außergewöhnliches Ambiente. Genau was Hansen sich gewünscht hat. Aber ob er es sich leisten kann? Er kann. Denn bei Agora wird nach Anzahl der Nutzer abgerechnet. Und er ist allein. Ausgestattete Nutzräume statt kahler Mietflächen Der Grund für diesen Modus ist in der Konzeption eines Business Centers zu finden. Vermietet wird nicht nur ein leerer Büroraum, sondern – genau nach den Vorstellungen von Michael Hansen – ein voll ausgestatteter Arbeitsplatz inklusive Nutzungsmöglichkeit aller Serviceeinrichtungen des kompletten Centers. Mit Telefon, Faxanschluss, Highspeed-Internetzugang und sogar eigener Telefonistin. Na ja, nicht ganz die eigene. Schließlich teilt sich Hansen die Telefonzentrale mit allen anderen Mietern. Doch im Falle eines Falles meldet sich eine freundliche

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sprechungsraum buchen und „seine“ Sekretärin würde den Empfang und die Bewirtung übernehmen. Diese Möglichkeit bieten übrigens auch die meisten anderen Business Center. So verfügt man über eine repräsentative Geschäftsadresse mit komplettem Backoffice, ohne sich an eigenes Personal, langfristige Mietverträge oder hohe Anfangsinvestitionen binden zu müssen. Gerade diese „Vollkostenrechnung“ ist der entscheidende Vorteil, der häufig für ein Business Center spricht. Ob als zeitlich begrenztes Projekt oder zur langfristigen Erschließung neuer Märkte – oft ist ein Büro an Ort und Stelle unvermeidbar. In diesen Fällen ist Flexibilität gefragt. Denn: Welcher Projektleiter weiß heute schon genau, wie viel Fläche er für welchen Zeitraum braucht. Funktioniert die vorgesehene Planung oder waren die Prognosen zu optimistisch? Wer jetzt einen langfristigen Mietvertrag für eine zu große Fläche abgeschlossen hat, steht am Ende als Verlierer da. Und umgekehrt natürlich genauso. Bei Neugründungen im Ausland kommt auch noch ein erheblicher Planungsund Investitionsaufwand hinzu.

die flexible Vertragslaufzeit. Denn welcher Vermieter ist heute schon bereit, eine Gewerbeimmobilie für einen Zeitraum von weniger als drei, wenn nicht gar fünf Jahren abzugeben. Hinzu kommen die Kosten und der Zeitvorlauf für die Installation der Kommunikations- und Netzwerktechnik sowie die komplette Möblierung. Das Projektbüro nimmt Gestalt an

Eine Niederlassung im Ausland gründen Vor dieser Aufgabe stand auch die Firma AWD, einer der größten unabhängigen Finanzdienstleister Europas. Im Zuge seiner Expansionsstrategie hat das Unternehmen nach fast einjähriger Projektarbeit im Sommer letzten Jahres eine neue Niederlassung in Mailand aufgebaut, um von dort aus den italienischen Markt zu erobern. AWD benötigte für sein Projektteam kurzfristig eine flexible, bedarfsgerechte Bürolösung, die bis zur Fertigstellung und dem Ausbau des eigenen Bürogebäudes als Projektarbeitsstätte fungieren sollte. Man entschied sich deshalb, zunächst für den Zeitraum von drei Monaten mehrere Büros in zwei mailändischen Regus Business Centern zu beziehen. Dieses Beispiel verdeutlicht einen weiteren entscheidenden Vorteil des Business Centers:

Vorteil des Business Centers ist, dass man die ganze büroliche Infrastruktur erhält, ohne sich langfristig zu binden.

Das in Mailand eingesetzte Projektteam konnte ohne Verzögerung die fertig eingerichteten Arbeitsräume im Regus Center beziehen, verfügte vom ersten Tag über ein funktionierendes Netz mit Internetanbindung und E-Mail sowie eine mehrsprachige Sekretärin. Dass auch Telefon, Fax und Kopierer sofort parat standen ist für Regus eine Selbstverständlichkeit. Das Team nahm auch gerne und regelmäßig die Sekretariatsservices des anwesenden italienischen CenterPersonals sowie die vorbildlich ausgestatteten Konferenzräume für interne Präsentationen und Mitarbeiterschulungen in Anspruch. Mittlerweile arbeiten 15 Mitarbeiter und rund 100 Finanzberater von AWD in eigenen Büros in Mailand. Dr. Michael Neubert, Direktor Ausland/New Markets bei AWD ist überzeugt, dass sein Unternehmen bei der Realisierung dieser Expansionsziele auch in Zukunft Regus Business Center in Italien nutzen wird. „Ich

Bild: Agora

Stimme am Empfang unter Nennung seines Firmennamens und notiert peinlich genau jeden Anrufer. Für Hansen ideal: „Gerade in der Anfangsphase werde ich häufiger in Gesprächsterminen bei Kunden sein. Da kann ich unmöglich Telefonate auf dem Handy annehmen. Und eine eigene Sekretärin will ich mir jetzt noch nicht leisten.“ Sollte er einmal selber Kundenbesuch erwarten – kein Problem: Der Empfang seiner Gäste gehört natürlich genauso zum Service wie die Nutzung der gemeinsamen Teeküche. Dieses Konzept haben übrigens die meisten Business Center gemein. Mietpreise je Quadratmeter wird man vergeblich suchen. Angeboten wird – neben dem Arbeitsplatz – eine vielfältige Auswahl von Serviceleistungen, beginnend bei der Postannahme bis hin zum kompletten Backoffice inklusive Vertriebsunterstützung. Je nach Wunsch können die Leistungen in der Monatspauschale enthalten sein oder im Bedarfsfall einzeln dazu gebucht werden. So kann Hansen zum Beispiel die gesamte Abwicklung seines Mailings – von den Schreibarbeiten über den Versand bis hin zur Terminvereinbarung – vertrauensvoll in die Hände des hauseigenen Serviceteams legen. Sogar die interne Business-to-Business-Adressdatenbank steht ihm zur Verfügung. „Ein wichtiger Bestandteil unserer Philosophie“, so Roland Pajunk, Pressesprecher von Agora Deutschland, „ist die Pflege und Vermittlung von Kontakten zur ortsansässigen Wirtschaft. Unsere Kunden kommen aus den unterschiedlichsten Branchen und treffen sich einmal monatlich in jedem Agora-Center zum Mittagessen. Kunden, Geschäftspartner und Interessierte tauschen sich in entspannter Atmosphäre aus und knüpfen Kontakte.“ Theoretisch könnte Hansen sogar auf ein eigenes Büro verzichten und eine „virtuelle“ Büroadresse nutzen. Post und Telefon oder sogar die Buchführung würden vom Service Team des Business Center erledigt. Lediglich bei Kundenbesuch würde er einen „echten“ Büro- oder Be-

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Bild: Regus

WIRTSCHAFT B Ü R O R A U M O P T I M I E R U N G

Auch das gehört zum Business Center: komplett ausgestattete Büroräume für größere Besprechungen.

kenne keine mit dem Konzept Business Center vergleichbare Dienstleistung, die eine ähnlich flexible und risikolose Übergangslösung bietet. Man zieht von heute auf morgen in seine komplett möblierten und ITgerüsteten Büros im Business Center ein und hat auf einen Schlag eine Topadresse, Faxgeräte, Kopierer, Küche, Sanitärbereiche und italienische Sekretärinnen, die Englisch sprechen und die ersten Sprachbarrieren überbrücken helfen.“ Im internationalen Markt tummeln sich inzwischen einige große und auch kleinere Anbieter, die das Wachstumspotential dieser Branche erkannt haben. Dazu gehört auch MWB Business Exchange, einer der Marktführer für Business Center in Großbritannien. Das Unternehmen verfügt europaweit über insgesamt 48 eigene Standorte und hat vor zwei Jahren seine ersten drei Center in

Bild: MWB

Und die Sekretärin ist auch schon dabei: Speziell bei Auslandsengagements können mehrsprachige Sekretärinnen die Starts wesentlich erleichtern.

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Deutschland eröffnet. Das Spektrum der angebotenen Dienstleistungen reicht von klassischen Sekretariatsarbeiten über Videokonferenzen bis hin zur kurzfristigen Einrichtung temporärer Arbeitsplätze, sogenannter „Hot desks”, zum Beispiel für Außendienstmitarbeiter. „Der Umfang rein organisatorischer Aufgaben in Büros kann leicht 50% der täglichen Arbeitszeit erreichen. Das wachsende Bewusstsein für diese Produktivitätsfalle sorgt für steigendes Interesse an Business Centers”, stellt Silke Wirth, Presse sprecherin von MWB in Deutschland, fest. Nicht nur die Mietkosten schlagen zu Buche Laut einer aktuellen Studie der City University Business School London und Actium Consult machen Mieten und laufende Kosten lediglich 52% der Gesamtkosten eines Büros aus, während Abschreibungen auf die Einrichtung, Wartung, Catering, Telefon, Empfang, Kopierdienste einen fast ebenso großen Anteil darstellen. Das sind Kosten, die bei Abschlüssen von Mietverträgen für normale Büroflächen selten in diesen Dimensionen mit einkalkuliert werden. Business Centers helfen, die Kosten rund um das Büro zu minimieren: durch Skalenerträge bei Büroinfrastruktur und Bürogeräten, durch Servicebündelung sowie die Möglichkeit, bestimmte Leistungen nur bei Bedarf in Anspruch zu nehmen. Weil diese Kostenvorteile sowohl bei kurz- als auch gerade bei mittelund langfristiger Nutzung zum Tragen kommen, ist ein Business Center für Unternehmen jeder Größe interessant: „Unsere Center rechnen sich sowohl für fünf, 20 als auch 200 Arbeitsplätze. Im Schnitt liegen wir rund 30% unter den Vollkosten einer vergleichbaren konventionellen Bürolösung”, rechnet Silke Wirth vor. Prof. Dr. Stephan Zinser vom Institut für Arbeitsforschung und Organisationsberatung erläutert: „Heutige Büroarbeitsplätze müssen sich der wachsenden Dynamik der Arbeit anpassen und eine hohe Nut-

