Technisches Zeichnen

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Zeichnen - Grundlagen, Normen, Beispiele, Darstellende Geometrie" hat ...... 25.4 Winkelongetrogen. Mit der Strecke AB = r werden um A und B A'-~--"..-.lf.
Technisches Zeichnen Grundlagen, Normen, Beispiele Darstellende Geometrie

Ein Lehr-, Übungs- und Nathschlagebuch für Schule, Umschulung, Studium und Praxis ven Hans Heischen

27., überarbeitete Außage mit über 1000 Zeichnungen und Tabellen

Cornelsen GIRARDET

GELEITWORT Das fortschrittliche Lehr-, Lern-, Übungs- und Nachschlagebuch "Technisches Zeichnen - Grundlagen, Normen, Beispiele, Darstellende Geometrie" hat sich infolge der umfassenden Darstellung des technischen Zeichnens von heute bei der Aus- und Weiterbildung der technischen Nachwuchskräfte von Jahr zu Jahr in Neuauflagen immer wieder bewährt. Den Besuchern der Zeichnerklassen, der Berufsaufbau- und Fachoberschulen, der Fach- und Fachhochschulen, der Technischen Universitäten wie auch den Teilnehmern von Lehrgängen, Meister- und Umschulungskursen vermittelt es die unerläßlichen neuesten Zeichen- und Normenkenntnisse sowie praktischen Gestaltungsrichtlinien anhand instruktiver, praxisnaher Beispiele und fertigungsreifer Konstruktionen aus den verschiedenen Bereichen des Maschinenbaus. Auch den in der Praxis Tätigen bietet" Technisches Zeichnen" als griffbereiter Informationsspeicher eine schnelle und zuverlässige Auskunft über eine Vielzahl behandelter einschlägiger Normen, über zahlreiche gängige Narmteile mit Normabmessungen und Tabellenwerten. Dieses anerkannte Fachschulbuch ist dadurch eine unentbehrliche Hilfe für das normgerechte, funktions- und fertigungsgerechte Zeichnen und Bemaßen, das praxisnahe Teilkonstruieren sowie das konstruktive Gestalten, das zum ingenieurmäßigen Denken anregt. Im Anhang werden u. a. Testaufgaben mit Lösungen dargeboten. Diese wie auch die Hinweise auf die jeweiligen Informationen an entsprechender Stelle im Text zeigen dem Leser die Vielfalt der in Zwischen- und Abschlußprüfungen gestellten Anforderungen, so daß er sich rationell und erfolgreich darauf vorbereiten kann. So besteht die Möglichkeit, die erworbenen Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten durch Teilerfolgs- und Gesamterfolgskontrollen selbst zu testen. In der 27., überarbeiteten Auflage wurden neue Normen weitgehend berücksichtigt. Ferner wird ein Einblick in das rechnergestützte Konstruieren und Zeichnen (eAD) gegeben, das sich immer mehr zum Werkzeug des Konstrukteurs entwickelt. In demselben Verlag ist in 11., überarbeitE1.ter Auflage "Praxis des Technischen Zeichnens - Metall - E.rklärungen, Ubungen, Tests" erschienen mit ausgewählten und gestuften Ubungsaufgaben, darunter einer Reihe von Baueinheiten. Diese beiden neuzeitlich, methodisch-didaktisch gestalteten Bücher ermöglichen durch Inhalt, Aufbau und Darstellung einen viel~.eitigen Einsatz für ein modernes, rationelles und effektives Lehren, Lernen, Uben und Testen. Allen Freunden und Firmen, die zur Förderung dieses Buches beigetragen haben,danke ich seh~ Anregungen und Verbesserungsvorschläge wurden in der 27. Auflage berücksichtigt und werden auch weiterhin dankbar begrüßt. Düsseldorf, Sommer 1998

Dr.-Ing. Hans Hoischen

Ratschlöge und Hinweise für die erfolgreiche Benutz:ung dieses Buches Lesen Sie sich beim selbständigen Erarbeiten und Aneignen der Kenntnisse und Fertigkeiten des technischen Zeichnens sowie bei der Unterrichtsvor- und -nachbereitung die neuen Lehr- und Lernstoffe wiederholt satz- und abschnittweise durch. Überprüfen Sie nach der Erarbeitung jedes Lehr- und Lernstoffes Ihren Wissensstand durch die meist folgenden Erfolgskontrollen. Können Sie die dort gestellten Fragen nicht beantworten, so erarbeiten Sie erneut den Lehrstoff. Versuchen Sie stets, die Musterzeichnungen anhand der Symbole, Kurzzeichen und Maße zu lesen und eindeutig zu verstehen. Dabei stellen Sie sich anhand der zweidimensionalen Darstellung in der technischen Zeichnung die Werkstücke räumlich vor. Das systematische Zeichnungslesen einer Teilzeichnung führen Sie, wie S. 70 am Beispiel Kugelgelenkbolzen zeigt, nach bestimmten Gesichtspunkten durch. Das entsprechende Lesen einer Gruppenzeichnung zeigen S. 94 ... 98. Gewöhnen Sie sich von Anfang an an eine systematische Reihenfolge beim Zeichnen nach Zeichenschritten, bei der Maßeintragung und Normenkontrolle, dann gelingt Ihnen die Arbeit immer leichter, schneller und sicherer. Das fertigungsgerechte Bemaßen wird erleichtert durch gedankliches Nachvollziehen der Fertigungsfolge, wie S. 47, 71 und 98 zeigen. Beim normgerechten Zeichnen von Teil- und Gruppenzeichnungen beachten Sie alle zu berücksichtigenden Normen, wie Beispiel S. 99 zeigt. Suchen Sie alle zu berücksichtigenden Normen anhand der Inhaltsübersicht, dem Normenverzeichnis und dem Sachwortverzeichnis in diesem Buch heraus. Beachten Sie die in diesem Taschenbuch enthaltenen zahlreichen Anleitungen, ..Zeichen- und Normenregeln, Hinweise und Richtlinien verschiedener Art, Ubungsaufforderungen, Erfolgskontrollen und Testaufgaben. Wichtige Hinweise bei der Gestaltung von Werkstücken, z. B. Guß-, Schmiedestücken, Biege- und Ziehteilen sowie geschweißten Bauteilen können dem Abschnitt" Konstruktives Zeichnen" entnommen werden. Erst wenn der Lehr- und Lernstoff, den "Technisches Zeichnen" bringt, beherrscht und gekonnt ist, sind die Voraussetzungen gegeben, die vielseitigen Testaufgaben im Anhang und die programmierten Prüfungsaufgaben sicher und schnell zu lösen. Versuchen Sie stets, in der Darstellenden Geometrie die Gesetzmäßigkeiten der technischen Kurven und ihre Anwendung in der Technik sowie das Gemeinsame der Grundkonstruktionen der Darstellenden Geometrie zu erkennen.

TZ ist ein bewährtes Nachschlagewerk sowohl beim manuellen als auch beim rechnergestützten Konstruieren und Zeichnen. Als Datenbank ermöglicht es einen schnellen Zugriff auf Regeln, Normen und Beispiele, die für das technische Zeichnen unentbehrlich sind.

