technischen Beschreibung - ASF Leckanzeiger Systeme

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3.4 Der Leckanzeiger kann zusammen mit einem Verteiler ( max. 8 Abgänge ) .... 6.5.3 Auf die 60 Minuten Schaltscheibe wird nur 1 grüner Schaltreiter gesteckt.
Leckanzeiger D 26

Dokumentation • Montageanweisung Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung

Z-65.26-249 -wassergefährdende Flüssigkeiten, auch für entzündbare elh Flüssigkeiten mit einem Flammpunkt  55° C

-

zur Überwachung doppelwandiger ober-/ und unterirdischer Rohrleitungen

(früher Bauartzulassung 02/PTB Nr. III B/S 1745)

Ihr Fachbetrieb:

Stand: 07/2010 Dokument: 49009110.17.01

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Inhalt

Hinweis • Technische Beschreibung des Leckanzeigers • Anhang A bis D • Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung Z-65.26-249 Deutsches Institut für Bautechnik • Konformitätsbescheinigung

Hinweis Montage, Inbetriebnahme, Wartung und Reparatur dieses Leckanzeigers darf nur von einem Fachbetrieb entsprechend § 19 l WHG mit Gütezeichen durchgeführt werden

Die Betriebsanleitung ist unbedingt zu beachten!

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Leckanzeiger D 26

Inhaltsübersicht Technische Beschreibung des Leckanzeigers Typ D 26

1.0

Gegenstand

2.0 2.1

Typ Funktionsweise- Schaltwerte

3.0

Einsatzbereich

4.0

Funktionsbeschreibung

5.0

Konstruktion

6.0 6.1 6.2 6.3 6.4 6.5

Montageanweisung Allgemein Montage des Leckanzeigers Montage der Verbindungsrohrleitungen Elektrischer Anschluss Einstellen des Zeitschaltwerkes

7.0 7.1 7.2 7.3

Inbetriebnahme Allgemein Funktionskontrolle Funktionskontrolle mit montiertem Verteiler

8.0 8.1 8.2 8.3

Betriebsanweisung Allgemein Wartung Funktionsprüfung

9.0

Hinweise bei Störungen oder im Alarmfall

Anhang: A. Stückliste B. Zeichnungen C. Legende der verwendeten Abkürzungen D. Technische Daten

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Technische Beschreibung Leckanzeiger Typ D 26 als Teil eines Leckanzeigesystems 1.0 Gegenstand Leckanzeiger nach dem Überdruckprinzip mit inertem Gas (z.B. Stickstoff -N2), ohne eigenen Druckerzeuger, mit stationäre Stickstoffflasche oder zentralen Stickstoff -N2 Versorgung. 2.0 Typ Leckanzeiger Typ D 26 2.1 Funktionsweise – Schaltwerte Nach dem Befüllen des Überwachungsraumes einer doppelwandigen Rohrleitung, in der Regel über die angeschlossene Stickstoffflasche (N2) auf den erforderlichen Überwachungsdruck PAA, kann der Leckanzeiger in Betrieb genommen werden. Der eingestellte Überwachungsdruck PAA „Alarm Aus“ soll min. 2 bar über dem „Alarm Ein“ Schaltwert PAE liegen. Fällt der Druck auf den Alarmschaltwert PAE ab, meldet der Leckanzeiger optisch und akustisch Alarm. 2.1.1 Die erforderlichen Überwachungsdrücke = Schaltwerte, in Abhängigkeit von den zulässigen Betriebsüberdrücken der Rohrleitung, sind unter Abschnitt 2.1.3 beispielhaft dargestellt. 2.1.2 Der eingebaute Timer (ZS) steuert die Öffnungsintervalle des Magnetventils (MV) zur Stickstoffversorgung (N2). Dies ist Abhängig vom zulässigen Gesamtüberwachungsraumvolumen der doppelwandigen Rohrleitungen. Bei geöffneten Magnetventil (MV) kann innerhalb des eingestellten Zeitabschnitts verloren gegangener Stickstoff im Überwachungsraum (ÜR) nachgefüllt werden. Der eingestellte Arbeitsdruck PAA „Alarm Aus“ wird wieder hergestellt. 2.1.2.1 Ist der Stickstoffverlust zu groß, oder geht er innerhalb des Zeitabschnittes des geschlossen Magnetventils verloren, ist mit einer Alarmmeldung zu rechnen, sobald der Alarmschaltwert PAE erreicht ist.

2.1.3 Beispiel: Betriebsdrücke / Innenrohr: zulässiger max. Einfülldruck / ÜR: -Arbeitsdruck Alarm "Aus": -Arbeitsdruck Alarm "Ein":

PS ≤ 1 bar / > 1 bis ≤ 7 bar / > 7 bis ≤ 18 bar PSÜR ≤ 21 bar PAA 4 bar / 10 bar / 21 bar PAE 2 bar / 8 bar / 19 bar

Wichtiger Hinweis: Der zulässiger max. Einfülldruck / ÜR - PSÜR – bezieht sich auf den Leckanzeiger. Der Überwachungsraum einer doppelwandigen Rohrleitung muss für die angegebenen Drücke geeignet sein. Da von der Druckversorgung ( z.B. Stickstoffflasche ) solche Drücke anliegen können, sind entsprechende Armaturen mit Einstellmöglichkeiten des max. Einfülldruckes und geeignete Sicherheitsventile zu verwenden. Sicherheitsventile müssen bei unzulässigen Drücken zuverlässig öffnen. 2.1.3.1 Die Arbeitsdrücke PAA = 10 bar und PAE = 8 bar entsprechen den standardmäßig eingestellten Schaltwerten am Druckschalter. Das bedeutet, dass der Betriebsdruck PS in diesem Fall max. 7 bar betragen darf.