zungsflexibilität für Projekte und Teams bieten. Der direkte Zugriff auf eine exzellente technische Infrastruktur und interne wie externe Serviceleistungen sichern eine hohe Effizienz der Arbeit.“ Mobile Nutzungskonzepte für unbewegliche Immobilien Der einerseits fortschreitenden Auslagerung von Produktionsstätten ins Ausland steht der kontinuierliche Ausbau von Servicedienstleistungen in Deutschland gegenüber. Als Beispiel seien hier nur die ständig wachsende Anzahl von Call Centern genannt, die von vielen großen Unternehmen zum flexiblen Outsourcing genauso genutzt werden wie die Business Center. Laut Jeremy Rifkin, Bestsellerautor und Präsident der Washingtoner „Foundation on Economic Trends“, werden im Zuge dieser „Entmaterialisierung“ Eigentumsrechte durch Zugangsrechte abgelöst. Unbewegliche Immobilien werden in mobile Nutzungskonzepte verwandelt. So sind auch moderne Wirtschaftszweige wie das Facility-Management oder die Business Center-Branche eine natürliche Folge dieser Entwicklung. Heute wird der Wert einer Immobilie nämlich nicht mehr durch ihre materiellen Bestandteile definiert, sondern über ihre Variabilität und den damit verbundenen Nutzwert. Selbst Hersteller von Büromöbeln wie König+Neurath, reagieren auf diese steigende Mobilitätsanforderung, indem sie komplette Büroeinheiten entwickelt haben, die sich in Sekundenschnelle in einen schicken Roll-Container verwandeln lassen. Das kann für das Büro der Zukunft nur eines bedeuten: Immer schön in Bewegung bleiben. MM

www.maschinenmarkt.de 씰 Agora 씰 Regus 씰 MWB 씰 König + Neurath 씰 Idee Werbekonzeption GmbH

E LT E C 2 0 0 3 WIRTSCHAFT

Elektrotechnik trifft sich in Nürnberg D

ie Fachmesse Eltec in Nürnberg vom 25. bis 27. Juni 2003 bringt ihren Besuchern aus allen Bereichen der Elektrowirtschaft eine Menge Pluspunkte. Zusätzlich zum Ausstellungsangebot von rund 400 Unternehmen bieten Sonder- und Informationsschauen von Organisationen und Verbänden sowie Vortragsund Diskussionsforen Anlaufpunkte für alle, die ihren Messebesuch effizient nutzen wollen. Stets aktualisierte Aussteller-Informationen finden sich unter: www.Eltec.info.

Treffpunkt Tatort dient der Sicherheit „Gut beraten – sicher wohnen“ wollen die Kunden des bayerischen Elektrohandwerks. In der gleichnamigen Sonderschau in Halle 9 demonstrieren Fachleute des Bayerischen Landeskriminalamtes, worauf Elektrohandwerksbetriebe achten müssen, wenn sie Kunden in Sicherheitsfragen beraten. Neben mechanischen Sicherungen geht es speziell um elektronische Alarmanlagen und Gebäudeüberwachung. Ein naturgetreu nachgeahmter „Tatort“ zeigt eine Wohnung, nachdem die Einbrecher ganze Arbeit geleistet haben. So lassen sich Schwachstellen, die sich Kriminelle beim Eindringen in Häuser und Wohnungen zunutze machen, anschaulich hervorheben. Die Informationsschau wendet sich in erster Linie an Fachbesucher, steht aber ebenso interessierten Privatleuten offen. Durch gezielt eingesetzte Sicherheitstechnik lässt sich das Risiko, Opfer eines Einbruchs zu werden, deutlich verringern. Eine Auswertung des Bayerischen Landeskriminalamtes zeigt, dass im Jahr 2001 in Bayern in über 900 Fällen Einbrüche durch Sicherungstechnik verhindert wurde. Mehr als 200-mal schlug Alarm aus Einbruchmeldean-

lagen Einbrecher in die Flucht. Im so genannten Techno-Camp in Halle 8 hat die junge Generation das Sagen. Techno-Camp spricht die Jugend an An rund einem Dutzend Stationen und in den Sicherheitsseminaren der Berufsgenossenschaft machen sich Profis von morgen fit für ihren Arbeitsalltag. An den Arbeitsplätzen der Industrieanbieter lernen die Jugendlichen, mit den Produkten der verschiedenen Hersteller routiniert umzugehen. Die Aufgaben stammen aus der Praxis: Programmieren einer Zeitschaltuhr, Inbetriebnahme von Schaltungen, Messübungen für Schutzmaßnahmen, und vieles mehr. Hier ist Fragen erwünscht: Unsicherheiten lassen sich ausbügeln, und es gibt viel Neues zu entdecken, das bei späteren Prüfungen wichtig sein könnte. Außerdem hat jeder Teilnehmer die Chance, beim Gewinnspiel einen von insgesamt drei MP3-Playern abzuräumen. Jeder, der den Parcours im Techno-Camp erfolgreich absolviert und am Sicherheitsseminar mit den Themen „Die fünf wichtigsten Sicherheitsregeln für die Praxis“,

Alles in Kürze Veranstaltungsort und Termin: Messezentrum Nürnberg Mittwoch, 25. bis Freitag, 27. Juni 2003 Öffnungszeiten Täglich 9 bis 17 Uhr Veranstalter Nürnberg Messe GmbH Messezentrum 90471 Nürnberg Tel. (09 11) 86 06-0 Fax (09 11) 86 06-82 28 [email protected]

„Schutz vor Gefahren am Arbeitsplatz“ sowie „Versicherungsschutz während der Arbeitszeit“ teilgenommen hat, ist automatisch Kandidat für das Gewinnspiel. Die Gewinner werden täglich gezogen. Informationsforum des Landesinnungsverbandes für das Bayerische Elektrohandwerk: Professionelle Beratungssprechstunde – kostenfrei für die Betriebe der bayerischen

Elektro-Innungen (Halle 8). Am Informationsstand des Landesinnungsverbandes für das Bayerische Elektrohandwerk (LIV) bilden regenerative Energien und technische Lösungen der Zukunft wie etwa die Brennstoffzelle und ein Blockheizkraftwerk einen Schwerpunkt. Der LIV stellt die verschiedenen Leistungen der Rahmenvertragspartner vor, die den Mitgliedsbetrieben helfen, bares Geld zu sparen. Zudem sind am Stand die Technik- und Rechtsberater der LIV-Geschäftsstelle anzutreffen. Ein weiterer Höhepunkt sind die Beratungssprechstunden für Besucher. Die Unternehmensberatung Ulrich C. Heckner bietet während der gesamten Messelaufzeit „Sprechstunden für Unternehmer im Elektrohandwerk“ an. Die Spezialthemen: Marketing, Personalführung, leistungsorientierte Entlohnung sowie Unternehmensstrategie im Elektrohandwerk. Wer zum Beispiel wissen möchte, welche Voraussetzungen zur Einführung leistungsorientierter Entlohnung im Unternehmen vorhanden sein müssen oder wer die Vorteile, die sich daraus ergeben, kennen lernen möchte – in der Unternehmer-Sprechstunde erhält er Antwort. MM MM Facility Management · 3/2003

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WIRTSCHAFT T E L E F O N K O S T E N

Telefonieren und

sparen Obwohl die Telefontarife in den letzten Jahren günstiger wurden, schlummert in den meisten Unternehmen bei den Telekommunikationskosten noch ein erhebliches Einsparpotenzial. Professionelle Berater können von Vorteil sein. Doch man sollte Referenzen einfordern. ULRIKE GLOGER

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Bilder: Archiv

Die umfassende Analyse der Telekommunikationskosten fördert in manchem Unternehmen Einsparmöglichkeiten von rund 40% zu Tage.

osten senken – in jedem Unternehmen ein globales Ziel. Bis vor wenigen Jahren blieb der Kostenfaktor Telekommunikation in diesem Bestreben jedoch mehr oder weniger unbeachtet. An der Höhe der Telefonrechnungen konnte man bis dahin nicht viel ändern. Als der Markt für Telefonanbieter jedoch geöffnet wurde, schien das Problem gelöst. Auf einen Schlag ergaben sich beträchtliche Kostensparmöglichkeiten beim Telefonieren wie zum Beispiel die freie Wahl des günstigsten Telefonunternehmens, das Call-by-call-System und andere. Einziges Übel: Mit dem erweiterten Angebot kam auch die Qual der Wahl für die Unternehmen. So hat der rasante technische Fortschritt Vertragsmodelle hervorge-

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bracht, die die modernen Kommunikationsformen in allen erdenklichen Kombinationen anbieten. Schließlich findet sich heutzutage selbst in mittelständischen Betrieben neben der klassischen Festnetz-Telefonanlage eine ganze Mobilfunkflotte und natürlich zahlreiche Computer mit Internet-Zugang. „Wir haben Kunden, bei denen die Telekommunikationskosten um bis zu 40% gesenkt werden konnten“, berichtet stolz Björn-Christoph Rieger, Leiter Vertrieb bei der Heico Ingenieure mbH in Hochheim, einem Dienstleistungs- und Beratungsunternehmen rund ums Facility Management. Wer die Beauftragung von Telekommunikationsberatern vor einiger Zeit vielleicht noch belä-

chelt hätte, freut sich heute, dass es sie gibt. Thilo Binné, Geschäftsführer des mittelständischen Bauunternehmens Binné, hat sich für die Zusammenarbeit mit einem externen Berater entschieden und ist von den Vorteilen vollends überzeugt. Die Wahl fiel auf das Kölner Unternehmen Caddy Com, das seit 1999 die Telekommunikationsstrukturen mittelständischer Betriebe optimiert. Geschäftsführer Holger Lüttgen erläutert die Grundlage seiner Dienstleistung: „Die Analyse des typischen Telekommunikationsverhaltens in einer Firma ist das Herzstück der Beratung. Erst wenn detailliert aufgeschlüsselt wird, welche Formen der Sprach- und Datenanbindung wann und wie genutzt werden, können die optimalen Anbieterpakete aus Ferngespräch-Konditionen, Nebenzeit-Tarifen, Internet-Flatrates geschnürt werden.“ Dabei gibt es grundsätzlich zwei Ausrichtungen:  minimale Kosten bei gegebenen technischen Voraussetzungen oder  Erweiterung auf die bestmögliche Technik bei gleich bleibenden Kosten. Basis für jede Analyse sind die Telekommunikationsrechnungen (für Festnetz, Mobilfunk, Datenanbindung, Telefonanlage) des vorhergehenden Monats. Das klingt einfacher als es ist. Denn ein firmenspezifisches Muster aus den Rechnungsdaten von zwanzig, dreißig oder vielleicht mehreren Hundert Nebenstellen, Internetplätzen und Handys herauszufiltern, ist „von Hand“ kaum zu bewältigen. So macht Caddy Com die TK-Kostentreiber mit Hilfe eines eigens dafür entwickelten Computerprogramms ausfindig. Im Fall von Binné bestätigte sich die Vermutung, dass vor allem der Mobilfunk unnötig hohe Kosten verursachte, da ein Großteil des Kommunikationsaufkommens durch den Außendienst ent-