4

1.1 Bedeutung der technischen Zeichnung und der Zeichnungs normen Bei der konventionellen Auftragsabwicklung ist die technische Zeichnung als Informationsträger das Verständigungsmittel zwischen den einzelnen Abteilungen eines Werkes, z. B. dem Konstruktionsbüro, der Arbeitsvorbereitung, der Fertigung und dem Zusammenbau. In der technischen Zeichnung ist das räumliche Werkstück durch senkrechte Parallelprojektion in den notwendigen Ansichten dargestellt. Die Bemaßung legt dabei die form und Abmessungen des Werkstückes eindeutig fest. ferner enthält die technische Zeichnung alle notwendigen Angaben über Maßtoleranzen, Oberflächengüten, Werkstoffe und Wärmebehandlungen, so daß das Werkstück ohne Rückfragen gefertigt werden kann. Der Konstrukteur entwirft und zeichnet ein Werkstück als Einzelteil einer Maschine oder eines Gerätes nach den Gesichtspunkten der Funktion, Beanspruchung und günstigsten Herstellung. Danach wird in der Arbeitsvorbereitung anhand der technischen Zeichnung ein Fertigungsplan erstellt, der die nacheinanderfolgenden Arbeitsgänge enthält. Die Arbeitsvorbereitung erstellt auch alle weiteren Arbeitsunterlagen, z. B. die Programme für die Bearbeitung auf numerisch gesteuerten Werkzeugmaschinen. Anschließend wird die technische Zeichnung mit den notwendigen Arbeitsunterlagen und dem bereitgestellten Werkstoff dem Facharbeiter an der Werkzeugmaschine zugeleitet. Dieser muß die Zeichnung einwandfrei lesen und die Form des Werkstückes klar erkennen, um Ausschuß zu vermeiden. Die moderne fertigung ist heute gekennzeichnet durch die Anwendung der elektronischen Datenverarbeitung (EDV) in den technischen Bereichen. Der Konstrukteur entwirft und zeichnet ein Werkstück mit Hilfe eines CAD-Systems auf dem Bildschirm. Dabei werden Zeichnungsdaten rechnerintern als Geometriemodell des Werkstückes abgespeichert. Mit Hilfe der EDV werden dann in der Arbeitsvorbereitung anhand der Geometrie- und Werkzeugdaten die Werkzeugverfahrwege festgelegt und das NC-Programm unter Berücksichtigung von Technologiedaten erstellt. Sowohl beim manuellen als auch beim rechnergestützten Konstruieren und Zeichnen müssen die Regeln und Normen des technischen Zeichnens zugrunde gelegt werden, damit keine Unklarheiten oder Fehlinterpretationen bei technischen Zeichnungen auftreten können. Die vom Deutschen Institut für Normung (DIN) herausgegebenen Zeichnungsnormen berücksichtigen weitgehend die Normen und Empfehlungen der Internationalen Normenorganisationen ISO, z. B.: DIN DIN DIN DIN DIN DIN DIN DIN DIN

6 15 406 6771-6 6776 ISO 1302 ISO 5455 ISO 2162 ISO 6410

Ansichten und Schnitte (DIN ISO 128-30 u. -40)* Linien in Zeichnungen (DIN ISO 128-20 ... ) Maßeintragung in Zeichnungen, Regeln (DIN ISO 129-1 u.2)* Blattgrößen (DIN EN ISO 5457) ISO - Normschrift (DIN EN ISO 3098)" Angabe der Oberflächenbeschaffenheit in Zeichnungen Maßstäbe für technische Zeichnungen Darstellungen von federn Darstellungen von Gewinden

Es sei erwähnt, daß technische Zeichnungen und Stücklisten die Grundlagen der technischen Produktdokumentation sind. *) z. Z. noch Normentwürfe

5

1



1.2 Zeichengeräte für das manuelle Zeichnen

Zeichenplatten A 4 und A 3 für das exakte technische Zeichnen

in Schule, Büro und Werkstatt

Nachfüllbarer Feinminenhalter ~~:~0':i§!r"~,,,,,

___ ~ rrtftli

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Röhrchen-Tuschefüller zum normgerechten

Zeichnen und Beschriften mit Tusche

+ Ziehfeder für das Ausziehen mit Tusche

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Buchstaben kennzeichnen die Härtegrade von Minen: B = schwarz (weich) H = hart HB = hart, schwarz (mittel hart) F = fest Ziffern verweisen auf feinere

Abstufungen, B1 ... 4 und H1 ... 6 Der Zirkel wird nur in einer Drehrichtung geführt, wobei der Zirkelgriff nur mit Daumen und Zeigefinger anzufassen ist.

Einsatzzirkel. Auf die richtige schräge An-

spitzung und die gleichlange Einstellung der beiden Spitzen ist zu achten Die parallele Stellung der gelenkartigen Zirkelenden Stechzirkel dienen zum Abgreifen, Übertragen

und Nachprüfen von Maßen

Nullenzirkel für kleinste Kreise

Geometrie-Dreieck

• Maßstab "'Ie!:I"'! %11ft'1'e"T' %:.J. ~

c

Zerc.h ne'n von

-l.',......,.'.1.'-";~

für Verkleinerungen und Vergrößerungen

Bewährte Zeichen hilfsmittel Schablonen erleichtern und rationalisieren das technische Zeichnen von Hand.

7.1 Radien- und Kreisschablone mit einseitigen Kreistangenten für Uber· gänge von Rundung und Gerade mit Winkelmesser und Ober· flächenangaben

7.2 Sechskantschrauben· und Mutternschablone für Schraubengrößen M4 bisM24

7.3 Schriftschablone für das manuelle Beschriften von Zeichnungen

7.4 Oberflächenangabenschablone nach DIN ISO 1302 mit zusätzlichen Symbalergänzungen für Werkstückkanten

7.5 Form- und Lagetoleranzschablone, wobei durcli Parallelverschieben und Wenden Symbole aneinandergereiht werden können.

~li!aDC'q~la",!1IQw~QML2~nA~XA~U~=+:ilC~ o\'O'~S3t2Qllo8Cl 0\° ".251'5 St.... . .... Cl ..' 1603_/, .'NU,,!! gr:':~;: .....

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1-.)

Otoetlrechenangab." OIlIHSO 1302 3.5m," Uo 35!!

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7

8.1 Schablonen für Verfahrenstechnik B. für Wärmekraftanlogen noch DIN 2481 und Rohrleitungen noch DIN 2429

z.

Zeichen- und Lichtpausmaschinen

-J

~II~

8.2 u. 3 Zeichenmaschine n mit Laufwagen

Zeichenmaschinen 8.2 und 8.3 erleichtern das Zeichnen von Hand durch Höhen- und Neigungsverstellung des Zeichenbrettes. Schnelles, genaues Zeichnen wird durch einen präzise parallelgeführten und drehbaren, mit Maßstäben ausgerüsteten Zeichenkopf ermöglicht. 9.3 zeigt eine Zeichenmaschine mit digitaler Wegstrecken- und Winkelanzeige, die sich u. a. besonders für eine Ne-gerechte Zeichnungsbemaßung eignet. Regulierbare Lichtpausmaschinen gestatten, von Stammzeichnungen oder von Mutterpausen (2. Originale) in einem Arbeitsgang durch Belichten und anschließendes Entwickeln Lichtpausen herzustellen.

8.4 Schematische Darstellun(J der Belichtung und EntwIcklung

8

8.5 Kombinierte Belichtungs- und Entwicklungsmaschine

ZeichnungsverfIlmung durch MIkrofIlmtechnik

\. 9. 1 Filmdatenkarten für die Archivierung

und den Informationsaustausch

Der Mikrofilm ist ein idealer Informationsspeicher für technische Zeichnungen. Bei der Mikrofilmtechnik wird die Information vornehmlich auf Filmdatenkarten gespeichert. Sie wird zur Archivierung von Zeichnungen eingesetzt und eignet sich gut auch zur dezentralen Archivierung und zum innerbetrieblichen Informationsaustausch. Durch ihren geringen Platzbedarf und hohe Qualität erlaubt die Filmdatenkarte jederzeit den zuverlässigen und direkten Zugriff auf Informationen, 9.1. Mit speziellen Aufnahmekameras 9.2 werden die Zeichnungen auf Filmdatenkarten gespeichert. Kartensatzkameras erlauben die Herstellung von ganzen Kartensätzen, d. h. sie erstellen automatisch eine gewünschte Anzahl von Duplikaten. Mit Hilfe von Mikrofilm-Laserplottern können auch CAD-Daten direkt auf Filmdatenkarten ausgegeben werden. CAD- und Papierzeichnungen können somit auf einem Medium gespeichert und gemeinsam archiviert werden. Silberlilmkarten sind nahezu unbegrenzt haltbar. Eine sichere Archivierung ist somit auch dort gewährleistet, wo aufgrund von Haftungsbestimmungen Zeichnungen lange aufbewahrt werden müssen.