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Leckanzeiger D 26 3.0

Einsatzbereich

3.1 Überwachungsräume von doppelwandigen Rohrleitungen, die als Teil eines Leckanzeigesystems für den Anschluss des Leckanzeigers Typ D 26 zugelassen sind. 3.1.1 Der Leckanzeiger ist geeignet zum Anschluss an Überwachungsräume von doppelwandigen Rohrleitungen, zur Förderung wassergefährdender Flüssigkeiten, auch für entzündbare Flüssigkeiten mit einen Flammpunkt ≤ 55°C. Das Fördermedium darf nicht mit dem Leckanzeigermedium reagieren, falls ein anders Leckanzeigermedium als Stickstoff verwendet wird. 3.1.2

Voraussetzung ist, dass die doppelwandige Rohrleitung für folgende Drücke geeignet ist: Bei unterirdischen Rohrleitungen: - wenn der Betriebsdruck (PAA) im Überwachungsraum ≤ 21 bar beträgt - wenn der Betriebsdruck (PS) des Innenrohres < 18 bar beträgt

Bei oberirdischen Rohrleitungen: - wenn der Betriebsdruck (PAA) im Überwachungsraum ≤ 21 bar beträgt - wenn der Betriebsdruck (PS) des Innenrohres < 16 bar beträgt Die Voraussetzung schließt auch ein, dass bei den genannten max. Drücken im ÜR und bei gleichzeitigem drucklosen Zustand des Innenrohres, die doppelwandige Rohrleitung für diesen Betriebszustand geeignet sein muss. 3.1.2.1 Wichtiger Hinweis: Bei oberirdischen Rohrleitungen kann es durch thermische Einflüsse zu einem Druckanstieg im Doppelmantel (ÜR) der Rohrleitung kommen. Bei einer Nachspeisung, z.B. durch Stickstoff und nachfolgender Reduzierung des ÜR Volumens durch Temperaturrückgang, kann es zu unzulässigen Überdrücken im ÜR kommen. Ist eine solche Betriebssituation nicht auszuschließen, müssen geeignete Überdrucksicherheitsventile eingebaut werden, die bei erreichen des max. zulässigen Druckes im ÜR zuverlässig öffnen. 3.2 Standardmäßig werden werkseitig am Druckschalter (D) die Schaltwerte PAE "Alarm Ein" und PAA "Alarm Aus" wie unter Abschnitt 2.1.3 eingestellt. 3.2.1 Andere Schaltwerte können entsprechend den Betriebsbedingungen der doppelwandigen Rohrleitung werkseitig eingestellt werden. 3.3 Der maximal zulässige, am Druckschalter (D) einstellbare Schaltwert PAA "Alarm Aus", beträgt 21 bar. 3.4 Der Leckanzeiger kann zusammen mit einem Verteiler ( max. 8 Abgänge ) an max. 8 Überwachungsräume doppelwandiger Rohrleitungen angeschlossen werden. ( siehe Zchg. Nr. 50585, Anhang B ) Das Gesamt - Überwachungsraumvolumen wird bei der Beurteilung des Überwachungsraumes festgelegt, wobei ein Wert von 10 m³ nicht überschritten werden darf.

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4.0

Funktionsbeschreibung

4.1 Der Leckanzeiger hat keinen eigenen Druckerzeuger und wird in der Regel an eine Stickstoffflasche (N2), mit nachgeschaltetem Druckminderer (DM) und dem Sicherheitsventil (SV), oder einer zentralen Inertgas Versorgung, permanent angeschlossen. Im Überwachungsraum (ÜR) wird Überdruck aufgebaut und die Dichtheit automatisch überwacht. 4.2 Die Stickstoffversorgung des Überwachungsraumes (ÜR) wird über ein Zeitschaltwerk (ZS) des Leckanzeigers gesteuert. Zu diesem Zweck werden je nach Überwachungsraum Volumen entsprechend den zwei Schaltscheiben mit den erforderlichen Schaltreitern bestückt. 4.2.1 Die roten Schaltreiter geben die Stromzufuhr zum Öffnen ( Zeitintervalle ) des Magnetventils (MV) frei und es kann Stickstoff N2 über die Druckleitung (DL) in den Überwachungsraum (ÜR) einströmen. 4.2.2 Mit den grünen Schaltreitern werden die Öffnungszeiten für das Magnetventil bestimmt und entsprechend auch der geschlossene Zeitraum. Der dann einsetzende Zeitintervall [ geschlossenes Magnetventil (MV) ] bis zum abermaligen Schalten eines roten Schaltreiters ist als Kontrollzeit zu bezeichnen. 4.3 Fällt der Überdruck im Überwachungsraum (ÜR) innerhalb dieser Kontrollzeit bis auf den am Druckschalter (D) entsprechend eingestellten Arbeitsdruck PAE "Alarm Ein" ab, wird optischer und akustischer Alarm ausgelöst. 4.4 Wird der Alarm ausgelöst, leuchtet der Leuchtmelder rot (LA) auf und der Summer (Su) ertönt. Über den plombierbaren Schalter (PLS) "Alarmton aus" kann der Summer (Su) abgeschaltet werden. Bei einer Alarmgabe sollten im Betrieb laufende Förderpumpen abgeschaltet werden, um das Eindringen von Fördergut in den Überwachungsraum (ÜR) zu vermeiden. Dies kann auch über das im Leckanzeiger eingebaute potentialfreie Relais (PR) an den entsprechenden Anschlussklemmen erfolgen ( siehe Stromlaufplan Zchg. Nr. 41600026-60, Anhang B ). Die optische Alarmanzeige erlischt erst nach Beseitigung der Undichtheit im Überwachungssystem und bei Erreichen des Arbeitsdruckes PAA "Alarm Aus", sowie durch die Betätigung der Löschtaste (LT). ( siehe auch Abschnitt 4.5 und 5.1.8 ) 4.5 Die Alarmgabe wird außerdem über ein Alarmhalterelais (AR) gesteuert. Damit wird erreicht, dass auch bei einer kurzzeitigen Alarmanzeige diese nicht bei erneuten Druckanstieg, nach Öffnung des Magnetventils (MV) durch das Zeitschaltwerk (ZS), automatisch gelöscht wird. Die Alarmanzeige kann nur über die außen am Gehäuse befindliche Löschtaste (LT) ausgeschaltet werden. 4.6 Nach der Beseitigung des Alarmgrundes muss der Überwachungsraum wieder auf den erforderlichen Überwachungsdruck = PAA „Alarm Aus“ aufgefüllt werden. Der zulässige Einfülldruck von 21 bar darf nicht überschritten werden. Die erforderlichen Schaltwerte sind auf dem Druckschalter bezeichnet. 4.7 Durch Betätigen der grünen Fülltaste (FT) kann Stickstoff N2 in den Überwachungsraum (ÜR) eingefüllt werden.