T E L E F O N K O S T E N WIRTSCHAFT

stand. Als die Handy-Verträge der Firma unter die Lupe genommen wurden, erwiesen sich diese keinesfalls als marktgerecht. Dabei wurden Binné vom Anbieter bereits besondere Vertragskonditionen gewährt. Das Ergebnis der Umstrukturierung war eine Ersparnis von 35 bis 40% der jährlichen Mobilfunkkosten. Bezahlt wird die Leistung des Beratungsunternehmens auf denkbar wirtschaftliche Weise: Caddy Com partizipiert einmalig an dem Betrag, den Binné in einem Jahr einspart. Danach können die gesparten Beträge vollständig an anderer Stelle eingesetzt werden. In vielen mittelständischen Betrieben wird davon ausgegangen, dass es bei Mobilfunkverträgen so gut wie keine Einsparpotenziale gibt. Ein maßgeblicher Grund, warum sich Thilo Binné dennoch für einen externen TK-Berater entschieden hat, war die Tatsache, dass ihm auf Heller und Pfennig vorgerechnet werden konnte, dass auch bei den vermeintlich günstigen Handykosten mit Hilfe von ausreichender Marktkenntnis noch deutlich zu sparen war. Grundvoraussetzung dafür sind neben einer vollständigen Marktübersicht auch die exzellenten Verhandlungsmöglichkeiten, die ein TK-Berater mitbringt. Der Kölner Dienstleister arbeitet dabei als einer der wenigen Berater anbieterunabhängig, trotzdem werden „niemandem auf Gedeih und Verderb die billigsten Anbieter untergejubelt“, wie man dort betont. „Ein Grund, warum unsere Kunden von den zahlreichen Insolvenzen junger Telefonfirmen bisher nicht betroffen sind“, so Holger Lüttgen. „Wir betrachten grundsätzlich die aktuelle Marktlage und wirtschaftliche Situation. Eine weitere Rolle spielen natürlich Technik und Serviceleistungen eines Anbieters, es zählt nie nur der Preis.“ Auch wenn die mobile Telekommunikation in seinem Unternehmen jetzt zu optimalen Bedingungen abläuft, will Thilo Binné weiterhin mit seinem TK-Berater zusammenarbeiten. „Die Umstrukturierung der Handy-Verträge hat uns über-

HANDY-VERBRAUCHERBERATUNG

So senken Sie Ihre Mobilfunk-Kosten Gegen zu hohe Mobilfunkrechnungen lässt sich etwas tun. Allein durch die Wahl des richtigen Abrechnungstakts kann man zum Beispiel innerhalb der üblichen Vertragslaufzeit von zwei Jahren eine dreistellige Euro-Summe sparen, ohne auch nur eine Sekunde weniger zu telefonieren. Und damit sind die Sparmöglichkeiten noch lange nicht erschöpft, wie Mobilfunk-Verbraucherberater Xonio feststellt. Im internationalen Vergleich liegen die deutschen Mobilfunkpreise ziemlich hoch. Im Wesentlichen bieten die Mobilfunk-Netzbetreiber folgende Sparmöglichkeiten:  Die Taktung: Mit einem günstigeren Abrechnungstakt lässt sich deutlich sparen. So telefonieren viele Handy-Besitzer mit der 60/1-Taktung; dabei wird die erste Minute immer voll berechnet, auch wenn das Gespräch wesentlich kürzer ist. Erst ab der zweiten Minute gilt der kundenfreundliche Sekundentakt. Ein Blick auf die Mobilfunkrechnung zeigt schnell, ob sich ein Taktwechsel auszahlt: Wer häufig Gespräche führt, die weniger als eine Minute dauern, für den lohnt sich in aller Regel der aufpreispflichtige Zehn-Sekunden-Abrechnungstakt. In ihrer Musterrechnung kommen die Xonio-Tarifexperten auf mehr als zehn Euro pro Monat, die sich so sparen lassen. Wer umgekehrt bereits im 10/10-Takt telefoniert, aber kaum kurze Anrufe tätigt, sollte auf die 60/1-Taktung umsteigen und sich den Aufpreis sparen.

zeugt. Ein weiterer Vorteil ist, dass wir ab jetzt zeitraubende Aufgaben wie die Rechnungskontrolle an Caddy Com auslagern können und zudem immer auf dem Laufenden sind, wenn sich die Konditionen am Markt ändern.“ Fazit: Wer sich für die Zusammenarbeit mit einem Telekommunikationsberater entscheidet, profitiert in jedem Fall. Bei der Auswahl sollte man aber darauf achten, welche Einsparungen das Unternehmen bereits bei früheren Kunden realisieren konnte, und ob eventuell eine vertragliche Bindung an be-

 Wunschvorwahl: Wer bislang die Option

„Wunschvorwahl“ nutzt, mit der man in ein bestimmtes Ortsnetz günstiger telefoniert, für den kann sich der Umstieg auf eine andere Tarifoption lohnen. Das so genannte „wandernde Ortsnetz“ empfiehlt sich beispielsweise, wenn man überwiegend Gespräche in jenen Ortsnetz-Bereich hinein führt, in dem man sich gerade aufhält. Umgekehrt kann sich der Umstieg vom wandernden zum festen Ortsnetz dann rechnen, wenn man sich bei den Gesprächen ins (heimatliche) Festnetz überwiegend außerhalb dieses Vorwahlbereichs aufhält. So oder so – mit der individuell richtigen Ortsnetz-Variante lassen sich innerhalb der Vertragslaufzeit von zwei Jahren deutlich mehr als 100 Euro sparen.  Die SMS-Option: Wer viele Kurznachrichten ins eigene Netz verschickt, spart mit der SMS-Option, die T-Mobile, Vodafone und EPlus anbieten, zehn Cent pro Textbotschaft. Der Aufpreis für diese Option ist ab 25 SMSBotschaften pro Monat wieder eingespart. Danach wird richtig gespart: Bei 100 netzinternen SMS pro Monat etwa summiert sich die Ersparnis während der Vertragsdauer von zwei Jahren auf 180 Euro.

stimmte Anbieter besteht. Ein Pluspunkt ist darüber hinaus ein umfangreiches Angebotsspektrum, das neben dem strategischen Kostenmanagement Zusatzleistungen wie TKAnlagenberatung und einen TKUmzugsservice enthält. MM

www.maschinenmarkt.de 씰 Telekommunikationsberatung Caddy Com 씰 Facility-Management-Beratung Heico 씰 Handy-Verbraucherberater Xonio

MM Facility Management · 3/2003

29

INFRASTRUKTUR M A R K T Ü B E R S I C H T

Zutrittskontrolle Schnittstellen zu Fremdsoftware

Identifikation

Stand-alone-fähig

Produkt

Biometrie

Ausweiskarten

   Famos/FM

beliebig

       

      Gesicht

Bosch Sicherheitssysteme GmbH 85521 Ottobrunn Tel. (0 89) 62 90-11 85 www.bosch-sicherheitssysteme.de

   Building Integration

beliebig



 

CCC Corona GmbH 78479 Reichenau Tel. (0 75 34) 9 99-2 14 www.ccc-corona.de

 

FG-Print Identification System Talos

300

 

FG-Print Identification System SV 600/611

3 000



      

System S3T















effeff Fritz Fuß GmbH & Co.KG 72458 Albstadt Tel. (0 74 31) 1 23-5 34 www.effeff.com

 

EAC 2

500





EAC I

199



beliebig

   



beliebig

  Geco Time

         

   

   Cryptin

GeCOSoft mbH 89081 Ulm Tel. (07 31) 9 62 24-0 www.gecosoft.com

      Gesicht

    

Cichon + Stolberg GmbH 50996 Köln Tel. (0 22 36) 6 10 35 www.cryptin.de

  



 

















Gretsch-Unitas GmbH 71252 Ditzingen Tel. (0 71 56) 3 01-0 www.g-u.de

   ESI-Net

beliebig

   

Interflex Datensysteme GmbH & Co. KG 70567 Stuttgart Tel. (07 11) 13 22-150 www.interflex.de

   IF-6020-Security

beliebig

       



1000



 

   IF-4010

beliebig

 

  

   IF 7000

> 10 000

   

 

 

   IK-C/3000

beliebig



 

  

IntraKey consult GmbH 01277 Dresden Tel. (03 51) 3 15 58-0 www.intrakey.de

30

MM Facility Management · 3/2003

IF 231/IF 141

andere

               Gesicht

Fingerabdruck

beliebig

Chipkarte

   K24 plus/K32

Magnetkarte

BFC Building + Facility Center GmbH 65760 Eschborn Tel. (0 61 73) 60 46 04 www.bfc-group.de

Barcode



berührungslos

30 000

Bilderkennung

   Access Secure

Ultraschall

AVT Alarm- und Videotechnik GmbH 63741 Aschaffenburg Tel. (0 60 21) 34 71-0 www.avt-gmbh.de

Infrarot

   

Funk

beliebig

Geheimcode

   Visit

eigene USV

Astrum GmbH 91058 Erlangen Tel. (0 91 31) 77 25-0 www.astrum.de

mit BDE/ MDE

       

Produktname

beliebig

Dienstleistung

   Aida 5.0

Software

AIDA Orga GmbH 75391 Gechingen Tel. (0 70 56) 92 95-0 www.aida-orga.de

Hardware

mit Zeiterfassung

Angebot erstreckt sich über

Anzahl Nutzer

Hersteller

    



   Gesicht

      Gesicht,

Iris, Hand

    

Hand Gesicht

M A R K T Ü B E R S I C H T INFRASTRUKTUR Die klassischen Funktionen der Zutrittskontrolle sind Freigabe und Sperren von Türen, Drehkreuzen, Schranken, Personenschleusen und Toren nach vorheriger Personenidentifikation und Berechtigungsprüfung. Neue Konzepte binden die Zutrittskontrolle in unternehmensweite Netze und sogar ins Internet ein und integrieren sie in ein ganzheitliches Sicherheitsmanagement mit Einbruch- und Brandmeldung, Aufzugssteuerung und Haustechnik.