9.2 Kartensatzkamera de Fa. MICROBOX

Das Speichern grafischer Daten auf Filmdatenkarte bietet vor allem Vorteile bei der Organisation des Zeichenwesens. Der Konstrukteur muß häufig an bereits vorhandene Konstruktionen anschließen und daher vorhandene Zeichnungen, Stücklisten und Normblätter berücksichtigen. Auf diese kann er durch die Mikrofilmkarte schnell zurückgreifen. Die Filmkarten können ganzflächig mit computerlesbarer OCR-Schrift beschriftet werden oder mit Barcode oder Hollerith codiert werden. Zeichnungsbegleitende Informationen können so auf die Filmdatenk-arte gedruckt werden und erleichtern die Handhabung. Die Information kann mit Hilfe von Lesegeräten 9.3 auf einem Bildschirm erfolgen, ohne daß eine Rückvergrößerung notwendig ist.

9.3 Lesegerät der Fa. MICROBOX Zeichnungsverfilmung s. DIN 19052-1 bis-6 Mikrofilmkarte DIN T9053

Durch entsprechende Printer und Reader-Printer können schnell bedarfsorientierte Rückvergrößerungen von A4 bis AO erstellt werden.

9

1

1.3 Rechnerunterstütztes Zeichnen, CAD

CAD-SYSTEM

/- - -~\ Tastatur I

~

Digitalisiertablett I

~

Alphanumerischer Bildschirm

o I

GrafikBildschirm

I

CADAnwendungsmodule

1,lml4rsl...InO

~ Plotter

~ Drucker

I

7

RechnerKopplung NC-Steuerung

10, 1 Wesentliche Bestandteile eines CAD-Systems

Das rechnergestützte Konstruieren und Zeichnen, auch CAD (Computer Aided Design) genannt, findet immer mehr Anwendung. Bild 10.1 zeigt die wesentlichen Bestandteile eines CAD-Systems, das man in Hardware (Geräte) und Software (Rechen programme) unterteilt. Beim rechnergestützten Konstruieren werden die Geometriedaten im Rechne'r abgespeichert und die Zeichnung auf dem graphischen Bildschirm dargestellt oder von einem Plotter ausgegeben. CAD-Programme ermöglichen mit Hilfe der Menütechnik (Digitalisiertablettl oder der Windowtechnik am Rand des Bildschirms eine schnelle Anfertigung von Konstruktionszeichnungen. Die Verwendung von Normteilbibliotheken erleichtert die Konstruktionsarbeit. Die Archivierung der Zeichnungen erfolgt raumsparend auf Magnetplattenspeichern und Magnetbändern, auf die jeder Zeit zurückgegriffen werden kann, 10

11. 1 Möglichkeiten der Weiterverwendung von CAD-Daten

Die beim rechnergestützten Konstruieren im Rechner abgelegten Daten können verschiedenartig genutzt werden. Mit der Wiederholteilsuche kann festgestellt werden, ob ein geometrisch ähnliches Bauteil bereits vorhanden ist, das nicht mehr neu konstruiert sondern nur geringfügig geändert werden muß. Die Bauteile können mit Hilfe entsprechender Programme auf Festigkeit nachgerechnet werden. Die Finite Elemente Methode führt an kritischen Stellen durch Netzgenerierung zu genaueren Ergebnissen. Die CAD-Daten können durch Kopplung oder Integration mit einem NCTeileprogramm für die NC-Steuerprogramme der Bearbeitungsmaschinen verwendet werden. Die Bewegungsabläufe von Robotern z. B. für das Schweißen lassen sich von den Geometriedaten des Bauteils ableiten. Die Produktionsplanung und -steuerung verwendet die I 0,5 x linienbreite, das einen Anfangspunkt mit einem Endpunkt in beliebiger Weise verbindet, z. B. gerade oder kurvenförmig, ohne oder mit Unterbrechungen.

Ljnienarten werden in Grundarten nach 16.1, Variationen der Grundarten z. B. 16.2 und Kombinationen von linien gleicher Länge unterschieden, z. B. 16.3.

01 02 - - - - - - -

03 16.2 Variationen

04 - - - - - - - - 05 - - - - - - - - - - - 06

------------

07

-- - - --- --- -- - - - - _._._.- _._.16. 1 Grundarten (Auswahl)

16.3 Kombinationen

Linienmaße Linienbreite Die Breite d aller Linienarten ist in Abhängigkeit von sier Art und Größe aus der folgenden Reihe auszuwählen, die im Verhältnis 1 : V 2 (1 : 1,4) gestuft ist: 0,13 mm, 0,18 mm, 0,25 mm, 0,5 mm, 0,7 mm, 1,4 mm, 2 mm. Das Verhältnis der Breiten von sehr breiten, breiten und schmalen linien ist

4: 2 : 1. Normenhinweis:

DIN ISO 128-20 Grundregeln der Darstellung von linien DIN ISO 128-21 Ausführung von linien mit CAD-Systemen E DIN ISO 128-24 linien in Zeichnungen der mechanischen Technik.

16

Zeichnen von Linien

Der Abstand paralleler linien muß mindestens 0,7 mm betrogen, wenn in anderen internationalen Normen keine davon abweichenden Werte festgelegt sind. Beim Einsatz rechnerunterstützter Zeichenprogramme können die dargestellten linienabstände in bestimmten Fällen davon abweichen. Kreuzungen und Anschlußstellen Grundorten der linien Nr. 02 bis 06, Bild 16.1, sollen sich mit Strichen kreuzen und berühren, Bild 17.1 ... 6.

I

+

I ) /' ---~---

/'

(

i

I

P=

"-

"-

/"-,

\L

(

_--1

__

17.1 ... 6

Linienarten und ihre Anwendung in Zeichnungen der mechanischen Technik nach E DIN ISO 128-24 Bei der Üb~.rnahme von DIN ISO 128-20 u. -24 für DIN 15-1 u. -2 ergeben sich keine Anderungen bei der Anwendung von Linienarten. Während die Linienorten noch DIN 15-2 durch Kennbuchstaben gekennzeichnet sind, werden diese noch DIN ISO 128-24 durch Kennzahlen festgelegt. Die Kennzahlen legen die Linienort fest z. B. 01 für die Vollinie. Wird als Kennziffer eine 1 oder 2 hinzugefügt, so kann es sich um eine schmale Volllinie 01.1 oder eine breite Vollinie 01.2 handeln. Durch Hinzufügen einer weiteren Kennziffer kann die Anwendung der Linie bestimmt werden z. B. 01.1.1 Vollinie, schmal für lichtkonten bei Durchdringungen 01.2.1 Vollinie, breit für sichtbare Konten Anwendungsbeispiele zeigt Seite 19. Linienbreiten und Liniengruppen In Zeichnungen der mechanischen Tech-

linien-

1 :2 beträgt. Für Maße und graphische

0,35 0,5 ) ' 0,7 ' )

Symbole wird eine weitere linienbreite angewendet, die zur gleichen Linien-

gruppe gehört s. Tabelle. Die liniengruppe soll nach der Art und Gräße und dem Maßstab der Zeichnung gewählt werden.