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Leckanzeiger D 26 5.0

Konstruktion

5.1 Der Leckanzeiger besteht aus einem Gehäuse mit aufgeschraubten Klarsichtdeckel und dem im Gehäuse eingebauten Komponenten: -

Druckschalter (D) Magnetventil (MV) Rückschlagventil (RV) Zeitschaltwerk (ZS) Summer (Su) mit dem plombierbaren Schalter (PLS) Betriebsleuchte (LB) Alarmleuchte (LA) Alarmhaltrelais (AR) potentialfreie Relais (PR) mit Anschlussklemme Fülltaste (FT) Alarmlöschtaste (LT) Klemmenblock zum Anschluss an die Stromversorgung Anschlussverschraubungen AVA, AVE, PK ( siehe Zchg. Nr. 41600026-02 Anhang B, und Abschnitt 5.1.1 bis 5.1.10 )

5.1.1 Der Druckschalter (D) ist bauseits / werkseitig einstellbar von 2 bar bis 21 bar, je nach Betriebsbedingung. Unter 2 bar gewünschte Arbeitsdrücke ( z.B. 1 bar ) können standardmäßig nicht eingestellt werden und erfordern einen angepassten Druckschalter (D). 5.1.2 Das Magnetventil (MV) zusammen mit dem Rückschlagventil (RV) regeln und sichern die Verbindung zur Inertgas Versorgung (N2 ). 5.1.3 Das Zeitschaltwerk (ZS) regelt die Inertgas Zufuhr zum Überwachungsraum durch das Öffnen / Schließen des Magnetventils (MV). 5.1.4 Summer (Su), Leuchtmelder rot (LA) und das Alarmhalterelais (AR) stellen die erforderliche akustische / optische Alarmmeldung sicher. 5.1.5 Mit dem plombierbaren Schalter (PLS) kann der Summer im Alarmfall vorübergehend abgeschaltet werden. 5.1.6

Die grüne Betriebsleuchte (LB) zeigt den elektrischen Betriebszustand an.

5.1.7 Über das potentialfreie Relais kann eine Signalgebung, z.B. „externer Alarm“, an eine Schaltwarte dargestellt werden. 5.1.8 Mit der Fülltaste (FT) kann der Überwachungsraum wieder mit Stickstoff befüllt und der Überwachungsdruck wieder hergestellt werden. 5.1.9 Ist der erforderliche Überwachungsdruck erreicht, kann mit der Alarmlöschtaste (LT) der angezeigte Alarm abgeschaltet werden. Erst dann ist der Leckanzeiger wieder im Betriebszustand. 5.1.10 Die elektrischen Anschlüsse werden an den Klemmenblock vorgenommen. 5.1.11 Die pneumatischen Verbindungen AVA = Druckleitung zum ÜR, AVE = Anschluss an die Stickstoffversorgung und PK = Anschluss für eine Prüfeinrichtung.

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6.0

Montageanweisung

6.1 Allgemeine Hinweise Der Leckanzeiger darf nur von einem Fachbetrieb nach § 19 I WHG mit Kenntnissen auf dem Gebiet der Leckanzeigersysteme, montiert und in Betrieb genommen werden! 6.2 Montage des Leckanzeigers Die Montage in explosionsgefährdeten Bereichen (Räumen und Zonen) ist nicht statthaft. 6.2.1 Die Montage des Leckanzeigers sollte möglichst innerhalb eines geschlossenen, trockenen und frostfreien Raumes erfolgen. Der Leckanzeiger muss frei zugänglich und in Sichthöhe montiert sein. ( siehe Zchg. Nr. 6924 und Montagebeispiele , Anhang B ) 6.2.2 Soll die Montage im Freien vorgenommen werden, ist der Leckanzeiger in einen Schutzkasten einzubauen und wenn notwendig mit einer geeigneten Heizung zu versehen. Der Montageort ist so zu wählen, das der Leckanzeiger vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt ist. Am Schutzkasten muss eine zusätzliche optische und akustische Alarmeinrichtung montiert sein. ( siehe auch technische Daten im Anhang D ) 6.3

Montage der Verbindungsrohrleitung (DL)

6.3.1 Die Verbindungsrohrleitung (DL) wird zwischen dem Leckanzeiger und dem Überwachungsraum der doppelwandigen Rohrleitung, entsprechend den Montagebeispielen wie im Anhang B montiert. Allgemein beträgt der Innen- ∅ der DL 4 mm bei Verwendung von Stickstoff als Leckanzeigermedium. Sie besteht aus Kupfer, Edelstahl, oder einer anderen geeigneten Rohrleitung aus Metall bzw. Kunststoff. Die Verbindungsrohrleitung muss min. dem max. zul. Druck des Leckanzeigers standhalten. (siehe auch Anhang D Abschnitt 2.8) 6.3.2