           Software ab 250

   

 

sonstige Bemerkungen

Personaleinsatzplanung

kombi- Kosten in € nierbar mit

Besucherverwaltung

Rechnerverbindung

Alarmkontakte

Türöffner

Zutrittsleser

Fernüberwachung

anschließbare Komponenten

Zonenverwaltung und -kontrolle

Raumüberwachung

Schrankensteuerung

Türöffnen

Funktionen

Standardlösung hoher Funktionalität mit günstigem Preis-Leistungs-Verhältnis, über 5000-mal installiert

   k. A.

           1780

           1730

intelligente Türsteuereinheiten mit RS485-, Ethernet-, Modem-Schnittstellen; Peer-to-peer-Kommunikation; 32 freie, anwendungsspezifische Routinen; downloadbare Firmware

           2400

Software für Zutrittskontrollzentralen mit Management-Funktionen: Alarm-, Gebäude-, Kommunikationsund Videomanagement, Prozessvisualisierung, technisches Facilitymanagement

           1070

   

     

1700

CCC Corona ist ein Unternehmen, der TST Deutschland Vertriebs GmbH, 89231 Neu-Ulm, Tel. (07 31) 8 00 18-0, www.tst-ag.de

        3500

           k. A.



    



 

 

525 313

           Zutritts-Software: 440

USV sowie Identifikationen hardwareabhängig; Hardware kommt von Kaba Benzing, PCS, PHG, Gantner u.a.

         

Zeiterfassung, MDE/BDE und Personaleinsatzplanung über Kooperationspartner

600

           k. A.  

 

k. A.

 

   

k. A.

           k. A.            k. A.

MM Facility Management · 3/2003

31

INFRASTRUKTUR M A R K T Ü B E R S I C H T

   IPEV

10 000

  

andere



Fingerabdruck

beliebig

Chipkarte

   Timac

Magnetkarte

MBB Gelma GmbH 53179 Bonn Tel. (02 28) 85 54-0 www.mbb-gelma.com

Barcode

        

  

berührungslos

beliebig

Bedanet 9290 mit Subterminals 9100

Ultraschall



Infrarot

Kaba Benzing GmbH 78056 Villingen-Schwenningen Tel. (0 77 20) 6 03-3 00 www.kaba-benzing.com

Funk



Geheimcode

beliebig

eigene USV

   Kaba exos 8300

mit BDE/ MDE

Kaba GmbH 63303 Dreieich Tel. (0 61 03) 99 07-0 www.kaba-gmbh.com

Produktname

       

Dienstleistung

bis 8 000

Software

   Zeus Access

Hardware Isgus J. Schlenker-Grusen GmbH 78054 Villingen-Schwenningen Tel. (0 77 20) 3 93-0 www.isgus.de



Biometrie

Ausweiskarten

Bilderkennung

Schnittstellen zu Fremdsoftware

Identifikation

Stand-alone-fähig

Produkt

mit Zeiterfassung

Angebot erstreckt sich über

Anzahl Nutzer

Hersteller

     Gesicht

 

  Hand

     auf Anfrage

   

    Gesicht, Iris

   

    

MPDV Mikrolab GmbH 74821 Mosbach Tel. (0 62 61) 9 20 90 www.mpdv.de

 

 Hydra

beliebig

       

      Gesicht

PCS Systemtechnik GmbH 81539 München Tel. (0 89) 6 80 04-5 50 www.pcs.com

   Intus 3000 ACM

beliebig

  

 



    

   Intus 1600

beliebig

  

 



    

   Intus ACM 4

30 000

     



    

primion Technology AG 72510 Stetten Tel. (0 75 73) 9 52-0 www.primion.de

   Visual Web

beliebig

       

Ritto GmbH & Co.KG 35708 Haiger Tel. (0 27 73) 8 12-2 22 www.ritto.de



Twinbus Zugangsmodul

198





Twinbus Codiermodul

beliebig



      Gesicht, Hand

 



Schneider Intercom GmbH 40681 Erkrath Tel. (02 11) 2 50 06-0 www.schneider-intercom.de

   Schneider Intercom

bis 5000

   

Siemens Gebäudetechnik GmbH & Co oHG 80930 München Tel. (0 89) 6 36-5 85 95 www.de.sbt.com

   Siport

beliebig

       

 

 Gesicht

   Sipass

beliebig

       

 

 Gesicht

Timesys AG 40470 Düsseldorf Tel. (02 11) 6 18 95-0 www.timesys.de

   Timension

beliebig

  

  

   

tisoware Zeitwirtschaft GmbH 72760 Reutlingen Tel. (0 71 21) 96 65-0 www.tisoware.com

   tisoware-Module

beliebig

   



    

Wego Daten- und Meldetechnik 82131 Gauting Tel. (0 89) 89 34 01 77 www.wegodat.de



Trax+P

beliebig

     

   



Prox+

beliebig

     

    



EnTrax

beliebig



   

   



MAX 914

250



   

32

Zutritt, Zeit, BDE, PEP

MM Facility Management · 3/2003



 

M A R K T Ü B E R S I C H T INFRASTRUKTUR

sonstige Bemerkungen

Personaleinsatzplanung

Rechnerverbindung

kombi- Kosten in € nierbar mit

Besucherverwaltung

Alarmkontakte

Zutrittsleser

Türöffner

Fernüberwachung

Raumüberwachung

anschließbare Komponenten

Zonenverwaltung und -kontrolle

Schrankensteuerung

Türöffnen

Funktionen

           k. A.

weitere Funktionen: Raumbilanzierung, 4-Augen-Prinzip, Aufzugssteuerung, Anti-Passback

         

optional: MDE/BDE, eigene USV, Infrarot, Ultraschall, Barcode, Magnetkarte, Personaleinsatzplanung

k.A

           ab ca. 1000 /Tür

           k. A.  

Schnittstellen: Einbruch- u. Gefahrenmeldeanlage, Video-, Management-, biometrische Systeme, Bürokommunikation, Personalverwaltung, Schlüssel- und Schließfachanlagen u.a.

        ab ca. 1050

           k. A.

volle Funktionalität eines MES (Manufacturing Execution System); BHE-Zertifizierung liegt vor

   

      2000

softwareunabhängig; Schnittstellen zu Software von mehr als 100 Software- und Systemhauspartnern einschließlich SAP

 

   

softwareunabhängig; Schnittstellen zu Software von mehr als 100 Software- und Systemhauspartnern einschließlich SAP

   

      1000

700

softwareunabhängig; Schnittstellen zu Software von mehr als 100 Software- und Systemhauspartnern einschließlich SAP

           2500

 

 

750

zur Integration in modulare Ritto-Türstation Portier

 



246

zur Integration in modulare Ritto-Türstation Portier

    

k. A.

Systemanbieter für Sprechanlagen, Video, Türen/Tore, Meldesysteme, Mobilfunk, Mobiltelefone, Notrufwähler, zentrale Bedien-Arbeitsplätze, Visualisierung, Telekommunikation, Aktoren/Sensoren, digitale Netze, Schalter, Beschallung

  

           k. A.            k. A.            k. A.

es handelt sich um eine Komplettlösung, die aus Hardware und Software besteht

           k. A.

Hardwarepartner für tisoware: Kaba Benzing, Titze Datentechnik

 

 

561

programmierbares Terminal für PZE, BDE und Zutritt

 

      

1050

programmierbares Terminal für Zeiterfassung, Zutritt und BDE



     

753

Terminal für PZE und Zutritt in besonders ansprechendem Design

213

reiner Kartenleser für Online-Betrieb bei gleichzeitiger Stand-alone-Fähigkeit







   

 

MM Facility Management · 3/2003

33

INFRASTRUKTUR A R B E I T S S C H U T Z

Wenig

Entlastung

Das Vorschriftenwerk der gewerblichen Berufsgenossenschaften soll schlanker werden. Die neue Betriebssicherheitsverordnung soll dazu beitragen. Allerdings dürfte sich die Entlastung der Betriebe in Grenzen halten.

sichtlich der Prüfung von Arbeitsmitteln gezwungen. Mit der wohl im Herbst 2003 in Kraft tretenden Unfallverhütungsvorschrift „Grundsätze der Prävention“ (BGV A1) wird die noch gültige BGV A1 „Allgemeine Vorschriften“ abgelöst und alle Vorschriften mit dem Kürzel „VBG“ werden außer Kraft treten. Dies dürfte der erste Schritt im Rahmen der von Eichendorf angekündigten Maßnahmen sein.