linienbreiten in mm

gruppe für die linien mit den Kennzahlen lAuswahl)

nik werden in der Regel zwei linienbreiten or)gewendet, deren Verhöltnis

1

01.2 - 02.2·04.2 22 ) 0,35 0,25 0,5 0,35 0,7 0,5 0,7 1

01.1·02.1·04.1·05.1 0,18 0,25 0,35 0,5

'1 Vorzugs-liniengruppe linienbreite für Maf)e und graphische Symbole

2

17

11

linie

Nr. 01.1

Benennung Darstellung Vollinie, schmal

Freihandlinie, schmal

Anwendung (Auswahl)

.1

lichtkanten bei Durchdringungen

.2

Maßlinien

.3

Maßhilfslinien

.4 .5

Schraffuren

.6 .7 .8 .9 .10 .11 .12 .18

')

Hinweis- und Bezugslinien

Umrisse eingeklappter Schnitte Kurze Mittellinien Gewindegrund Maßlinienbegrenzungen Diagonalkreuze zur Kennzeichnung ebener Flächen Biegelinien an Roh- und bearbeiteten Teilen Umrahmungen von Einzelheiten Vorzu~sweise manuell dar2estellte Begrenzung von

Teil- 0 er unterbrochenen nsichten und Schnitten, wenn die Begrenzung keine Symmetrie- oder Mittellinie ist1)

Zickzacklinie, schmal

.19 Vorzugsweise mit Zeichenautomaten dargestellte

Be~renzung von Teil- oder unterbrochenen Ansichten

---"v---'Y-- ') 01.2

02.1

Vollinie, breit

un Schnitten, wenn die Begrenzung keine Symmetrie- oder Mittellinie ist'l

.1 .2

Sichtbare Kanten Sichtbare Umrisse

.3

Gewindespitzen

.4 .5

Grenze der nutzbaren Gewindelänge

.6 .7

Systemlinien (Metallbau-Konstruktionen)

Strichlinie, schmal

.1

Unsichtbare Kanten

-----

.2 .1

Kennzeichnung zulässiger Oberflächenbehandlung

Haußitdarstellungen in Diagrammen, Karten, Flie bildern Formteilungslinien in Ansichten Unsichtbare Umrisse

02.2

Strichlinie, breit

04.1

Strich-Punktlinie (langer Strich), schmal

.1 .2

Mittellinien

-----

.3

Teilkreise von Verzahnungen

.4 .1

Teilkreise für löcher

-----

04.2

Strich-Punktlinie (langer Strich), breit

_

05.1

...

_--

Strich-Zweipunktlinie (langer Strich), schmal -------

Symmetrielinien

Kennzeichnuna' begrenzter Bereiche, z. B. der

Wärmebehan lung

.

.2

Kennzeichnungen von Schnittebenen

.3

Formteilungslinien in Schnitten

.1

Umrisse benachbarter Teile

.2

Endstellungen beweglicher Teile

.3

Schwerpunktlinien

') Es soll nur eine dieser linienarten in ein und derselben Zeichnung angewendet werden.

18

Anwendungsbeispiele für Linienarten mit Kennzahlen nach DIN ISO 128·24

01.2

04.2

~f

01.2

---

01.1

01.102.1

04.2

01.1 19.1 u. 2

05.1

01.1

01.2

c=::J~02.1

04.1

k#t

o11

~. . . 01. 2 01.1

01.1

19.3 u. 4

01.2 01.1

01.1

04.1

01.2 05.1

19.5 ... 6

Für die zeichnerische Darstellung und Beschriftung ist vorzugsweise die Liniengruppe 0,5 und für die größeren Formate Al und AO die Liniengruppe 0,7 anzuwenden. Liniengruppe 0,5 mit den Linienbreiten 0,5; 0,35 (Schrift, graph. Symbole) und 0,25 Liniengruppe 0,7 mit den Linienbreiten 0,7; 0,5 (Schrift, graph. Symbole) und 0,35 . In einer technischen Zeichnung sollen möglichst nur Linienbreiten einer Liniengruppe verwendet werden. Beim Uberdecken von Linien in technischen Zeichnungen gilt folgende Rangfolge: a) sichtbare Kanten und Umrisse (01.2) d) Mittellinien (04.1) b) verdeckte Kanten und Umrisse (02.1 ) e) Schwerlinien (05.1) c) Schnittebene (04.2) ~ Maßhilfslinien (01.1)

19

11



1.6 Grundregeln für die Ausführung von Schriften in technischen Zeichnungen nach DIN EN ISO 3098-0

Als wesentliche Merkmale für die Beschriftung technischer Zeichnungen gelten Lesbarkeit, Einheitlichkeit und Eignung für die Mikroverfilmung und sonstige fotografische Reproduktionsverfahren. Um diese Anforderungen zu erreichen, sind folgende Regeln zu beachten: Die Zeichen sollen sich klar voneinander abheben, um Verwechselungen zu vermeiden. Für die Mikroverfilmung ist es erforderlich, daß der Abstand zwischen zwei benachbarten Linien oder der Zwischenraum zwischen Buchstaben und Ziffern mindestens das Zweifache der Linienbreite beträgt. Für Klein- und Großbuchstaben wird die gleiche Linienbreite angewandt. Die Nenngröße der Schriftzeichen ist die Höhe h der Großbuchstaben. Die Nenngrößenreihe der Schrifthöhe h hat die Stufung y2wie die Normreihe der Zeichnungsformate nach DIN 476-1 und lautet: 1,8; 2,5; 3,5; 5; 7; 10; 14 und 20 mm. Die Höhe h der Großbuchstaben und die Höhe c der Kleinbuchstaben sollen mindestens 2,5 mm betragen. Bei gleichzeitiger Verwendung von Groß- und Kleinbuchstaben soll mindestens c = 2,5 und h = 3,5 mm sein. Die beiden Normverhältnisse von Linienbreite/Schriftzeichenhöhe d/h = 1/14 bzw. d/h = 1/10 bedingen ein Minimum an Linienbreiten. Die Schriftform A mit d = h/14 und die Schriftform B mit d = h/1 0 können unter einem Winkel von 15° nach rechts geneigt, kursiv, oder vertikal geschrieben werden. Vorwiegend wird die Schriftform B vertikal angewendet, während die Schriftform A nur bei eingeschränkten Platzverhältnissen zu bevorzugen ist. Die Verhältnisse für die Höhe der Kleinbuchstaben, für den Mindestabstand zwischen den Zeichen, den Grundlinien und zwischen den Wörtern enthält die Tabelle 20.1. m

u

R~fld12 8--+--:0 j ~ eB t----L. 19.1

Für das freihändige Üben der Normschrift in Schulen ist die kursive Schriftform B und für das Beschriften technischer Zeichnungen die vertikale Schriftform B zu bevorzugen. 20

Tabelle 1 Schriftform B (d = h/1 0) Beschriftungsmerkmal

Verhältnis

Maße in mm 3,5

5

7

10

14

20

1,26 1,75

2,5

3,5

5

7

10

14

Schriltgröße

h

(l0/10) h

1,8

Hähe der Kleinbuchstaben

c,

(7/10) h

2,5

Unterlängen

C2

(3/10) h

0,54 0,75

1,05

1,5

2,1

3

4,2

6

Oberlängen

c,

(3/10) h

0,54 0,75

1,05

1,5

2.1

3

4,2

6

a

(2/10) h

0,36

0,5

0,7

1

1,4

2

2,8

4

Grundlinien

b,

(l4/10) h

3,42

3,5

5

7

10

14

20

28

Abstand zwischen Wörtern

e

(6/10) h

1,08

1,5

2,1

3

4,2

6

8,4

12

linienbreite

d

(l/10) h

0,18 0,25 0,35

0,5

0,7

1

1,4

2

Abstand zwischen

Schriftzeichen Abstand zwischen

Schriftform B, vertikal nach DIN EN ISO 3098-1 (DIN 6771-1)

') Die Schriftformen wendet werden.