Montage mit Verteiler

6.3.2.1 Verteiler bestehen in der Regel aus einem Metallgrundkörper, den Absperrhähnen – plombierbar, den Manometern und der Befestigungseinrichtung. In der Regel werden Verteilereingang und Verteilerausgänge in DN6 ausgeführt. 6.3.2.2 Wird der Leckanzeiger mit einem Verteiler für den Anschluss an mehreren doppelwandigen Rohrleitungen eingesetzt, muss der Verteiler an einer geeigneten gut zugänglichen Position montiert werden. Die Verbindungsrohrleitung zwischen dem Leckanzeiger und dem Verteiler wird dann über den Anschluss AVA des Leckanzeigers und dem Verteilereingang vorgenommen. Zwischen den Verteilerausgängen und dem Anschluss an die Überwachungsräume der doppelwandigen Rohrleitungen können dann die weiteren Druckleitungen (DL) angeschlossen werden. ( siehe Zchg. Nr. 50585, Anhang B ) 6.3.2.3 Am Leckanzeiger / Verteiler und der doppelwandigen Rohrleitung wird die Verbindungsrohrleitung (DL), nach dem Einschieben der mitgelieferten Stützhülse an der Einschraubverschraubung (AVA) , dem Verteilerein-/ Ausgang / der Anschlussverschraubung an der Rohrleitung, mit Klemmring dicht verschraubt. 6.3.3 Knotenpunkte der Verbindungsleitungen von mehreren Überwachungsräumen müssen als Trennstelle ausgeführt sein, damit getrennte Druckprüfungen der einzelnen Überwachungsräume durchgeführt werden können. ( siehe auch Abschnitt 6.3.1.1 ) 6.3.4 Prüfventile sowie andere Armaturen in den Verbindungsleitungen müssen für die Druckstufe PN 25 ausgelegt sein. ( siehe auch Abschnitt 6.3.1.1 )

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Leckanzeiger D 26 6.4

Elektrischer Anschluss

6.4.1 Der elektrische Anschluss des Leckanzeigers an das Stromnetz erfolgt ohne Zwischenbau eines Schalters oder einer Steckdose an den Klemmen im Gerät. ( siehe Zchg. Nr.41600026-60, 41600026-17, Anhang B ) 6.4.2 Ist der elektrische Anschluss an das Stromnetz erfolgt, leuchtet die grüne Betriebslampe (LB), der rote Leuchtmelder "Alarm" (LA) und der Summer (Su) ertönt. Über den plombierbaren Schalter (PLS) kann der Summer vorübergehend ausgeschaltet werden. 6.4.3 An die Anschlussklemmen (A) in Verbindung mit der Anschlussklemme (N) kann ein Außenalarm angeschlossen werden. 6.4.4 Über die Anschlussklemmen des potentialfreien Relais (PR) kann eine Alarmmeldung an eine externe Einrichtung oder Schaltwarte geleitet werden. ( siehe Zchg. 41600026-60, Anhang B ) 6.4.5 Wichtiger Hinweis! Bei der Montage des Leckanzeigers an das Stromnetz können Anschlusskabel unter Spannung stehen. Es besteht die Gefahr eines Stromschlages ( Lebensgefahr ). Deshalb sind alle erforderlichen Vorsichtsmaßnahmen einzuhalten. Der elektrische Anschluss darf nur von qualifizierten ausgebildeten Personal durchgeführt werden. 6.5

Einstellen des Zeitschaltwerkes (ZS)

6.5.1 Die Schaltzeiteinstellung des Zeitschaltwerkes (ZS) erfolgt durch Aufsetzen von roten und grünen Schaltreitern auf die Schaltscheiben, je nach Überwachungsraumvolumen, entsprechend der nachfolgenden Tabelle 1 / Abschnitt 6.5.9 und den Abbildungen in den Abschnitten 6.5.10 bis 6.5.17. 6.5.2

Auf die 24 Stunden Schaltscheibe werden die erforderlichen roten Schaltreiter gesteckt.

6.5.3

Auf die 60 Minuten Schaltscheibe wird nur 1 grüner Schaltreiter gesteckt.

6.5.4 Die Einstellung der aktuellen Uhrzeit erfolgt durch Drehen der 24 Stunden Schaltscheibe im Uhrzeigersinn auf die innere Markierung ( weißes Dreieck ) - Wichtig: 1 Stunde vor der aktuellen Uhrzeit einstellen. Bei der Einstellung der 60 Minuten Schaltscheibe rastet dann die Stundenschaltscheibe um 1 Stunde weiter. 6.5.5 Die 60 Minuten Schaltscheibe wird danach solange im Uhrzeigersinn gedreht, bis an den inneren weißen Dreiecken ( Stunden / Minuten ) die richtige Uhrzeit angezeigt wird. 6.5.6 Der Schaltreiter der 60 Minuten Schaltscheibe dreht über den Drehstern die 24 Stunden Schaltscheibe mit. 6.5.7

Im unteren Teil des Zeitschaltwerkes befinden sich Ersatz – Schaltreiter.

6.5.8 Die erforderliche Kontrollzeit ist je nach dem im Überwachungsraum (ÜR) vorhandenen Volumen wie folgt einzustellen:

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6.5.9

Tabelle 1 Überwachungsraumvolumen Liter ( dm³ )

≤ 50 >50 >100 >150 >200 >300 >400

6.5.10

-

100 150 200 300 400 600 >600

Stunde

rote

1 2 3 4 6 8 12 24

24 12 8 6 4 3 2 1

Minuten 2 2 3 4 6 8 12 24

grüne 1 1 1 1 1 1 1 1

Überwachungsraumvolumen ≤ 50 Liter

24 rote Schaltreiter MV öffnet jede Stunde

6.5.11

Zeiteinteilung und Schaltreiterbesetzung

1 grüner Schaltreiter für 2 Minuten Öffnungszeit

Überwachungsraumvolumen >50 – 100 Liter

12 rote Schaltreiter MV öffnet jede 2. Stunde

1 grüner Schaltreiter für 2 Minuten Öffnungszeit

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Leckanzeiger D 26 6.5.12

Überwachungsraumvolumen >100 – 150 Liter

8 rote Schaltreiter MV öffnet jede 3. Stunde

1 grüner Schaltreiter für 3 Minuten Öffnungszeit

6.5.13 Überwachungsraumvolumen >150 – 200 Liter

6 rote Schaltreiter MV öffnet jede 4. Stunde

1 grüner Schaltreiter für 4 Minuten Öffnungszeit

6.5.14 Überwachungsraumvolumen >200 – 300 Liter

4 rote Schaltreiter MV öffnet jede 6. Stunde

1 grüner Schaltreiter für 6 Minuten Öffnungszeit

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6.5.15 Überwachungsraumvolumen >300 – 400 Liter