WOLFGANG JÄGER

W

schriften für die Betriebe von jetzt 128 auf die Hälfte reduzieren, ohne dass die Sicherheit der Beschäftigten am Arbeitsplatz darunter leidet.“ Mittelfristig, so erklärt er weiter, würden etwa zehn Basisvorschriften ausreichen, um den Betrieben Leitlinien für ihre Präventionsarbeit zu geben. In gewisser Weise erfolgt diese Bereinigung nicht ganz freiwillig, denn das nationale Recht wurde und wird durch das EG-Recht stark beeinflusst. So haben die Berufsgenossenschaften schon die Kompetenz bezüglich Bau und Ausrüstung abgeben müssen. Nun hat auch die Betriebssicherheitsverordnung zur Abgabe weiterer Kompetenzen hin-

EG-Richtlinien in nationales Recht umgesetzt

Bild: Vetter

Beim Umgang mit Hebezeugen muss auf höchstmögliche Sicherheit geachtet werden.

eniger Bürokratie, mehr Freiheit für die betrieblichen Abläufe und Ziele – wer möchte das nicht? Die gewerblichen Berufsgenossenschaften wollen ihr Vorschriftenwerk verschlanken, der Staat hat zu diesem Zweck die Betriebssicherheitsverordnung in Kraft gesetzt. Da ist die Erweiterung der Dokumentationspflicht, die der Europäische Gerichtshof festgelegt hat, gewiss nur ein Schönheitsfehler. Walter Eichendorf, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der gewerblichen Berufsgenossenschaften erklärt dazu: „Wir wollen die Zahl der Vor-

34

MM Facility Management · 3/2003

Durch die Betriebssicherheitsverordnung, gültig ab dem 2. Oktober 2002, ist ein einheitliches betriebliches Anlagensicherheitsrecht geschaffen worden. Dazu wurden notwendige EG-Richtlinien in nationales Recht umgesetzt. Weiterhin regelt die Verordnung das Verhältnis zwischen staatlichem Recht und berufsgenossenschaftlichen Unfallverhütungsvorschriften neu, um Doppelregelungen zu beseitigen. Adressat der Verordnung ist der Arbeitgeber, dessen Handlungsfreiheit und Verantwortung erhöht wird. Durch die Betriebssicherheitsverordnung wurde die Arbeitsmittelbenutzungsverordnung aufgehoben. Darüber hinaus sind seit dem 1. 1. 2003 aufgehoben:  die Druckbehälterverordnung,  die Dampfkesselverordnung,  die Aufzugsverordnung,  die Verordnung über brennbare Flüssigkeiten,  die Verordnung über elektrische Anlagen in explosionsgefährdeten Bereichen,  die Acetylenverordnung,  die Verordnung über Gashochdruckleitungen und  die Getränkeschankanlagenverordnung. Die Betriebssicherheitsverordnung hat tief in das Recht der über-

wachungsbedürftigen Anlagen eingegriffen. Dazu werden nachstehend auch die wichtigen Eckpunkte dargestellt. Zunächst sollen die Anforderungen, die sich direkt an den Arbeitgeber wenden, aufgezeigt werden. Im § 3 der Verordnung wird der Arbeitgeber verpflichtet, im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung nach § 5 des Arbeitsschutzgesetzes und des § 16 der Gefahrstoffverordnung, für die Arbeitsmittel nach Art und Umfang die erforderlichen Prüfungen und die zugehörigen Prüffristen zu ermitteln. Damit geht die Verordnung inhaltlich über die Forderungen des § 12 Arbeitsschutzgesetz hinaus, nach denen ausschließlich eine Gefährdungsbeurteilung zu erfolgen hat. Besondere Aufmerksamkeit verdient hinsichtlich der Prüfpflichten der § 10 der Verordnung, denn durch seine Aussagen wird das Prüfen von Arbeitsmitteln geregelt. Der Arbeitgeber muss dazu die für die Prüfung notwendigen Voraussetzungen ermitteln und festhalten. Daraus resultiert, dass er ferner festzustellen hat, welche Voraussetzungen die Personen erfüllen müssen, die von ihm mit der Prüfung und Erprobung von Arbeitsmitteln zu beauftragen sind. Fünf Anhänge konkretisieren die Forderungen Im § 7 sind in allgemeiner Form Anforderungen an die Beschaffenheit von Arbeitsmitteln aufgeführt. Zur Konkretisierung der Forderungen sind fünf Anhänge geschaffen worden, die Mindestforderungen an die Arbeitsmittel auflisten. Der Verordnungstext klärt die Sachkompetenz der „Befähigten Person“ im § 2. Dort wird ausgesagt, dass sie durch ihre Berufsausbildung, ihre Berufserfahrung und ihre zeitnahe berufliche Tätigkeit über die erforderlichen Fachkenntnisse zur Prüfung der Arbeitsmittel verfügt. Durch den Begriff „Befähigte Person“ entfallen die bisher bekannten Bezeichnungen wie Sachverständiger und Sachkundiger, auf die im berufsgenossenschaftlichen Regel-

Bild: Kalmar

A R B E I T S S C H U T Z INFRASTRUKTUR

Wer einen Stapler fährt, benötigt eine entsprechende Ausbildung.

werk verwiesen wird. Es dürfte aber unstreitig sein, dass die bisher als Sachkundige beziehungsweise Sachverständige benannten Personen die Forderungen, die an die „Befähigte Person“ gestellt werden, erfüllen. Neben den regelmäßigen und auch ansonsten als notwendig festgelegten Prüfungen ist es Aufgabe der „Befähigten Personen“, Arbeitsmittel, deren Sicherheit von der Montage abhängt, nach der Montage und vor der ersten Inbetriebnahme sowie nach jeder Montage auf einer neuen Baustelle oder an einem neuen Standort zu prüfen. Als Beispiel dazu sei auf den allen bekannten Turmdrehkran verwiesen, der auf fast jeder Baustelle zu finden ist und für den in der Unfallverhütungsvorschrift spezielle Prüfungen enthalten sind. Auch Arbeitsmittel, die die Sicherheit der Beschäftigten beeinträchtigen können, sind nach Instandsetzungsarbeiten durch „Befähigte Personen“ zu prüfen. Ein weiterer Fall, der die Aufmerksamkeit des Arbeitgebers verlangt, ist die bisher im Regelwerk genannte beauftragte Person. So wird beispielsweise in der Unfallverhütungsvorschrift „Leitern und Tritte“ der Arbeitgeber aufgefordert, alle nicht mechanischen Leitern durch eine beauftragte Person prüfen zu lassen. An diese beauftragte Person MM Facility Management · 3/2003

35

Bild: Manitou

INFRASTRUKTUR A R B E I T S S C H U T Z

Die selbstfahrende Arbeitsbühne wird für sicheres Arbeiten in großen Höhen gebraucht.

36

ist gewiss bezüglich ihrer fachlichen Kenntnisse die Messlatte für die „Befähigte Person“ anzulegen. Bisher wurde im einschlägigen Regelwerk in vielen Fällen keine Dokumentationspflicht der Prüfungsergebnisse gefordert. Diese Regelung ist durch den § 11 der Betriebssicherheitsverordnung hinfällig. Jede Prüfung ist zu dokumentieren. Die zur Einhaltung des Sicherheitsstandards notwendigen Verordnungen zu den überwachungsbedürftigen Anlagen sind aufgehoben. Zur Konkretisierung des Sicherheitsstandards werden zukünftig vom Ausschuss für Betriebssicherheit Technische Regeln erlassen. Weil die Betriebssicherheitsverordnung auch zur Novellierung des Gerätesicherheitsgesetzes (GSG) geführt hat, kommt es jetzt zum Übergang vom personenbezogenen Prüfund Sachverständigenwesen zu einem organisationsbezogenen Prüfwesen. Allerdings dürfen bis 31. 12. 2005 die vorgeschriebenen oder behördlich angeordneten Prüfungen nur von amtlich anerkannten Sachverständigen durchgeführt werden. Bei Altanlagen nach § 4 GSG gilt

MM Facility Management · 3/2003

die Frist bis 2007. Nach Ablauf dieser Fristen (2005/2007) dürfen nur noch zugelassene Prüfstellen diese Prüfungen durchführen. Sie müssen sich aber akkreditiert haben bei der Zentralstelle der Länder in München. Prüffristen können nun nach Art und Umfang unter Beachtung der Betriebsvorschriften im Einvernehmen zwischen Betreiber und Prüfstelle festgelegt werden. Einigen sich beide nicht, ist bei der zuständigen Stelle ein Antrag zu stellen. Außerordentliche Prüfungen nach Schäden werden die Regel. Eine Festlegung, wie man sie aus dem berufsgenossenschaftlichen Regelwerk schon seit Jahren kennt. Gefährliche Arbeitsmittel sollen zukünftig nur von einem beauftragten Beschäftigten bedient werden dürfen. Dieser Personenkreis ist durch eine spezielle Unterweisung zu schulen. An diesen Arbeitsmitteln sind Wiederholungsprüfungen notwendig. Auch die Forderung nach Wiederholungsprüfungen kennt man aus dem berufsgenossenschaftlichen Regelwerk. Regeln zum Explosionsschutz auf Elektrogeräte ausgedehnt Die Regelungen zum Explosionsschutz werden auf elektrische Geräte ausgedehnt. Nun hat die Explosionsgefahr auch stets eine stoffliche Komponente. So kann es zur Überschneidung mit der Gefahrstoffverordnung kommen. Deshalb sind die Maßnahmen zur Vermeidung gefährlicher explosionsfähiger Gemische zukünftig in der Gefahrstoffverordnung geregelt. Die Zoneneinteilung für die Ex-Bereiche ist im Wesentlichen geblieben. Ferner ist das Explosionsschutzdokument laufend zu aktualisieren. In Deutschland sind gemäß Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) Kleinbetriebe mit zehn oder weniger Beschäftigten von der Pflicht befreit, die Ergebnisse der Gefährdungsbeurteilung und der festgelegten Arbeitsschutzmaßnahmen zu dokumentieren (§ 6, ArbSchG). In der EU-Rahmenrichtlinie Arbeitsschutz

89/391/EWG ist allerdings festgelegt, dass jeder Arbeitgeber über eine Evaluierung der am Arbeitsplatz bestehenden Gefahren verfügen muss. Dies wird so ausgelegt, dass allen Unternehmen – auch Betrieben mit zehn oder weniger Beschäftigten – die Anfertigung einer schriftlichen Gefährdungsbeurteilung auferlegt werden muss. Die deutsche Seite berief sich im Verfahren vor dem Europäischen Gerichtshof darauf, dass gemäß Arbeitssicherheitsgesetz (ASiG) die Bestellung von Betriebsärzten und Fachkräften für Arbeitssicherheit vorgeschrieben sei, die wiederum verpflichtet seien, entsprechende Berichte zu erstellen, die diesen Anforderungen genügten. Der Europäische Gerichtshof erklärte die deutsche Regelung jedoch für unzulässig, weil es durch einen entsprechenden Passus im Arbeitssicherheitsgesetz für Kleinbetriebe möglich ist, auch von den Berichten nach ASiG eine Befreiung zu erlangen (§ 14 Abs. 2 ASiG). Der deutsche Gesetzgeber wurde aufgefordert, die Dokumentationspflicht auf alle Betriebe auszudehnen. Als Reaktion darauf wurde der entsprechende Passus im Arbeitssicherheitsgesetz (§ 14, Abs. 2) bereits gestrichen. Die Änderung trat am 1. Januar 2003 in Kraft. Durch den Spruch des Europäischen Gerichtshofes sind Kleinbetriebe mehr belastet worden, das ist keine Frage. Die Entlastung, die die Betriebssicherheitsverordnung verspricht, dürfte sich in Grenzen halten, denn mehr Freiheit bedeutet mehr Verantwortung und die Vorschrift kann nicht mehr als Alibi herhalten. Ob mehr Verantwortung auch weniger Kosten bedeutet, wird sich langfristig zeigen, denn zunächst ist gewiss eine Bestandsaufnahme notwendig. MM

www.maschinenmarkt.de 씰 gewerbliche Berufsgenossenschaften 씰 Arbeitssicherheit/Gesundheitsschutz 씰 BG-Adressen