Q

und 7 sollen künftig in Zeichnungen und Stücklisten nicht mehr ange-

21

11

Griechische Schriftzeichen, Schriftform B vertikal nach DIN EN ISO 3098-2

111

11

11

11

I 11

I

11

1

1

Ypsilon

" I

I

Phi

Chi

Psi

11111111111111 111

1

1

Omega

I1I 1I

11

1

III

1

1

Alpha

Beta

I

I I

I1

11

Gamma

Delta

Epsilon

Zeta

I

I

1

1

I 1

Eta

1

11

Theta ')

Jota

I

I 1I

I

I Kappa

I

11

11111 1

11

11I 1I111

1 1111

Tau

11

Rho

My

1 11

1

I 11

111 Ypsilon

11 Phi')

I

11 Chi

! Psi

1 1111

1I1I

Omega

Griechische Schriftzeichen nach DIN EN ISO 3098-2 werden im wesentlichen als Formelzeichen und bei Winkelangaben angewendet. Bei den Kleinbuchstaben "Theta" und "Phi"l) sind zwei verschiedene Formen zugelassen, wobei in einem Dokument nur eine Form anzuwenden ist. Als Formelzeichen soll der Kleinbuchstabe "Sigma" nur in der Form wie bei 2) angewendet werden. Die Schriftgrößen entsprechen der Tab. 1 auf S. 21 22

1.7 Anforderungen für die Mikroverfilmung technischer Zeichnungen nach DIN ISO 6428 Die Mikroverfilmung ermöglicht es, den Platzbedarf der in technischen Zeichnungen und anderen Dokumenten enthaltenen Informationen zu verringern. Hierbei ist zu beachten, daß nur Mikrofilme hoher Qualität verwendbare Rückvergrößerungen ergeben. Diese Norm enthält eine Zusammenfassung der Regeln für die Ausführung von Originaldokumenten, die mikroverfilmt gut leserliche Rückvergrößerurigen ergeben. Die Zeichnungsträger (vorgedruckt oder nicht) soll so beschaffen sein, daß zwischen dem Grund und den darauf zu zeichnenden linien der bestmögliche Kontrast erzielt wird, z. B. Transparentpapier. Die verwendeten Zeichnungsformate müssen den in DIN EN ISO 5457 festgelegten Formaten entsprechen. Alle Linien für die Darstellung der graphischen Symbole, Beschriftungen usw. müssen matt und von ~Ieicher Dichtei) sein. Es sind die in DIN 6 (ISO 128) und in DIN 406-10 u. -11 (ISO 129) festgelegten linienbreiten anzuwenden. Um Mikrofilm-Rückvergrößerungen von Originaldokumenten mit AO- und A 1Formaten in kleinere Formate erstellen zu können, soll für AO- und Al-Formate eine minimale linienbreite von 0,35 mm angewendet werden. Der Abstand zwischen zwei parallelen linien muß mindestens 0,7 mm betragen oder mindestens zweimal so breit sein wie die breitere linie. Größere Flächen sind zu schraffieren oder zu rastern und möglichst nicht zu schwärzen. Schmale Schnitte (Stahlbauprofile), die in der Originalzeichnung nicht breiter als 3 mm sind, dürfen geschwärzt werden. Die auf allen Originaldokumenten anzuwendende Schrift muß DIN EN ISO 3098-1 entsprechen. Kleinste Schriftgröße Beschriftung ISO 3098-1

Format AO

Al

A2

A3

A4

5 = 14 d) 3,5 3,5 3,5 5 3,5 2,5 2,5 B (h = 10 d) 3,5 2,5 h = Schriftgröße der Großbuchstaben, d = linienbreite

A (h

Erfolgskontrolle: 1. Welche Gesetzmößigkeiten bestehen für den Aufbau der DIN.formate nach DIN 476? (5. 13) 2. Wie erhölt man aus einer DIN·Blattgröße die nöchst kleinere Blattgröße? (5. 13) 3. Welche Maßstäbe sind für technische Zeichnungen nach DIN ISO 5455 festgelegt? (5. 14) 4. Wie faltet man DIN-Formate auf die Größe A4 für Ordner nach DIN 824? (5. 15) 5. Welche liniengruppen und linienarten sind nach DIN ISO 128-24 festgelegt? (5. 16 und 17) 6. Wie sind die linienbreiten nach DIN 150128-24 gestuft? (5. 16, 17)

I) Definition der Dichte s. DIN ISO 6428

23

11

1.8 Geometrische Grundkonstruktionen

11

1.8.1 Strecken, Kreise

B

Winkel,

Dreiecke

und

a) Strecke AB halbieren 24.1 Strecke AB halbiert und Mitte/senkrechte errichtet

b) Mittelsenkrechte errichten Um A und B wird ein Kreisbogen mit beliebigem Radius r geschlagen und die Schnittpunkte C und D miteinander verbunden.

Senkrechte im Endpunkt errichten

A 24.2 Senkrechte im Endpunkt errichtet

Um den Endpunkt B wird ein Kreisbogen mil dem Radius r geschlagen, und der gleiche Bogen um C und D. Dann ist durch die Schnittpunkte C und D über D hinaus eine Gerade bis zum Kreisschnittpunkt E zu ziehen. Die Verbindungslinie EB steht senkrecht auf AB in B.

Vom Punkt P das Lot auf eine Gerade fällen

B

Um P wird ein beliebiger Kreis mit dem Radius r geschlagen. Dieser schneidet die Gerade in den Punkten A und B. Dann sind um A und B Kreisbögen mit r zu schlagen, die sich im Punkt C schneiden. Die Verbindung von P und C stellt das gefällte Lot dar.

( 24.3 Lot gefällt

Parallele zu AB durch den gegebenen Punkt D ziehen (

A

B

24.4 Parallele gezogen

Um einen beliebigen Punkt, z. B. C auf AB, wird ein Kreisbogen mit dem Radius CD = r geschlagen, dann der gleiche um D und um den Schnittpunkt E. Die Verbindungslinie DF verläuft parallel zu AB.

Strecke AB in z. B. drei gleiche Teile teilen

B 24.5 Strecke in drei gleiche Teile geteilt

24

Zu der Strecke AB wird durch den Punkt A unter beliebigem Winkel eine Gerade gezogen. Hierauf sind drei beliebige, aber gleich lange Teilstrecken abzutragen. Dann wird der Endpunkt C mit B verbunden und die Parallelen hierzu durch die Teilpunkte auf AC gezogen.

Goldener Schnitt

o

Die Strecke AB wird halbiert und in Beine Senkrechte errichtet. Dann ist um B mit BC =

a 2"

ein Kreisbogen zu schlagen und 0 mit A 2;U verbinden. Um 0 wird mit OB ein Kreisbogen Ar'-----::+-~.......;=--i geschlagen, der auf AO den Schnittpunkt E ergibt. Mit der neuen Strecke AE ist um A ein Kreisbogen zu schlagen, der AB im Punkt F schneidet. Es verhalten sich die Strecken 25.1 Goldener Schnitt AB:AF = AF:FB oder a:b = b:c.

B

Winkel CAB halbieren Um A wird ein Kreisbogen mit beliebigem Radius r geschlagen, der die Schenkel des Winkels CAB in C und B schneidet. Dann sind A mit gleichem Radius r um Bund C Kreisbögen 25.2 Winkel holbiert 2;U schlagen. Die Verbindungslinie AO halbiert den Winkel CAB.