3 rote Schaltreiter MV öffnet jede 8. Stunde

1 grüner Schaltreiter für 8 Minuten Öffnungszeit

6.5.16 Überwachungsraumvolumen > 400 – 600 Liter

2 rote Schaltreiter MV öffnet jede 12. Stunde

1 grüner Schaltreiter für 12 Minuten Öffnungszeit

6.5.17 Überwachungsraumvolumen > 600 Liter

1 roter Schaltreiter, MV öffnet alle 24 Stunden

1 grüner Schaltreiter für 24 Minuten Öffnungszeit

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Leckanzeiger D 26 7.0

Inbetriebnahme

7.1 Allgemein Nach erfolgtem elektrischen Anschluss befindet sich der Leckanzeiger im Alarmmodus ( druckloser Überwachungsraum ), es leuchtet der rote Leuchtmelder "Alarm" (LA) und der Summer (Su) ertönt. Über den plombierbaren Schalter (PLS) "Alarmton aus" kann der Summer vorübergehend ausgeschaltet werden. ( siehe auch technische Daten, Anhang D ) 7.1.1 Das Zeitschaltwerk (ZS) wurde wie im Abschnitt 6.5 beschrieben eingestellt. Die aktuelle Uhrzeit kann jetzt, wenn erforderlich, korrigiert werden. 7.1.2 Das Sicherheitsventil (SV) am Druckminderer (DM) ist auf einen Öffnungsdruck einzustellen, der mit dem zulässigen Betriebsdruck des Überwachungsraumes identisch ist, jedoch maximal auf 21 bar Überdruck. ( siehe auch Abschnitt 2.1.3 ) 7.1.3 Das Druckreduzierventil (DR) ist auf den jeweiligen Arbeitsdruck PAA "Alarm Aus" einzustellen, oder wenn erforderlich, geringfügig höher. 7.1.4 Der Überwachungsraum (ÜR) wird bei geöffneten Magnetventil (MV) von einer stationären Stickstoffflasche, oder einer zentralen Inertgas Versorgung (N2), automatisch auf den festgelegten Überwachungsdruck PAA '“Alarm Aus" befüllt. Wichtiger Hinweis: Das Prüfventil (PV1) am Ende der Rohrleitung muss geschlossen sein, oder es sollte ein geeignetes Manometer montiert sein um die entsprechende Druckprüfung ( gleicher Druck im ÜR am Ende der Rohrleitung ) durchführen zu können ( siehe Funktionskontrolle Abschnitt 7.2 und 7.3 ). ( siehe auch Zchg. Nr. 1666, Anhang B ) 7.1.5 Ist das Magnetventil (MV) geschlossen, z.B. durch das Zeitschaltwerk (ZS), kann durch betätigen der Fülltaste (FT) Stickstoff ( Inert Gas ) in den Überwachungsraum der doppelwandigen Rohrleitung gefüllt werden. Der Leckanzeiger befindet sich bis zum erreichen des Arbeitsdruckes PAA „Alarm Aus“ im Alarmzustand. ( siehe auch Abschnitt 8.2.6 ) 7.1.6 Ist der erforderliche Überwachungsdruck erreicht, muss mit der Löschtaste (LT) der angezeigte Alarm ausgeschaltet werden. Der rote Leuchtmelder Alarm (LA) erlischt und der Summer (Su) ist abgeschaltet. ( Der Summer muss durch den PLS wieder eingeschaltet werden ! ) 7.1.7 Wurde das potentialfreie Relais angeschlossen ( z.B. an einer Schaltwarte ), ist die vorgesehene Funktion zu überprüfen. 7.2

Funktionskontrolle

7.2.1 Der grüne Leuchtmelder Betrieb (LB) muss nach erfolgtem elektrischen Anschluss immer leuchten, auch bei Alarm. 7.2.2 Während der Funktionskontrolle können die Arbeitsdrücke PAE '“Alarm Ein" und PAA '“Alarm Aus", an dem im Leckanzeiger befindlichen Manometer (MA) überwacht werden. 7.2.3 Zusätzlich kann an der Prüfkupplung (PK) ein geeignetes Manometer oder Prüfgerät angeschlossen werden. 7.2.4 Der Summer (Su) kann während der Funktionskontrolle mit dem plombierbaren Schalter (PLS) vorübergehend abgeschaltet werden.

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7.2.5 Für die Funktionskontrolle das Prüfventil (PV1) am Ende der doppelwandigen Rohrleitung öffnen und langsam Stickstoff aus dem Überwachungsraum (UR) ausströmen lassen bis der Alarm optisch und akustisch gemeldet wird. Zum Druckablassen kann auch die Prüfeinrichtung verwendet werden. ( siehe Zchg. Nr.1666, Anhang B und Abschnitt 7.2.5.1 ) 7.2.5.1 Die Schnellkupplung PAD und PK verbinden und anschließend das Ventil PV2 öffnen. Am Manometer kann der aktuell vorhandene Druck im System abgelesen und mit der Manometeranzeige im Leckanzeiger verglichen werden. Es ist eventuell ein geringer Druckausgleich zwischen Prüfeinrichtung und dem Überwachungsraum zu berücksichtigen. ( ca. 1 – 2 Minuten ) 7.2.6 Der Druck im Überwachungsraum fällt ab. Ist der Alarmschaltwert PAE '“Alarm Ein" erreicht muss optisch und akustisch Alarm angezeigt werden. Der Alarmschaltwert kann am Manometer oder der Prüfeinrichtung auf seinen korrekten Wert abgelesen werden. Das Prüfventil PV1 bzw. PV2 kann wieder geschlossen werden um den Überwachungsdruck wieder aufzubauen. 7.2.7 Je nach Einstellung des Zeitschaltwerkes (ZS) ist das Magnetventil möglicherweise geschlossen, so dass kein Stickstoff automatisch nachgefüllt wird, in diesem Fall kann durch drücken der Fülltaste (FT) das Magnetventil geöffnet und damit wieder Stickstoff in den Überwachungsraum gefüllt werden. Bei korrekten Schaltwerten kann der Alarmmodus mit der Löschtaste (LT) aufgehoben werden. 7.2.8 War der Summer (Su) ausgeschaltet, muss er über den plombierbaren Schalter (PLS) wieder eingeschaltet werden. Der PLS ist anschließend wieder zu plombieren. 7.2.9 Ist die Inbetriebnahme abgeschlossen und alle erforderlichen Funktionen korrekt, ist der Leckanzeiger in Betrieb und übernimmt seine Überwachungsfunktion. 7.3