P R O D U K T E INFRASTRUKTUR

Zutrittskontrolle mit Zeitprofilen Durch die Hinterlegung von so genannten Zeitprofilen ermöglicht es das Zutrittskontrollsystem von TimeSoft, Personen differenzierten zeitlichen und örtlichen Zutritt zu ausgewählten Firmenbereichen zu gewähren. Dabei ist es für die Anlage irrelevant, ob eine Tür, eine Schranke oder andere Komponenten angesteuert werden. Die Identifikation des Mitarbeiters erfolgt über berührungs- und ver-

schleißfreie Ausweise oder Schlüsselanhänger. Durch die zusätzliche Abfrage eines PIN-Codes kann die Sicherheit noch erhöht werden. Jeder gewährter oder abgelehnter Zutritt wird protokolliert. Das System lässt sich mit Hard- und Software-Komponenten erweitern.  Time-Soft Peter Hermann

Tel. (0 25 01) 44 40-11, www.zeitundzutritt.de

Modischer Damen-Sicherheitsschuh Stuco bringt modisches Design in den Sicherheitsschuh für Damen. In einem geradezu wegweisenden modischen Design ist es gelungen, alle Faktoren der Sicherheit, der Bequemlichkeit und Leichtigkeit in einem völlig neuen Damenschuh umzusetzen. Anhand von gezielten Marktumfragen wurde die neue Kollektion realisiert. Ebenso ist dem Tragekomfort eine besondere Beachtung geschenkt worden.

Durch die Verwendung von Schoeller-Comfor-Temp, ursprünglich entwickelt für die Raumfahrt, hat man ein neues Futtermaterial eingesetzt, das extreme Temperaturunterschiede aktiv ausgleicht. Das Futtermaterial besteht aus einem Schaum, in dem eine Vielzahl von Mikrokapseln eingebettet sind und der von strapazierfähigem Textilgewebe umgeben ist.  Ludwig Weygand

Tel. (0 62 41) 9 35 18-0, www.stuco-sicherheitsschuhe.de

Handtuchspender bietet Kontrolle über Verbrauch, Wartung und Kosten Mit dem neuen Rollenhandtuchspender Ripple Controlomatic ist die Kontrolle über Verbrauch, Wartung und Kosten ein Kinderspiel. Damit empfiehlt sich dieser neue Spender besonders für stark frequentierte Waschräume. Ein Druck auf den leicht bedienbaren Hebel präsentiert ein voll entfaltetes, hygienisches Handtuch. Das neue Rollenhandtuch bietet eine Hand-

tuchlänge von 304 m bei gleich großem Rollendurchmesser. So ermöglicht es im Vergleich zu bisherigen Rollenhandtüchern von KimberlyClark 50% mehr Handtrocknungsvorgänge pro Rolle und bis zu siebenmal so viele im Vergleich zu textilen Rollenhandtüchern.  Kimberly-Clark Professional

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Planungssoftware für Hygienesysteme Mit einer Planungssoftware auf CD-Rom für Hygienesysteme in Waschräumen unterstützt die Marke Tork die effektive Feinarbeit von Gebäudeplanern und Architekten:

Die visuellen Daten – inklusive 2Dund 3D-CAD-Daten – sind als Planungshilfe gedacht und lassen sich per Mausklick in bestehende Planungsunterlagen übernehmen. Alle

Tork-Hygienesysteme – ob Seifenspender, Handtuchspender, Toilettenpapierspender, Lufterfrischer oder Tork-Abfallbehälter – werden mit Farben, Formen, Materialien und Abmaßen dargestellt. Die kostenlose CD-Rom enthält ferner Hinweise zu Installation und Ersatzteilen.  SCA Hygiene Products GmbH, Tel. (0 18 05) 86 75 33, www.tork.de

Web-basiertes Zutrittskontrollsystem Die Java-basierte Zutrittskontrolllösung Visual Web Access von primion wurde um folgende Neuerungen erweitert: integrierte Besucherverwaltung mit Workflow zur Besuchervoranmeldung, Ausweiserstellungssoftware mit Kartendesigner sowie Workflow zur Vergabe von Zutrittsrechten unter Berücksichtigung von Unternehmenshierarchien (Genehmigungen durch Vorgesetzte). Über ein Adressverwaltungs- und Grafiksystem bietet die Lösung erweiterten Benutzerkomfort bei der Vergabe und Verwaltung von Zutrittsrechten. Ein Benutzer gibt nur noch den Standort des Lesers (Gebäudeadresse und Standort) mit den Zutrittszeiten an, das System erstellt im Hintergrund dazu automatisch die entsprechenden Zutrittsrechte und verwaltet diese. Stellt das System etwa fest, dass Zutrittsrechte an vorgelagerten Türen erforderlich sind, werden auch diese Rechte automatisch generiert. Somit sind für das gesamte Handling von Zutrittsrechten keinerlei systemspezifischen Kenntnisse mehr erforderlich. Der Anwender orientiert sich an den ihm bekannten Gebäudegegebenheiten.  Primion Technology AG

Tel. (0 75 73) 9 52-0, www.primion.de

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INFRASTRUKTUR F L O T T E N M A N A G E M E N T

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Erdgas Kosten sparen

Erdgas im Tank kostet unter 0,50 Euro pro Liter. Damit sind Fahrzeuge mit dem ausgesprochen Umwelt schonenden Treibstoff auch ökonomisch interessant. Im Fernverkehr überwiegen wegen der dünn gesäten Tankstellen allerdings derzeit noch die Nachteile. ULRIKE JAEGER

nfraserv Höchst hat sich entschieden: „Wir stellen unseren Fuhrpark sukzessive auf erdgasbetriebene Fahrzeuge um“, berichtet Jürgen Schwinn, der bei dem Standortbetreiber für die Chemie- und Pharmaindustrie in Frankfurt am Main die Division Verkehrstechnik verantwortet. Die Infraserv GmbH & Co. Höchst KG ist mit 4000 Mitarbeitern kein kleines Unternehmen, und so umfasst die Firmenflotte immerhin 450 Pkw und Transporter. Gute Gründe für die Umstellung liegen auf der Hand. Zum einen das Argument Umweltschutz. Von allen fossilen Energieträgern weist Erdgas bei der Verbrennung die günstigste CO2-Bilanz auf. Im Vergleich zu einem Benziner verursacht ein Erdgasauto bis zu 25% weniger Kohlendioxid und mindert zudem den Sommersmog um bis zu 80%. Der Ausstoß von Schwefeldioxid-, Ruß- und anderen Partikeln liegt sogar bei nahe null. Gleichzeitig fahren Erdgasfahrzeuge dank der „weicheren“ Verbrennung deutlich leiser als ihre benzin- oder dieselbetriebenen Kollegen. Außer ökologischen auch ökonomische Vorteile Das zweite Hauptargument für Erdgasfahrzeuge lautet: Der Treibstoff kostet weniger als die Hälfte, verglichen mit Benzinoder Dieselkraftstoff. Bei dem aktuellen Preis von 0,67 Euro für das Kilogramm Erdgas macht Ulrike Jaeger leitet das Medienbüro Jaeger in 22769 Hamburg, Tel (0 40) 44 46 59 44, [email protected]

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das Tanken noch richtig Spaß. Dabei hat ein Kilo Erdgas einen höheren Energiegehalt als ein Liter Diesel oder Benzin, somit kostet Erdgas derzeit zwischen 0,42 und 0,48 Euro, bezogen auf einen Liter. Wer genau wissen möchte, wie viel Geld er durch den Umstieg auf Erdgas sparen kann, findet einen Kraftstoffrechner auf der Homepage www.erdgasfahrzeuge.de unter dem Menüpunkt „Wirtschaftlichkeit“. Die Steuerbegünstigung für Erdgas als Kraftstoff wurde bis

FÖRDERUNG

Wichtige Infos Die deutsche Ausgleichsbank (Dta) gewährt bei Anschaffung von Erdgasfahrzeugen zinsvergünstigte Kredite für Gewerbetreibende. Besondere Aufmerksamkeit erreichte das Projekt „TUT – Tausend Umwelttaxis“ in Berlin. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.dta.de. Wählen Sie Finanzierung > Kredite/Beteiligungen > Umweltinvestitionen > Dta-Umweltprogramm. Zudem unterstützen viele lokale Gasversorgungsunternehmen ihre Kunden finanziell beim Kauf eines Erdgasfahrzeuges. Unter www.erdgasfahrzeuge.de finden Sie eine Übersicht über die Fördermaßnahmen der jeweiligen Unternehmen. Wählen Sie Wirtschaftlichkeit > Förderung lokal.

zum Ende des Jahres 2020 verlängert. Damit bietet der Erdgasantrieb für Flottenfahrzeuge eine langfristige Perspektive. Zu bedenken sind allerdings die Mehrkosten bei der Anschaffung eines Erdgasautos. Bei größeren Nutzfahrzeugen wie Lkw und Bussen schlägt der Aufpreis mit 10 bis 20% zu Buche. „Die Investition amortisiert sich in Abhängigkeit zu den gefahrenen Kilometern“, macht Reiner Dellori von der Iveco Magirus AG, dem Hersteller des erdgasbetriebenen Transporters Daily, deutlich. Konkret bedeutet dies beispielsweise für den Pkw Opel Zafira: „Nach 45 000 km Fahrt haben sich die Mehrkosten amortisiert“, rechnet Albert Kobbe vor, Projektleiter Erdgasfahrzeuge beim Bundesverband der deutschen Gas- und Wasserwirtschaft e.V., Berlin. Ein echter Knackpunkt hält dennoch viele Unternehmen vom Umstieg auf Erdgasautos ab: „Das Angebot an Erdgas-Zapfsäulen reicht zum heutigen Zeitpunkt nicht“, bedauert Flotten-Spezialist Schwinn. Immerhin: Das Netz der öffentlich zugänglichen Erdgastankstellen in Deutschland wird immer dichter. Derzeit kann man an etwa 337 Tankstellen komprimiertes Erdgas tanken – der Vorgang selbst ist übrigens ebenso leicht wie bei Benzin und Diesel. „Bis Ende des Jahres gehen wir von 500 Tankstellen aus“, informiert Kobbe.

trieb, also nur mit Erdgas, gibt es noch nicht. Die als monovalent bezeichneten Pkw Opel Astra und Opel Zafira sind aber auf optimalen Betrieb mit Gas ausgerichtet und können bis zu 390 km im Erdgasbetrieb zurücklegen. Gleichzeitig besitzen sie einen Nottank für 14 l Benzin, der den Radius um 150 bis 200 km erweitert. Die anderen Erdgasfahrzeuge sind als grundsätzlich bivalente Wagen zusätzlich zum Erdgastank, der sich meist Platz sparend im Fahrzeugboden befindet, mit einem Benzintank ausgerüstet. Entsprechend erhöht sich die Reichweite, die mit der Erdgasfüllung zwischen 200 und 300 km liegt und somit für die typischen Flottenfahrzeuge auch allein ausreichen dürfte.