Winkel von 90° in drei gleich große Winkel teilen Um A wird ein beliebiger Kreisbogen und mit der gleichen Zirkelöffnung je ein Bogen um B Bund C geschlagen. Die Verbindungslinien A 25.3 Winkel von 90° in drei von A durch die neuen Schnittpunkte 0 und E gleich große Winkel geteilt dritteln den rechten Winkel.

Winkel CAB von Aufgabe 2 an eine Gerade im Punkt A antragen

/!Y

Um Punkt A ist ein Kreisbogen mit dem gleichen Radius r wie in Aufgabe 2 zu schlagen. Dann wird die Schenkelneigung BC mit dem Zirkel abgegriffen und von B aus auf den Kreisbogen um A übertragen. Der Schnittpunkt C ist mit A zu 25.4 Winkelongetrogen verbinden.

A

B

Gleichseitiges Dreieck konstruieren Mit der Strecke AB = r werden um A und B A'-~--"..-.lf Kreisbögen geschlagen. Dann ist der Schnitt25.5 Gleichseitiges Dreieck punkt C mit A und B zu verbinden.

25



11

Mittelpunkt eines Kreises suchen

26.7 Kreismiffelpunkt gesucht

Es werden zwei nicht parallele Sehnen durch den Kreis gezogen und auf diesen die Mittelsenkrechten errichtet. Ihr Schnittpunkt ist der Kreismittelpunkt.

26.2 Umkreis eines Dreiecks

Auf zwei beliebigen Dreieckseiten sind die Mittelsenkrechten zu errichten wie unter 24. f. Der Schnittpunkt M der MitteIsenkrechten ist Mittelpunkt des Umkreises.

Umkreis eines Dreiecks zeichnen

Inkreis eines Dreiecks zeichnen

A 26.3 Inkreis eines Dreiecks

Zwei beliebige Dreieckwinkel werden wie unter 25.2 halbiert. Die Winkelhalbierenden schneiden sich im Mittelpunkt M des Inkreises.

Tangente in einem Kreispunkt konstruieren

26.4 Tangente in einem Kreispunkt

Der Punkt P wird mit dem Kreismittelpunkt M verbunden und auf der Strecke MP im Endpunkt P die Senkrechte wie unter 24.2 errichtet.

Von einem Punkt außerhalb die Tangente konstruieren

26.5 Tangente von einem außerhalb liegenden Punkt

26

Es ist der Punkt P mit dem Kreismittelpunkt M zu verbinden und über der Strecke MP der Halbkreis zu zeichnen. Dieser schneidet den Kreis in A. Die Verbindung von A und P ist die Tangente.

1.8.2 Regelmößlge Vielecke In einem gegebenen Kreis

11

Dreieck - Siebeneck im gegebenen Kreis Um D wird ein Kreisbogen mit dem Kreishalbmesser fl geschlagen. Die Verbindung von B mit A und C ergibt ein gleichseitiges Dreieck. Um das Siebeneck zu konstruieren wird V. AC 7mal auf dem Kreis abgetragen. Viereck - Achteck im gegebenen Kreis Die Schnittpunkte A, B, C und D des rechtwinkligen Achsenkreuzes mit dem Kreis werden zu dem Quadrat ABCD verbunden. Dann sind die Quadratseiten zu halbieren und die entsprechenden Verbindungslinien durch den Mittelpunkt zu ziehen. Die neuen Schnittpunkte ergeben die Eckpunkte des Achtecks.

27 7 Drei- und Siebeneck

Merke: Beim einbeschriebenen Quadrat gilt:

d

= V2 . s = 1,414 . s,

d = Durchmesser oder Eckenmaß, s = Quadratseite.

o

27.2 Vier- und Achteck

Fünfeck -

Zehneck im gegebenen Kreis

Me wird halbiert und vom Halbierungspunkt E aus die Strecke EB bis' F abgetragen. Dann ist BF die Seite des regelmäßigen Fünfecks. BF 5mal auf dem Kreis abgetragen ergibt 'ein Fünfeck. - Die Fünfeckseite wird halbiert und vom Mittelpunkt durch die Halbierungspunkte Linien bis zum Kreis gezogen. Diese neuen Schnittpunkte sind die Eckpunkte des Zehnecks. Sechseck -

Zwölfeck im gegebenen Kreis

A

[

27.3 Fünf- und Zehn eck

Der Halbmesser wird 6mal von A auf dem Kreis abgetragen. Die entstandenen Schnittpunkte sind zum Sechseck zu verbinden. Die Halbierung der Sechseckseiten ergibt ein Zwölfeck. Merke: Beim einbeschriebenen Sechseck gilt: d = 1,155 . SW, d = Durchmesser, SW = Schlüsselweite.

27.4 Sechs- und Zwölfeck

27

A

8 28. 7 Regelmäßige Vielecke, z. B. Neuneck

Regelmäßige Vielecke, z. B. Neuneck in einem Kreis Der senkrechte Durchmesser AB wird z. B. in neun gleiche Teile geteilt. Dann werden um A und B mit dem gegebenen Kreisdurchmesser als Halbmesser Kreise geschlagen, die sich in den Punkten C und 0 schneiden. Von C und o aus werden durch die geradzahligen Teilungspunkte 2, 4, 6 und 8 Linien gezogen, die den Kreis in den Eckpunkten des Neunecks schneiden.

Bestimmen der Seitenlängen regelmäßiger Vielecke in einem Kreis Die Verbindung der Punkte A und C ergibt die Quadratseite, die Halbierung der Strecke AC die Achteckseite AG. Durch den Kreisbogen mit dem Radius BM um B erhält man die Dreieckseite EF, durch Verbinden der Punkte Fund B die Sechseckseite und F mit 0 die ZwölfeckL B seite. Außerdem ist EF/ 2 die Seite des Siebenecks. Der Kreisbogen um Hals Halbierungs28.2 SeJtenlängen regelmäßiger .punkt der Strecke MC mit dem Radius HA Vielecke ergibt die Zehneckseite MJ und mit Al um A die Fünfeckseite AK. Teilt man den Kreisbogen über der Dreieckseite EF in drei gleiche Teile, dann ist EL die Neuneckseite.

1.8.3 Kreisanschlüsse durch Kreisbogen KreisanschluB in einem spitzen Winkel mit gegebenem Radius

28.3 im spitzen Winkel

Es wird ein spitzer Winkel gezeichnet. Im Abstand des gegebenen Halbmessers r sind zu den beiden Schenkeln Parallelen (oder die Winkelhalbierende und zu einem Schenkel die Parallele) zu ziehen. M ist der Mittelpunkt des Kreisbogens.

KreisanschluB in einem stumpfen Winkel mit gegebenem Radius 28.4 im stumpfen Winkel

28

Es wird ein stumpfer Winkel gezeichnet und dann weiter wie unter 28.3 verfahren.

KreisanschluB von zwei Geraden

Um die Endpunkte A und B der Geraden sind Kreise mit dem Radius r zu schlagen. Diese schneiden sich im Mittelpunkt M des gesuchten Kreisbogens. 29.1 Kreisanschluß von zwei Geraden

Verbinden eines Punktes mit einerri Kreis durch Kreisbogen

Um den Mittelpunkt MI des Kreises wird ein Kreisbogen mit dem Radius R + r und um den Punkt P ein Kreisbogen mit dem Radius r geschlagen. Die bei den Kreisbogen schneiden sich im Mittelpunkt M2 des Kreisanschlußbogens. 29.2 Kreis und Punkt durch Kreisbogen verbunden

Verbinden von Kreis und Gerade durch Kreisbogen

Um den Mittelpunkt MI eines gegebenen Kreises ist .ein Kreisbogen mit dem Halbmesser R + r zu schlagen. Zur gegebenen Geraden g wird im Abstand r eine Parallele gezogen. Diese schneidet den Kreisbogen im Mittelpunkt M2 des Anschlußkreisbogens.