Funktionskontrolle mit montiertem Verteiler

7.3.1 Der Überwachungsraum (ÜR) wird bei geöffneten Magnetventil (MV) von einer stationären Stickstoffflasche, oder einer zentralen Inertgas Versorgung (N2), automatisch auf den festgelegten Überwachungsdruck PAA '“Alarm Aus" befüllt. Wichtiger Hinweis: Das Prüfventil (PV1) am Ende einer Rohrleitung muss geschlossen sein, oder es sollte ein geeignetes Manometer montiert sein um die entsprechende Druckprüfung ( gleicher Druck im ÜR am Ende der Rohrleitung ) durchführen zu können ( siehe Funktionskontrolle Abschnitt 7.2 und 7.3 ). 7.3.2

Alle Absperrhähne am Verteiler müssen geöffnet sein.

7.3.3 Ist der Überwachungsdruck im Leckanzeigersystem erreicht sind die Absperrhähne am Verteiler zu schließen. An den vorgeschalteten Manometern des Verteilers kann die Dichtheit des Überwachungsraumes (ÜR) zur jeweiligen Rohrleitung geprüft werden ( z.B. durch Druckabfall ). Ist kein Druckabfall erkennbar ( nach ca. 10 min. ) müssen die Absperrhähne wieder geöffnet und plombiert werden. 7.3.4

Ansonsten ist die Funktionskontrolle wie in Abschnitt 7.2 bis 7.2.9 durchzuführen.

7.3.5 Der Leckanzeiger ist jährlich einer Funktionskontrolle durch sachkundiges Personal auf seine Funktion zu überprüfen.

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Leckanzeiger D 26 8.0

Betriebsanweisung

8.1

Allgemein

8.1.1 Bei ordnungsgemäßer Montage des Leckanzeigers und Dichtheit des Systems kann davon ausgegangen werden, dass der Leckanzeiger immer im Funktionsbereich Alarm AUS / EIN arbeitet. Unsachgemäße Undichtheiten, z.B. durch nicht fachgerecht montierte Verschraubungen usw., werden durch den Leckanzeiger nicht immer ausgeglichen und führen deshalb zu nicht gewollten Alarmsituationen. 8.1.2 Der plombierbare Schalter PLS, die Absperrhähne am Verteiler, sowie die Prüfhähne PV1 müssen plombiert sein. 8.2

Wartungen

8.2.1 Der Leckanzeiger ist allgemein wartungsfrei ausgeführt. Ansonsten wird auf die jährliche Funktionskontrolle durch den Fachbetrieb, oder einer entsprechend ausgebildeten Person hingewiesen. 8.2.2

Defekte Leuchtmelder (LB, LA) und Summer (Su) sind in jedem Fall zu erneuern.

8.2.3 Nicht korrekt aufgesteckte Schaltreiter auf dem Zeitschaltwerk sind wieder einzudrücken, oder verloren gegangene Schaltreiter zu ersetzen. Im letzteren Fall muss wie unter Abschnitt 6.5 Einstellung des Zeitschaltwerkes verfahren werden. 8.2.4 Auf die Schnellkupplung (PK) sollte immer eine Schutzkappe aufgesteckt sein um Verschmutzungen zu vermeiden. 8.2.5 Das am Ende jeder doppelwandigen Rohrleitung befindliche Prüfventil (PV1) sollte schmutzfrei gehalten werden und muss im Betriebszustand verschlossen und plombiert sein. 8.2.6 Durch schlagartigen Druckanstieg bei einem Füllvorgang des Überwachungsraumes durch Betätigen der Fülltaste (FT) kann im Magnetventil (MV) die Druckfeder vom Führungsstift abspringen. Merkmal ist eine Rattern beim Füllvorgang im Magnetventil. In diesem Fall ist es nicht mehr möglich den gewünschten Überwachungsdruck im ÜR der doppelwandigen Rohrleitung zu erreichen. 8.2.6.1 In diesem Fall muss das Magnetventil demontiert und zerlegt werden, die Feder wieder auf den Führungsstift geschoben und das Magnetventil wieder zusammengebaut werden. 8.2.6.2 Beim Ausbau des Druckschalters sind alle Vorsichtsmaßnahmen einzuhalten, vor allem wenn der Druckschalter noch unter Spannung steht ( Gefahr eines Stromschlages ), oder wenn im Überwachungsraum noch Druck vorhanden ist. ( Verletzungsgefahr durch schlagartigen Druckabfall an der Verschraubung ) 8.2.7 Nach abgeschlossener Reparatur muss eine Funktionsprüfung durchgeführt werden. ( Abschnitt 8.3 )

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8.3

Funktionsprüfung

8.3.1 Der Leckanzeiger ist jährlich von einer sachkundigen Person auf seine korrekte Funktion zu überprüfen. 8.3.2

Der grüne Leuchtmelder (LB) „Betrieb“ muss immer leuchten, auch bei Alarm.