„Und bis 2006 werden es 1000 zusätzliche Tankstellen sein.“ Darunter sollen sich 250 Aral- und 200 EssoTankstellen einreihen. Derzeit stehen 60% der Erdgas-Zapfsäulen an Markentankstellen, die übrigen 40% auf Betriebshöfen kommunaler Versorger, öffentlich zugänglich zwar, aber doch an die jeweiligen Öffnungszeiten gebunden. Erdgas-Tankstellen nicht an der Autobahn Kein Wunder, dass zu den Vorreitern bei der Nutzung von Erdgasfahrzeugen vor allem regional tätige Firmen wie Taxiunternehmen oder Entsorgungsbetriebe zählen, zumal, wenn sich eine Erdgastankstelle in ihrer Nähe befindet. Auch die Wagen von Infraserv – seit September 2002 wurden 15 Pkw und drei Transporter mit Erdgastanks angeschafft – sind im Wesentlichen im Großraum Frankfurt unterwegs. „Sie werden aber auch deutschlandweit eingesetzt“, betont Jürgen Schwinn. Die Erdgas-Tankstellen befinden sich in aller Regel einige Kilometer abseits der Autobahn. Nur wer regelmäßig die gleichen Touren fährt, kann bei Überlandtouren ohne einigen Zeitverlust seinen Erdgastank auffüllen. Kein Wunder, dass Erdgas im deutschen Lkw-Verkehr noch kaum eine Rolle spielt. Dennoch bleibt kein Erdgasfahrzeug mangels Treibstoff auf der Strecke liegen. Denn sie sind alle zusätzlich mit Benzintanks ausgestattet. Einen wirklich monovalenten Be-

Bild: Infraserv

F L O T T E N M A N A G E M E N T INFRASTRUKTUR

Jürgen Schwinn, Leiter der Division Verkehrstechnik bei Infraserv Höchst:

„Das Angebot von Erdgas-Zapfsäulen reicht zum heutigen Zeitpunkt nicht aus.“

Eine sichere Alternative zu Benzin und Diesel Übrigens fahren Erdgasfahrzeuge ebenso wie Benziner mit Otto-Motoren. Ein Sicherheitsproblem stellen die Erdgastanks nicht dar. „Werden alle Prüfintervalle eingehalten, ist Fahren mit Erdgas technisch genauso sicher wie mit Benzin oder Diesel“, erklärt Martin Völkening vom Kompetenzzentrum Druckbehälteranlagen des TÜV Süddeutschland. „Im Brandfall ist die Tatsache, dass man Erdgas im Gegensatz zu Flüssigkraftstoffen kontrolliert aus einem Fahrzeugtank ablassen kann, vorteilhaft für unsere Arbeit“, bestätigt Reinhard Ries, Leiter der Branddirektion Frankfurt/M. Erdgas ist leichter als Luft und verflüchtigt sich sofort in die Atmosphäre. MM

Die Erdgastanks befinden sich meist Platz sparend im Unterflurbereich. Zu den lieferbaren Transportern mit bivapel : O lentem Betrieb zählt der Ford Transit. d l i B

www.maschinenmarkt.de 씰 Bundesverband der deutschen Gas- und Wasserwirtschaft e.V. 씰 Das Erdgasfahrzeug

Bild: FordBild: Ford

씰 Infraserv GmbH & Co. Höchst KG 씰 Adam Opel AG 씰 Iveco Magirus AG 씰 Ford-Werke AG

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INFRASTRUKTUR S E RV I C E Bild: Wisag

Eine grundsätzliche Empfehlung für oder wider eigenes Personal kann allgemeingültig nicht formuliert werden.

 Grundlage

Strategisches Vorgehen Der Einsatz von eigenem Personal in den Servicebereichen des Gebäudemanagements wird zunehmend in Frage gestellt. Dabei bietet eine vorausschauende Entwicklung dieser Servicebereiche greifbare Möglichkeiten zur Sicherung der Wirtschaftlichkeit und der Qualität.

HOLGER HAMMEL UND ANDREAS GERHARDY

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er Trend zur Vergabe von Servicedienstleistungen ist weiterhin ungebrochen. Werden heute bereits etwa 50% der gesamten Serviceleistungen rund um die Immobilie durch externe Dienstleistungsunternehmen erbracht, so wird erwartet, dass sich dieser Anteil bis zum Ende dieser Dekade auf bis zu 75% ausweitet. Hieraus erwachsen besondere Anforderungen für das interne Gebäudemanagement und für die durch eigenes Personal dargestellten Dienstleistungen:  Aufgabenverteilung, Schnittstellen und Gefahrenübergang? Dipl.-Ing. Holger Hammel ist Niederlassungsleiter der Prof. K. Müller + Partner Consulting GmbH, Bereich Facility Management, ein Unternehmen der MPGruppe, [email protected]. Dipl.-Ing. (FH) Andreas Gerhardy ist Geschäftsführer der Savemaxx GmbH, 49324 Melle, Tel. (0 54 22) 9 22 99-50, [email protected]

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 Controlling,

Leistungskontrolle und technische Revision?  Dynamisierung und Marktfähigkeit?  Strategie „make or buy“? Eine grundsätzliche Empfehlung für oder wider eigenes Personal kann allgemeingültig nicht formuliert werden. Es ist jedoch möglich, anhand eines validierten Vorgehens, projektspezifisch vorteilhafte Rahmenbedingungen für die eigenen Personalstrukturen zu erarbeiten. Grundsätze der Personalpolitik Die alleinige Betrachtung des eigenen Personalstamms und die partielle Verbesserung der Organisation auf Basis tradierter und gewachsener Strukturen erreicht nur in vereinzelten Fällen die gewünschten Erfolge. Um die Gesamtpotentiale zu erschließen und ihre Nachhaltigkeit zu gewährleisten, sind folgende Leitlinien hilfreich:

jeder Optimierung sollte die Erfassung, Bewertung und Festschreibung der Kundenanforderungen sein.  Weil jede Dienstleistung einem Kunden zuteil wird, ist seine Erwartungshaltung und deren Finanzierbarkeit maßgebend für das Gebäudemanagement.  Die Gesamtaufwendungen für die Gestehung der einzelnen Dienstleistungen setzten sich aus Eigenpersonalkosten und Sachkosten zusammen. Insbesondere im Bereich der Betriebsführung und der technischen Instandhaltung sind die letztgenannten Sachkosten zu etwa 75% als externes Personal zu bewerten. Die Optimierung des Personaleinsatzes schließt somit immer eigen und fremd dargestellte Dienstleistungen ein.  Der Ablauf einer Dienstleistung lässt sich immer in Form einer Prozesskette beschreiben. Hier sind beispielhaft Arbeitsschritte wie Arbeitsvorbereitung, Materialbeschaffung, Durchführung, Dokumentation und kaufmännische Abwicklung zu nennen. Optimierungen fokussieren daher nicht die einzelne Personalressource, sondern, entsprechend die vier Themenschwerpunkte (Bild):  In Bezug auf die einzelnen Prozesse stellen sich die Fragen: Wie soll etwas ablaufen? Wie erfolgt die Delegation von Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortung?  Was die Organisation angeht ist zu beantworten: Wer soll was tun (eigen/fremd)? Wie wird das Personal organisiert? Welche Qualifikation ist erforderlich?  Beim vorletzten Punkt geht es um die Fragen nach den Systemen: Welche Werkzeuge, insbesondere EDV, werden benötigt? Wie werden sie optimal auf die Abläufe abgestimmt?  Zum Schluss geht es noch um die Daten: Welche sind für die Dienstleistungserbringung und -steuerung erforderlich? Welche In-

S E RV I C E INFRASTRUKTUR

formationen sind bereits vorhanden? Wie werden sie erhoben und gepflegt? Nur die ganzheitlicheBetrachtung dieser vier Schwerpunkte bildet den Rahmen, in dem externe und interne Dienstleistungen dauerhaft wirtschaftlich dargestellt werden können. Um die Aufgabe der wirtschaftliche Betriebsführung und Instandhaltung nebst des effizienten Personaleinsatzes zu meistern, ist ein Vorgehen in einzelnen Projektblöcken vorteilhaft. Unter den Leitfragen – Wo stehe ich? Wo will ich hin? Wie sieht der Weg aus? – haben sich fünf Projektphasen oder Arbeitsblöcke fest etabliert. Diese einzelnen Blöcke sind je nach Erwartungshaltung, Projektgröße und -umfang unterschiedlich stark ausgebildet. Mit Block 1 erfolgt der Start des Projektes: Erhebung des Istzustand, SWOT (Stärken, Schwächen, Chancen, Risiken), Analyse und Risikobewertung, Erstabschätzung von Optimierungs- und Einsparpotentialen. Die Erfassung erfolgt im Allgemeinen mit Checklisten, Interviews und Referenzbetrachtungen. Block 2 widmet sich der Strategie: Festlegung von Zielerwartungen und Rahmenbedingungen für das Gebäudemanagement, Einbindung strategischer Unternehmensvorgaben (Outsourcing von Dienstleistungen, Eigenpersonal in sensiblen

