Selbstbefriedigung zu oft? - datenkerker.de

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Selbst- befriedigung. Zu oft? Antworten. Onaniertes Gedicht. Da liegst du nun. Friedlich neben mir. Vollendet. Ableger meiner Wünsche. Trocknest langsam.
Onaniertes Gedicht Da liegst du nun. Friedlich neben mir. Vollendet. Ableger meiner Wünsche. Trocknest langsam und hinterlässt Lebensspuren. Unsterblichkeit. Was für ein Drama. (Michal Lüttke)

Selbstbefriedigung Zu oft?

Antworten

Ausgangsfrage

Statistik 1

Fast 1/3 machen es täglich mehrmals.

... und es tut ihnen gut!

Statistik 2

In Amerika wurden 5000 Männer gefragt. Sie antworteten: • einmal oder weniger: 3.9% • 2 bis 4 Mal pro Woche: 36.7% • 6 bis 8 Mal pro Woche: 37.1% • 9 bis 14 Mal pro Woche: 16.3% • mehr als 15 Mal pro Woche (mehr als zweimal täglich): 6.1% Ungefährer Durchschnitt beträgt damit 6.8 Mal pro Woche.

Da sitz ich nun, ich armer Tor, und bin so klug als wie zuvor.

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Früher war‘s verboten Kein Bock auf sexuelle Keuschheit Ein alter Sack sagte: Meine Gründe mich an einer NichtSB-Zeit nicht zu beteiligen liegen weit zurück - vor allem in der Jugend und jungem Mannesalter. Damals musste und wollte ich SB einstellen, Herr über meine sexuelle Lust werden, wollte "rein" sein. Das habe ich max. ca. 3 Wochen geschafft. Normalerweise bekam ich das 5 Tage lang geregelt. Irgendwann fragte ich mich, warum ich dies nicht länger schaffe. Ich habe dann nebenbei etwas Psychologie und vor allem Sexualkunde studiert (aber ohne Abschluss). Dadurch bin ich irgendwann zur Erkenntnis und Einsicht gekommen, dass ich meinem Körper

und meiner Psyche nichts Gutes tat. Ich habe dann im Laufe der Zeit gelernt, dass ich mich dadurch auch friedlicher machen kann, und auch umgekehrt. Dies machte mich dann etwas "angriffslustiger", ich bin ansonsten ein Typ, der immer schon gerne zurückgezogen lebte. Im Job hatte ich mit großen Kindern, Pubertierenden und mit Jugendlichen und Erwachsenen jeden Alters zu tun. Es war eigentlich so ein 24Stundenjob. Ich habe dafür gesorgt, dass ich mich regelmäßig (aber manchmal auch gesteuert) befriedigen konnte. Oder anders: Wenn der Drang danach da war, dann habe ich mich befriedigt, wenn ich dazu die Möglichkeit hatte. Musste ich mich aus irgendeinem Grunde einschränken, dann klappte das meistens gut; 3-5

Tage, aber auch 14 Tage. Doch dies war dann schon eine Qual, obwohl ich selbstverständlich wusste, was man tun oder unterlassen musste, um es zu schaffen. Das ist mir zu stressig. Dann dürfte ich auch nicht im Internet lesen. Soviel Platz soll meine Sexualität in meinem Leben doch nicht haben. - Ich denke mit Grauen an damals zurück, an die Zeiten, als ich mich für SB zutiefst schämte ...

SB wurde und wird bekämpft

Tissot

Entgegen aller gegenteiliger Beteuerungen: Das Christentum ist gegen SB. Religion ist und macht krank!

SB wurde und wird bekämpft Alte und dumme Aussagen über Selbstbefriedigung

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körperlicher Verfall Schwächung aller Sinne Verlust der Fantasie, des Gedächtnisses SB macht einfältig (dumm) SB bewirkt Krankheiten und Schmerzen SB ist Ursache aller Altersbeschwerden v.a.m.

Guckst du auch hier:

Aus Kommentaren zu diesem Interview: -

Masturbation ist Teufelszeug! Höllische Grüße! Onanieren macht euch dumm, drum sudelt nicht im Bett herum!

SB wurde und wird bekämpft „[Es] ... wurde dann eine Einordnung und Bewertung der Selbstbefriedigung aus biblisch-theologischer Sicht vorgenommen. Es zeigte sich. daß von der Bibel her keine zwingenden Gründe vorliegen, den körperlichen Akt der Selbstbefriedigung selber als Sünde zu bezeichnen, sehr wohl aber bestimmte Formen und Begleiterscheinungen der Selbstbefriedigung, die häufig damit einhergehen, als Sünde zu verurteilen sind. ... Somit kann auf die Frage ..., „wie soll ein Christ mit der Selbstbefriedigung umgehen?“ ... gesagt werden, daß die Selbstbefriedigungaus christlicher Sicht i.d.R. als zu überwinden gilt, da sie durch ihre Begleiterscheinungen eine Nähe zur Sünde aufweist.“ (S.106+107)

Unglaublich törichte „Beweisführung“ aus dem Buch der nachgewiesenen Irrtümern!

Hier lernst du auf 3 Seiten mehr über die biblischen Grundlagen des pseudowissenschaftlichen Geschwafels.