8.3.3 An die Schnellkupplung (PK) des Leckanzeigers wird eine geeignete Prüfeinrichtung oder Prüfgerät angeschlossen. Der Prüfablauf ist wie unter Abschnitt 7.2 Funktionskontrolle auszuführen. Die korrekten Schaltwerte sind auf dem Druckschalter (D) eingetragen, oder im Bedarfsfall den Betriebsbedingungen der doppelwandigen Rohrleitung anzupassen. In jedem Fall sind die max. zulässigen Betriebsdrücke auf der Beschilderung der Rohrleitung zu beachten. Grundsätzlich gilt: Der Arbeitsdruck PAE "Alarm Ein" muss min. 1 bar über dem max. Betriebsdruck der inneren Rohrleitung liegen. ( siehe Abschnitt 2.1 und 7.2 ) 8.3.4 Zur Prüfung der eingestellten Schaltwerte des Druckschalters kann wie in der Zchg. Nr. 1666 dargestellt, vorgegangen werden. ( Die Schnellkupplung PK und PAD müssen korrekt verbunden sein. ) An der dargestellten Prüfarmatur wird durch Öffnen des Ventils PV2 Druck aus dem System abgelassen. Das Ventil VV zur Druckflasche muss geschlossen sein. Währen der Überdruck entweicht ( bei voll geöffneten Ventil sehr rasch ) kann an dem Prüfmanometer, oder einem anderen geeigneten Prüfgerät der aktuelle Druck abgelesen und der Zeitpunkt der Alarmmeldung festgestellt werden. Das Ventil PV2 ist wieder zu schließen. Durch Betätigung der Fülltaste (FT) kann der Druck im Überwachungsraum wieder aufgebaut werden, wenn das Magnetventil (MV) im Leckanzeiger geschlossen ist. Ein Überfüllen des Überwachungsraumes ist durch ein korrekt eingestelltes Sicherheitsventil (SV) = zulässiger Betriebsdruck im Überwachungsraum am Druckminderer, oder einer Inertgas Versorgung, nicht möglich. 8.3.5 Ist der Arbeitsdruck PAA "Alarm Aus" erreicht, kann nur mit der Löschtaste (LT) der Alarmmodus abgeschaltet werden. Der Leuchtmelder (LA) geht aus und der Summer schaltet ab. 8.3.6 Wurde der Summer vorher durch den Kippschalter PLS deaktiviert, ist der PLS wieder umzuschalten, so dass der Summer wieder aktiviert ist. Der Schalter PLS ist wieder zu plombieren. 8.3.7 Sind die Schaltwerte korrekt kann der Leckanzeiger wieder in Betrieb gehen. Sind sie nicht korrekt, können die Schaltwerte entsprechend angepasst werden. Die Neueinstellung ist der Einstellanweisung des Druckschalters Zchg. Nr. 50388, Anhang B zu entnehmen. Danach ist wieder wie unter Abschnitt 8.3.4 vorzugehen.

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Leckanzeiger D 26 9.0

Hinweise bei Störungen oder im Alarmfall

9.1 Tritt eine Störung auf und zeigt der Leckanzeiger Alarm an, leuchtet der Leuchtmelder “Alarm rot” auf und es ertönt der eingebaute Summer. Der Überwachungsdruck ist auf den Arbeitsdruck PAE "Alarm Ein" abgefallen. Bei montiertem Verteiler sind alle Überwachungsräume der Rohrleitungen auf den Arbeitsdruck PAE "Alarm Ein" abgefallen. Es liegt eine Undichtheit im System vor. 9.1.1 Bei einer elektrischen Störung, z.B. durch Stromausfall, kann dies nur über das potentialfreie Relais angezeigt werden. Der Leckanzeiger ist außer Funktion und der Stromausfall muss so schnell wie möglich beseitigt werden, um die Überwachungsfunktion des Leckanzeigers wieder herzustellen. Eventuell ist der erforderliche Arbeitsdruck PAA zu prüfen. 9.1.2 Zum Ausschalten des akustischen Alarms (Su) muss die Plombe am Schalter (PLS) entfernt und der Kippschalter umgelegt werden. 9.1.3 Zur sofortigen Störungssuche und Beseitigung der Alarmsituation ist entsprechend qualifiziertes Fachpersonal einzusetzen, oder eine autorisierte Fachfirma zu beauftragen. 9.1.4 Ursachen einer Undichtheit können sein: Undichte Verschraubungen, sowie eine schadhafte Membrane, oder ein defekter Mikroschalter am Druckschalters (D). Anschlussverschraubungen an den Rohrleitungen oder Verteiler, undichte Prüfventile, oder andere eingebaute Armaturen. Als letztes aber auch eine undicht gewordene Rohrleitung. 9.1.5 Wurde ein Verteiler eingesetzt, müssen alle Kugelhähne am Verteiler geschlossen werden. Ist noch genügend Restdruck vorhanden, kann an den Manometern des Verteilers die betroffene Rohrleitung durch weiteren Druckabfall festgestellt werden. 9.1.6 Der Grund der Alarmsituation muss beseitigt und der Überwachungsraum wieder neu befüllt werden. Dazu sind alle Kugelhähne am Verteiler wieder zu öffnen. Danach ist wie unter Abschnitt 8.3.4 zu verfahren. 9.1.6.1 Liegt eine undichte Rohrleitung vor, z.B. durch undichte Schweißnähte, ist die Rohrleitung wieder instand zu setzen und die entsprechend in der Beschreibung der doppelwandigen Rohrleitung vorgeschriebenen Druck-/ und Dichtheitsprüfungen durchzuführen. Erst nach erfolgreich durchgeführten Prüfungen kann der Leckanzeiger wieder in Betrieb genommen werden. ( siehe Abschnitt 7.0 bis 7.3 ) 9.1.7 Ist eine korrekte Befüllung nicht möglich, könnte der Fehler wie im Abschnitt 8.2.6 beschrieben vorliegen. Dann ist zu Verfahren wie in Abschnitt 8.2.6 bis 8.2.7.

Puchheim, den 13.01.2010 Gardner Denver Thomas GmbH

Richard Moser

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Anhang -AStückliste Leckanzeiger Typ D26 Lfd. Nr.

Bauteil

Bemerkung

Hersteller

1.

Gehäuse

Kunststoff

Thomas

2.

Druckschalter

Membranausführung

Fa. Moeller oder gleichwertige

3.

Rohrsystem

Messing

Thomas

4.

Summer

230 VAC / 50 Hz

Fa. Werma oder gleichwertige

5.

plombierbarer Schalter

230 VAC / 50 Hz

Fa. Marquardt oder gleichwertige

6.