Bereichen), FestleProzesse Organisation gung der dienstleis• Wertschöpfungsprozesse • Mitarbeiter tungsbezogenen An• einbettende Prozesse der • Aufbauorganisation forderungsprofile und Finanzwirtschaft • Verantwortlichkeiten • Prozessnetzwerk • Kompetenzen Kundenerwartungen, • Prozesshandbuch • Ausbildung Erarbeitung der Produkt- und Leistungskataloge, Erstellung Daten Systeme • Datenmodell • Finanzwirtschaft eines Geschäftsplans • Berichtswesen • Projektmanagement als kurz und mittelfris• Balanced-Score-Card • Dokumentation-CAFM tige Planungsgröße. In •Datenerhebung und -pflege • Prozesssteuerung (IPS) diesem Projektstadium werden die gegePersonalstrategie benen Informationen als Bestandteil nung strukturell und/oder personell durch qualitative Bewertungsmeder gesamten sehr deutlich vom Istzustand ab- Dienstleistungsthoden, Marktbewertungen und exweicht, wird dieser Block genutzt, im kette. terne Erfahrung ergänzt. Zusätzlich Rahmen einer vorab erstellen Miwird für die mittelfristige Planung grationsplanung die Überführung sehr gerne in unterschiedlichen Szezu realisieren. Der hierin gebundene narien gearbeitet, um EntwicklungsAufwand ist sehr von dem gegebenen tendenzen projektspezifisch darÄnderungsvolumen abhängig. stellbar und bewertbar zu machen. Als letzte der fünf Projektphasen Block 3 des Projektes befasst sich folgt Block 5 Normalbetrieb. Das mit der Vorbereitung. In dieser Probeinhaltet Qualitäts- und Erfolgssijektphase wird der strategische Rahcherung, Bestätigung der Verändemen inhaltlich für die vorgestellten rungen sowie Feinadaptierung von Bereiche Abläufe, Organisation, Abläufen und Werkzeugen. Werkzeuge (Systeme) und Daten ausgefüllt. Greifbare Ergebnisse sind: Ablaufgestaltung für die einzel- Strukturen des nen Dienstleistungen, aufbauorga- Personaleinsatzes nisatorische Ausgestaltung einschließlich Personaleinsatzstrategie und -stärke sowie Rollen und Stellenbeschreibungen, Darstellung der EDV-Anforderung und prototypische Abbildung. In Block 4 erfolgt die Überführung. Sofern die Zielpla-

Hauptaugenmerk für den Einsatz eigenen Personals ist der Anspruch, die Aufgaben und Leistungen eindeutig in die Prozessketten der Dienstleistungen einzubinden. Hierbei sind für die Bereiche „Betriebsführung“ und „Instandhal-

앻 Sichern Sie sich Ihren Wissensvorsprung! Faxorder (09 31) 4 18-20 22 Ja, ich möchte die nächsten Sonderausgaben „MM Facility Management“ kostenlos beziehen! Name

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MM Facility Management 3 – 2003

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I M P R E S S U M SERVICE

INFRASTRUKTUR S E RV I C E

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tung“ grundsätzliche Entscheidungen der Einsatzstrukturen maßgebend. Die einzelnen Modelle haben jeweils Vor und Nachteile, die kundenspezifisch bewertet werden. Allgemein kann angeführt werden:  Je größer und abgeschlossener der Verantwortungsbereich einer Personalressource ist, desto einfacher ist deren Steuerung.  Die Unterteilung nach Gebäudeverantwortung bietet den Anreiz eines „Wettbewerbes“.  Ungeachtet der Entscheidungsbasis für den Einsatz von externen Dienstleistern obliegt es weiterhin der internen Organisation, Betreiberpflichten sicherzustellen und Organisationsverschulden zu vermeiden. Durch entsprechende Delegation (Aufgaben – Kompetenzen – Verantwortungen), Überwachung und einen optional korrigierenden Eingriff werden Organisationslücken geschlossen.

Redaktion:

Verschiedene Methoden der Personalplanung

Produktion: Karin Grimm

Nachdem feststeht, in welchen Bereichen und mit welchen Aufgaben eigenes Personal zum Einsatz kommt, gilt es die Quantität dieser Ressource zu bemessen. Hierfür stehen diverse Methoden (Tabelle 2) zur Verfügung. Zu den einzelnen Verfahren ist anzumerken:  Bei der Verwendung von Benchmarks ist darauf zu achten, dass die Kennwerte hinterfragt sind. Es ist für eine Bemessung unvorteilhaft, Kennwerte von nicht optimierten Organisationen zugrunde zu legen.  Vor der Anwendung werden Bechmarks auf die projektspezifischen Rahmenbedingungen adaptiert.  Induktive Verfahren, die in der Mehrzahl auf technischen und baulichen Wiederbeschaffungswerten aufbauen, sind ein praktikabler und schneller Weg für Plausibilitätsprüfungen. Als alleiniges Instrument der Bemessung kommen sie nur in wenigen Fällen zum Einsatz.  Werden, unter dem richtigen Anspruch der Marktfähigkeit, Submissions- und Vergabekalkulationen (Marktspiegel) als Vergleich herangezogen, so setzt dies eine durchdringende Marktkenntnis des Beraters voraus. Der Vergleich mit dem Markt ist jedoch ein sehr belastbarer Weg, der im Hinblick auf die Eigenorganisation anspruchsvolle Ergebnisse und Zielwerte liefert.  Die Personalbedarfsplanung auf der Basis von kalkulatorischen Arbeitszeitvorgaben setzt zum einen ein verwertbares Technikkataster voraus und zum anderen valide Plangrößen. Diese Verfahren sind aufwendig und mit einer sehr guten Ergebnisschärfe (bei entsprechender Informationsbasis) ausgestattet.  Die Bewertung und Kritik vorhandener Arbeitszeitdokumentationen (Leistungsrückmeldungen) ist bei umfangreicheren Reorganisationen als alleinige Planungsgrundlage nicht ausreichend. Sie wird deshalb vorwiegend als Plausibilitätscheck eingebunden. In Summe werden induktive Verfahren, unter Kenntnis der Berechnungs- und Abhängigkeitsalgorithmen, zur Potentialabschätzung eingesetzt. Alle Verfahren liefern zukunftsfähige Ergebnisse, setzten jedoch Erfahrung in der Anwww.maschinenmarkt.de wendung und die zugehörigen Kennwerte vor씰 Savemaxx GmbH aus. MM

Freie Mitarbeiter: Wolfgang Jäger, Ulrike Jaeger, Oliver Janisch

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Redaktionsanschrift: Max-Planck-Str. 7/9, 97064 Würzburg, Tel. (09 31) 4 18-23 40, Fax (09 31) 4 18-27 70, Die Fachgebiete in der Redaktion finden Sie im Internet unter: www.maschinenmarkt.de – Impressum – Redaktion. Bitte Presseinfos nur einmal senden Chefredakteur: Ken Fouhy (kf), Tel. -22 03, [email protected] Stellv. Chefredakteur: Bernhard Kuttkat (bk), Tel. -24 15 Verantwortl. Redakteur: Winfried Schröder (ws), Tel. -23 83 Redakteure: Udo Schnell (us), Tel. -24 72 (Chef vom Dienst), Ulrike Gloger (ug), Tel. -20 61, Ursula Hofmann (uh), Tel. -22 14, Rüdiger Kroh (rk), Tel. -25 62, Dietmar Kuhn (dk), Tel. -24 49, Bernd Maienschein (bm), Tel. -21 95, Reinhold Schäfer (rs), Tel. -20 36, Jürgen Schreier (js), Tel. -22 76, Winfried Schröder (ws), Tel. -23 83, Rolf Tillert (rt), Tel. -25 64 Redaktionsassistenz: Claudia Krampert, Tel. -20 84, Gabriele Hain, Tel. -23 76, Margit Wegner, Tel. -24 85, Heidemarie Weidner, Tel. -23 40 Konzeption und Design: Manfred Bayerlein Layout: Manfred Bayerlein (Ltg.), Bruno Feser, Michael Scheidler, Manfred Werner

Verlag: Anschrift: Vogel Industrie Medien GmbH & Co. KG, Max-Planck-Straße 7/9, 97064 Würzburg, Tel. (09 31) 4 18-0, Fax (09 31) 4 18-20 22, www.maschinenmarkt.de. Geschäftsführung: Gerrit Klein,-29 85, Fax 20 20, [email protected] Objektleitung: Michael Hepf, -24 40, Fax -26 11, [email protected] Marketingleitung: Elisabeth Sollfrank, Tel. -26 33, Fax -20 22, [email protected] Verantw. für den Anzeigenteil: Barbara Schüll, -22 63, Fax -20 22, [email protected] Vertrieb und Leserservice: DataM-Services GmbH, Fichtestr. 9, 97074 Würzburg, Martina Grimm, Tel. (09 31) 41 70-4 73, Fax (09 31) 41 70-4 94, [email protected], www.datam-services.de Abonnentenservice: DataM-Services GmbH, 97103 Würzburg, Tel. (09 31) 41 70-4 62, Fax (09 31) 41 70-4 97. Erscheinungsweise: sechsmal im Jahr. Angeschlossen der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern – Sicherung der Auflagenwahrheit Verbreitete Auflage: 11 000. Bezugspreis: Einzelheft 9,– € Bezugsmöglichkeiten: Bestellungen nehmen der Verlag und alle Buchhandlungen im In- und Ausland entgegen. Abbestellungen von Voll-Abonnements sind jederzeit möglich. Sollte die Fachzeitschrift aus Gründen, die nicht vom Verlag zu vertreten sind, nicht geliefert werden können, besteht kein Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung vorausbezahlter Bezugsgelder. Bankverbindungen: Dresdner Bank AG, Würzburg (BLZ 790 800 52) 301 427 700 Herstellung: R. Krauth Druck: Vogel Druck und Medienservice GmbH & Co. KG, Leibnizstraße 5, 97204 Höchberg Erfüllungsort und Gerichtsstand: Würzburg Unverlangte Manuskripte werden nur zurückgesandt, wenn Rückporto beiliegt. Fotokopieren veröffentlichter Beiträge ist gestattet zu innerbetrieblichen Zwecken, wenn auf jedes Blatt eine Wertmarke der Verwertungsgesellschaft Wort, Abt. Wissenschaft, in 80336 München 2, Goethestraße 49, nach dem jeweils geltenden Tarif aufgeklebt wird.

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