Aufgrund einer religiös und medizinisch geprägten Sozialmoral gilt in vielen Gesellschaften die sexuelle Selbstbefriedigung auch heute noch als Tabu oder Perversion. Von der Kirche wird sie seit je geschmäht, von der Gesellschaft im Namen einer teils religiös, teils medizinisch geprägten Sexualmoral eher verurteilt und noch heute scheiden sich die Geister an der Onanie oder Masturbation, der sexuellen Selbstbefriedigung.

Der Sexualtherapeut Dr. med. Edward L. Rowan vertritt die Ansicht, dass es an der Zeit ist, sich vom kulturellen Stigma, mit dem die Selbstbefriedigung ganz zu Unrecht behaftet ist, zu befreien Selbstbefriedigung findet heute als anerkanntermaßen therapeutisches Instrument zur Behandlung sexueller Störungen Anwendung. Doch sie greift noch tiefer, es geht dabei um die "Kontaktaufnahme" mit dem eigenen Körper und um die Erkundung der Emotionen jenseits bloßer Reibung. Darüber hinaus handelt es sich bei der Selbstbefriedigung um die einfachste, handlichste und wirksamste Form des Safer Sex. Viele Menschen befriedigen sich in unregelmäßigen Abständen selbst. Statistisch betrachtet masturbieren mehr Männer (ca. 94 %) als Frauen (ca. 60 bis 80 %), und sie tun dies laut Umfragen auch häufiger. Was als schädlich galt, erwies sich als förderlich.

Die Sexualwissenschaft befasst sich mit der Lehre vom Geschlechtsleben, der Sexualität im weiteren und im engeren Sinne. Die Arbeitsschwerpunkte liegen neben der empirischen Forschung bei den physiologischen, psychischen und soziokulturellen Aspekten der Sexualität sowie der Entwicklung von pädagogischen und therapeutischen Angeboten.

Im antiken Griechenland galt die Masturbation als vollständig akzeptierte Spielart gesunder Sexualität. … Ab dem späten Mittelalter wurde sie genauso wie alle anderen Formen der Sexualität, die nicht ausschließlich der Fortpflanzung dienten, von der römisch-katholischen Kirche als Sünde betrachtet und teilweise als widernatürliche Unzucht. In der 1768 eingeführten und bis 1787 gültigen Constitutio Criminalis Theresiana wird es im selben Paragrafen wie die anderen „Unkeuschheiten wider die Natur“ abgehandelt und es war mindestens eine angemessene Leibesstrafe vorgesehen. ... In der Aufklärung erfuhr sie eine Brandmarkung als „soziale Gefahr“ und „unnatürliches Verhalten“ jenseits der rein religiösen Verurteilung. Im Jahr 1712 erschien in England das vermutlich von dem geschäftstüchtigen Quacksalber und Schriftsteller John Marten geschriebene und anonym veröffentlichte Pamphlet „Onanie oder die abscheuliche Sünde der Selbstbeschmutzung“, das nach und nach in alle europäischen Sprachen übersetzt wurde und große Verbreitung erfuhr. Darin wurde behauptet, dass exzessive Masturbation vielfältige Krankheiten wie Pocken und Tuberkulose verursachen könne. … Selbst die großen Aufklärer der Zeit glaubten dem anonym veröffentlichten Werk. Denis Diderot nahm die fragwürdigen Thesen sogar in seine Encyclopédie auf. Im 18. und 19. Jahrhundert fand in der Folge in ganz Europa geradezu ein „Feldzug gegen die Masturbation“ statt. Es erschienen unzählige wissenschaftliche und populärwissenschaftliche Veröffentlichungen, die die angeblichen Gefahren der Masturbation anprangerten und Methoden zu ihrer Verhinderung anboten. … Falsche Vorstellungen kursierten über Jahrhunderte, dass „Selbstbefleckung” die gesunde geschlechtliche Entwicklung eines Knaben behindere und zur Gehirnerweichung und zum Rückenmarksschwund führe. Auch Krebs, Wahnsinn oder Lepra sollten angeblich die Folge der Masturbation sein. Erst nachdem Robert Koch 1882 den Tuberkelbazillus entdeckte, behaupten die Mediziner nicht mehr, dass Masturbieren Tuberkulose hervorrufe. Neben gesundheitlichen Gefahren wurden auch moralische Argumente gegen die Masturbation vorgebracht: sie sei egoistisch, verleite zur Disziplinlosigkeit und stelle ein „nutzloses Vergnügen“ dar. Die Masturbation fördere die Abkapselung des Masturbators von der Gesellschaft, da er zu seiner sexuellen Befriedigung keinen Partner benötigt. Sigmund Freud befasste sich eingehend mit der Masturbation und führte die Gegenthese, Masturbation sei in der Jugend natürlich und für Kinder förderlich, um die eigene Sexualität zu entdecken. Exzessive Masturbation sah er jedoch als mögliche Ursache für Neurasthenie an. Bis weit ins 20. Jahrhundert hinein war der Glaube weit verbreitet, dass Akne durch Masturbation hervorgerufen werde. Die Hypothese konnte sich wohl deshalb so lange halten, weil Jugendliche in der Pubertät fast immer unter Akne leiden und gleichzeitig in der Pubertät auch häufig masturbieren …. Bis in die 1980er Jahre wurde Masturbation auch in medizinischen Kreisen gelegentlich als unreife, im Erwachsenenalter als pathologische Form der Sexualität betrachtet.

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© der Bilder teilweise by Fotalia