9 29.3 Kreis und Gerade durch Kreisbogen verbunden

Verbinden zweier Kreise durch Kreisbogen

Anschluß zweier gegebener Kreise mit dem Radius rl und r2 durch Kreisbogen mit dem Radius R. Um die Mittelpunkte' MI und M2 werden Kreisbogen mit den Halbmessern rl + R bzw. r2 + R geschlagen. Um die Schnittpunkte M 3 und M 4 dieser Kreisbogen sind dann die Anschlußkreisbogen mit dem gegebenen Halbmesser zu zeichnen.

M4 29.4 mittels zweier Kreisbogen

Erioigskontrolle: Zeichnen .~ie jeweils 4 ... 6 geometrische Grundkonstruktionen in doppelter Größe ouf ein A4-Blatt. Uberprüfen Sie Ihre Konstruktionen anhand der entsprechenden Beispiele in 1.8.

29.

2

Normgerechtes Darstellen und Bemaßen der Grundkörper und einfacher Werkstücke, räumliches Vorstellen

2.1 Grundregeln der Bemaßung nach DIN 406-11 S. 102 •.• 120

'" N

Die Bemaßung legt die Farm und Abmessungen eines Werkstückes fest. Sie kann nach verschiedenen Gesichtspunkten erfolgen, z. B. fertigungsbezogen, s. auch S. 101. Flache Werkstücke (Bleche) können im allgemeinen in einer Ansicht dargestellt und bemaßt werden, 30.1.

C> LI1

~

t=4

Als sichtbare Körperkonten werden die Umrisse eines Werkstückes in breiter Volllinie je nach Größe des Zeichnungsformates in einer der liniengruppen 0,5 mm und größer nach DIN ISO 128-24 1) gezeichnet.

10

40 Maßlinie Maßzahl Maßpfeil Maßhilfslinie 30.7 Blechbemaßung

"~~ -=t=-=t=

30.2. .. 5 Vergrößerte Maßlinienbegrenzungen

Durch die Wahl der Breite der Vollinie ist bereits die Liniengruppe mit den Breiten für die verschiedenen linienarten festgelegt, die in der gleichen Zeichnung beibehalten werden müssen, s. S. 17. Maßlinien sind als schmale Vollinien zu zeichnen. Sie stehen im allgemeinen rechtwinklig zwischen den Körperkanten bzw. Maßhilfslinien. Die erste Maßlinie hat von den Körperkanten einen Abstand von etwa 10 mm, während Maßlinien voneinander etwa 7 mm entfernt sein sollen. Die Maßlinien werden durchgezogen, wobei die Maßzahlen über den Maßlinien stehen. Maßlinien sollen sich mit anderen Linien und untereinander möglichst nicht schneiden. Maßhilfslinien werden ebenfalls als schmale Vollinien gezeichnet. Sie ragen 2 mm über die Maßpfeile hinaus und dürfen nicht von einer Ansicht in eine andere durchgezogen werden.

'" LI1 1=4

so 30.6 Blechbemaßung

30

Als Maßlinienbegrenzung dienen im allgemeinen ausgefüllte Maßpfeile und Punkte 30.:6 u. 4 sowie nicht ausgefüllte Maßpfeile und Punkte 30.3 u. 5. Bei Platzmangel dürfen Punkte angewendet werden. d entspricht der linienbreite der schmalen Vollinie. ') z. Z. noch Entwurf als Ersatz für DIN 15-2.

Offene (nicht ausgefüllte) Pfeile und Punkte si nd für das rechnerunterstützte Zeichnen bestimmt, 30.3 u. 5. Weitere Maßlinienbegrenzungen zeigt Seite 102. Mittellinien kennzeichnen symmetrische, d. h. spiegelbildgleiche Ansichten. Sie werden als schmale strichpunktierte Linien gekennzeichnet, 30.5. Beim Zeichnen eines symmetrischen Werkstückes ist mit der Mittellinie zu beginnen. Mittellinien schneiden sich nur in den Mitten der Strichlinien, nie in den Punkten, s. S. 45. Die Enden der Mittellinien bilden Striche, die einige Millimeter aus den Ansichten herausragen. Mittellinien sind nicht als Maßlinien zu verwenden. Als Maßhilfslinien werden sie außerhalb der Ansichten in schmaler Vollinie ausgezogen, s. S. 44 u. 45. Maßzahlen sind in ISO-Normschrift nach DIN 6776 in Fertigungszeichnungen nicht kleiner als 3,5 mm hoch, in Millimetern ohne Maßeinheit, über der Maßlinie einzutragen. Wenn andere Maßeinheiten als Millimeter verwendet werden, so ist die Maßeinheit hinter die Maßzahl zu setzen, z. B. 20 m, 1/2",45°. Die Schreibrichtung der Maße verläuft wie die dazugehärende Maßlinie. Alle Maße sind so einzutragen, daß sie von unten oder von rechts lesbar sind, wenn die Zeichnung in Leserichtung gehalten wird, Bemaßungsmethode 1 S. 104. Winkelmaße stehen tangential zur Maßlinie, 31.2. Maßzahlen und Winkelangaben, die wegen Platzmangels in der Nähe der Maßlinie oder an eine Bezugslinie geschrieben werden, sollen möglichst in der gleichen Lage eingetragen werden, die sie an der Maßlinie hätten. Maßzahlen dürfen nicht durch Linien getrennt oder gekreuzt werden. Sie dürfen auch nicht ohne Maßlinien direkt auf dargestellten Kanten, Umrissen oder Eckpunkten stehen.

Teslaufgabe s. S. 405 u. 406.

37.7



Längenmaße

60 0

37.2

Winkelmaße

t =4 12 37.3

720°-Lehre

1= Ihick (engl.: dick)

31



2.2

Darstellungsmöglichkeiten und Bemaßen der Grundkörper sowie einfacher Werkstücke und ihre Formerfassung

2.2.1 Flache Werkstücke (Bleche) Perspektivische Darstellungen unsymmetrischer und symmetrischer Bleche 20 20 CD

..... QI

e::

c

~

~

[

.0

"" C

~

y

C> N

MQßbezugSkQn~t~e~A~~~~ 50 32.1

32.2

Technische Zeichnungen 20

C>

'" t

=4

50 32.3

a) Skizzieren der b) der Fertigform Hüllform (schmale (Entwurf) Vollinien) e) Maße eintragen, Beschriften

32.4

c) Radieren, d) MaBhilfs-, Fertigform MaBlinien, MaBpfeile ausziehen (breite (schmale Vollinien) Vollinien)

32.5 Zeichenschritte bei der Darstellung eines Bleches

32

Flache Werkstücke, z. B. Bleche, zeichnet man meist nur in der Vorderansicht, da diese die Form und Maße eindeutig erkennen läßt. Die Werkstückdicke soll nach DIN 406-11, S.l 04 in oder neben der Darstellung mit dem Buchstaben t angegeben werden, z. B. t = 2. In Schriftfeldern und Stücklisten ist die Blechdicke mit dem Kurzzeichen BI anzugeben, z. B. B12. Bei unsymmetrischen Teilen erfolgt das Eintragen der Maße von zwei rechtwinklig aufeinanderstehenden Maßbezugsebenen, den Maßbezugsflächen bzw. Maßbezugskanten aus, z. B. 32.1 und 32.3 Bei symmetrischen, d. h. spiegelbildgleichen Teilen sind die Hähenmaße von der Maßbezugskante A und die Breitenmaße von der Mittellinie als Maßbezugslinie B aus einzutragen, z. B. 32.2 und 32.4. An Blechen sind Winkel im allgemeinen durch längenmaße anzugeben, weil dies für das Anreißen vorteilhafter ist, z. B. 33.1, Ausnahme s. 31.3. 15

I

-

1=2

t =2

10

40

-+-

10

f--

~I~

I

30 50

10

33.1 u. 2 B/eche mi/ Durchbrüchen 2.2.2 Darstellen und Bemaßen prismatischer Werkstücke

I~

'-.c ~.~

33.3 zeigt, wie man durch Betrachten eines Prismas von vorn die Vorderansicht (V), von oben die Draufsicht (D) und von links die Seitenansicht von links (S) erhält.