Leuchtmelder / rot

230 VAC / 50 Hz

Fa. Bezet oder gleichwertige

7.

Leuchtmelder / grün

230 VAC / 50 Hz

Fa. Bezet oder gleichwertige

8.

potentialfreies Relais

externe Alarmmeldung

Fa. Finder oder gleichwertige

9.

Schnellkupplung

Prüfanschluss

Fa. Serto oder gleichwertige

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Leckanzeiger D 26 Anhang -BZeichnungen Leckanzeiger Typ D26 1.

Bauteilübersicht

41600026-02

2.

Gehäuse-/ und Befestigungsabmessungen

6924

3.

Stromlaufplan

41600026-60

4.

Funktionsprinzip

41600026-17

5.

Prüfschema

1666

6.

Montagebeispiel mit Verteiler

50585

7.

Montagebeispiel an einer Füllleitung

1668

8.

Montagebeispiel mit Einlaufrichter

1669

9.

Montagebeispiel an einer Saug-/ Rücklaufleitung

1672

10.

Montagebeispiel an einer Füll-/ Entnahmerohrleitung

1673

11.

Montagebeispiel Bahnabfüllanlage

1674

14.

Druckschalter Einstellanweisung

50388

( Einrohrsystem )

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Leckanzeiger D 26 Anhang -CLegende der verwendeten Abkürzungen für den Leckanzeiger D26

A AR AVA AVE

= = = =

Außenalarm Alarmhaltrelais Anschlussverschraubung Ausgang Anschlussverschraubung Eingang

D DF DL DM

= = = =

Druckschalter Druckgasflasche ( N2) Druckleitung Druckminderer

FAV FT

= =

Flaschenabsperrventil Fülltaste

L LA LB LT

= = = =

Phase Leuchtmelder Alarm Leuchtmelder Betrieb Alarmlöschtaste

Ma ML MV

= = =

Manometer Messleitung Magnetventil

N N2

= =

Mittelpunktleiter Stickstoff

PAD PAF PE PLS PMa PR PK

= = = = = = =

Prüfadapter ( optional ) Prüfanschlussflansch ( optional ) Schutzleiter plombierbarer Schalter ( Alarmton „AUS“ ) Prüfmanometer potentialfreies Relais Prüfkupplung

Su SV

= =

Summer Sicherheitsventil

ÜR

=

Überwachungsraum

VV

=

Verschlussventil ( an der Prüfeinrichtung - optional )

ZS

=

Zeitschaltwerk

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Anhang -DTechnische Daten Leckanzeiger D26

1.0 1.1 1.2 2.0 2.1 2.2 2.3 2.4 2.5 2.6 2.7 2.8 3.0 3.1

Anschlussdaten Eingangsspannung – Leistung Schaltstrom

230 VAC / 50 Hz – 20 W 230 VAC – max. 5 A

Allgemeine Daten Schallpegel Alarm – extern Außenalarm potentialfreies Relais Schutzklasse Gehäuse Schutzklasse Schutzkasten ( optional ) zul. Umgebungstemperatur - im Schutzkasten + Heizung ( optional ) Überdrucksicher

ca. 72 dB (A) 1m Umkreis max. 230 VAC – 8 A max. 230 VAC – 2 A max. 230 VAC – 8 A IP 43 IP 55 -5°C.......+50°C -20°C.....+60°C ≤ 25 bar

Heizung ( optional ) Thermostat – Einschalt-/ Abschalttemperatur ( optional )

230 VAC / 50 Hz – min. 50 W ca. 5°C......15°C

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EG-Konformitätserklärung EC declaration of conformity Hersteller / Manufacturer:

Gardner Denver Thomas GmbH Benzstrasse 28 82178 Puchheim / Deutschland

Bezeichnung des Gerätes: Product description:

Leckanzeiger Typ D26 Leak Detector Typ D26

Zulassungs.-Nr: / Appr.. No.:

Z-65.26-249 DIBt (Deutsches Institut für Bautechnik)

Hiermit erklären wir, dass oben genanntes Gerät den grundlegenden Anforderungen folgender EU-Richtlinien entspricht: Hereby we declare, that the above mentioned product meets the general requirements of the following EC directives: Angewandte Normen: Applied standards:

EG-Niederspannungsrichtlinie 2006/95/EG EC-Low voltage guidelines 2006/95/EG

EN 60335-1 EG-Richtlinie elektro-magnetische Verträglichkeit 2004/108/EG EC-Guidelines electromagnetic tolerance 2004/108/EG

Angewandte Normen: Applied standards:

Weitere Normen, die für das bezeichnete Gerät berücksichtigt wurden: Further standards which have been considered for the above mentioned product.

DIN EN 13160 / 1 /2 / 7, Leckanzeigesysteme / Leak Detection systems

EN 55011 + A1 / A2 (Wohnbereich / Domestic sector) EN 55024 (Industriebereich / Industrial sector )

Hinweis / notice : Die Inbetriebnahme darf erst dann erfolgen darf, wenn das Gerät ordnungsgemäß durch einen Fachbetrieb entsprechend der technischen Dokumentation installiert und das Leckanzeigesystem auf Funktion geprüft wurde. The mentioned product may only be used, if it has been installed regarding the corresponding product documentation and the completet leak detection system has been checked by an authorized company.

Datum / Unterschrift :

26. Juli 2010

Date / Signature : Position / Title :

49009110-90-00-EG-Konformitätserklärung-D26.doc

42

.. .................................................... i.V. Richard Moser Product Manager

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Leckanzeiger D 26

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Hersteller:

Gardner Denver Thomas GmbH Benzstrasse 28 D-82178 Puchheim Telefon: Tax: Mail:

+49 (0) 89 80900 – 1170 (Vertrieb), 1171 (Technik) +49 (0) 89 80900 – 1179 [email protected]

Internet:

www.asf-leckanzeiger.de www.gardnerdenver.com

,

Für Gerätewartung, Reparatur und Ersatzteile wenden Sie sich bitte an Ihren Fachbetrieb.

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