,-Vl

oe:

Die Draufsicht und die Seitenansicht von links können auch durch entsprechendes Kippen bzw. Drehen um 90° gewonnen werden, 34.1. Durch die flächenhafte Darstellung eines Körpers in den drei üblichen Ansichten wird dessen Form festgelegt, damit aus der technischen Zeichnung die Gestalt klar erkannt und die zugehörigen Maße eindeutig entnommen werden können. Siehe auch Senkrechte Parallel-Projekti3 3.3 Prisma in der Raumecke als Drei/afe/projektion on S. 55 u. 196. >"

33



(6)

I I I I

'IorderQl'\sich\ 0-

E

'" I

--~

34. 1 Prisma aus der Vorderansicht in die Oraufsicht gekippt und in die Seitenansicht von links gedreht

(4)

Übung: 1. Drehen Sie das Prisma, z. B. eine Streichholzschachtel, in die drei üblichen Ansichten. Halten Sie dabei den Körper in Augenhöhe! 2. Suchen Sie die einzelnen Eckpunkte und Kanten nach 34. 1 nacheinander in allen drei Ansichten auf! 3. Üben Sie das räumliche Vorstellen durch Vergleichen der körperlichen mit der technischen Darstellung! Prisma mit rechteckiger Grundfläche

GIO GI ". 2

3

4

34.2 als Rechteck in der V, 0, und S, I) 34.3 als Rechteck in der V und 0,') 34.4 als Rechteck in der V mit eingetragener Querschnitts form, anzuwenden, wenn nur eine Ansicht vorhanden ist.')

Flache prismatische Werkstücke werden vereinfacht in Stücklisten mit den Abmessungen Breite x Dicke x Höhe bzw. Länge angegeben, z. B. für Bild 34.2: 35 x 15 x 50. ') Kurzzeichen siehe S. 55

34

Röumliches Vorstellen durch Erfassen der Grundkörperformen und der Formen einfacher Werkstücke

Eine wichtige Voraussetzung für das Lesen und Verstehen technischer Zeichnungen ist die Fähigkeit, aus den zweidimensionalen, flächenhaften Ansichten und Schnitten sowie den Symbolen der technischen Zeichnungen sich die Körperformen, das Körperbild, in dreidimensionaler Form eindeutig vorstellen zu können und auch umgekehrt. Um das zu erlernen, betrachtet man z. B. auf S. 34 das Körperbild des Rechteckprismas mit der Breite = 35, der Dicke = 15 und der Höhe = 50 mm. Dann vergleicht man dieses Körperbild mit den drei Ansichten der technischen Zeichnung 1 und ihren Maßen 35 X 15 X 50. Darauf stellt man sich das Rechteckprisma bei verdecktem Körperbild aus den drei Ansichten der technischen Zeichnung körperlich vor. Die gleiche Vorstellungsübung führt man mit den Zeichnungen 3 und 4 durch, nachdem der zugehörige Text verstanden ist. Die anschließende Zeichen- bzw. Skizzierübung zunächst als Nachzeichnen im M 1 :1, dann aus dem Gedächtnis fördert die Zeichenfertigkeit und das räumliche Vorstellen. Durch die Erfolgskontrolle, das Selbstvergleichen der erstellten Zeichnungen bzw. Skizzen mit den Musterzeichnungen dieses Fachbuches können die bisher erlangten Fähig- und Fertigkeiten festgestellt und gegebenenfalls verbessert werden. In ähnlicher Weise führt man die Übungen mit den anderen Grundkörpern durch: Text lesen und verstehen, Erfassen jeder Grundkörperform und ihrer Maße, räumliches Vorstellen aus dem Gedächtnis, Zeichnen, Skizzieren, Bemaßen und Selbsttesten sowie Verbessern, falls erforderlich. Siehe 36.1, 36.2, 37.1 ... 6 bis 54.6. Beispiel: 36.2 hat ohne die Ausschnitte die übergeordnete Form (Hüllform) eines Rechteckprismas (Quaders) 25 X 15 X 40 mm. Der obere Vierkantzapfen 10 X 15 mm,10 bzw.15 mm lang, sitzt 8 mm von der linken Bezugsebene entfernt. Der untere rechteckige Zapfen 25 X 10,10 mm hoch, ist mit der Rück- und den Seitenflächen bündig. Skizzieren Sie die jeweils beschriebene Form in dimetrischer bzw. isometrischer Darstellung. Vergleichen Sie auch Seite 69.

Übungen zur Auswahl: Zeichnen Sie im M 1 : 1 je in der V, 0 und S die dargestellten Körper 36.1, 36.2, 37.3 und 37.6, nachdem Sie diese vorher in der Vorstellung 1. um 90° nach rechts gedreht, oder 2. um 90° nach vorn herüber gekippt haben. Aufgaben und Übungen finden Sie auch in dem Fachbuch "Praxis des Technischen Zeichnens" vom gleichen Verfasser. 35

I

Prismatische Werkstücke mit Ausschnitten und verdeckten Körperkanten 10

!

c-

~I '"

~

I

i 25

36.7

8

t--

J

10

l

~l s

36.2 10

Verdeckte Körperkanten 25

und verdeckte Umrisse werden durch ITR1verdeckte Körperkante schmale Strichlinien dargestellt, s. S. 17. Die einzelnen Striche sind gleich ~ lang und werden von kurzen Lücken lJnterbrochen. Die Länge der einzelnen Striche richtet sich nach der Größe der Zeichnung und kann bis 10 mm betragen. Zu kurze Striche sind zu vermeiden: Beim Zeichnen haben Vollinien stets Vorrang vor den Strichlinien, wenn diese zusammenfallen. Zeichnen von verdeckten Körperkanten Strichlinien für verdeckte Kanten schließen in der Zeichnung im allgemeinen direkt 9n, 36.2. Beim Ubergang von einer sichtbaren in eine verdeckte Kante darf eine Lücke von ~ 1 mm (1,5 d) gelassen werden, 36.30. Strichlinien stoßen nur an den Enden zusammen und bilden dort volle Ecken, 36.3b. Dicht benachbarte, parallele Strichlinien sollen möglichst gegeneinander versetzt gezeichnet werden, 36.3c.

8~ Q

36.3 Eintragen der Strichlinien beim manuellen Zeichnen

36

Prisma mit quadratischer Grundfläche

~ -m an ~ .rrßj ffiB 115) 40 25

025

~

~ r-'--

'" N

C> ~

'"

2

3

15

37.1 als Rechteck in der V und als Quadrat in der D, ') 37.2 als Rechteck in der V mit Diagonalkreuz. ') 37.3 Sockel

Maßzahl mit D-Symbol

Ein quadratisches Formelement, das als Quadratform oder nur als Strecke sichtbar ist, wird stets mit einer Maßzahl und vorangestelltem D-Symbol bemaßt. Das D-Symbol hat die Größe und Strichbreite der Kleinbuchstaben,

5.20. Wird in Ausnahmefällen ein Werkstück mit ebenen, vierseitigen Mantelflächen nur in einer Ansicht gezeichnet, so ist zur Kennzeichnung der ebenen Flächen zusätzlich ein Diagonalkreuz mit schmaler Vollinie einzutragen, 37.2. Auch bei zwei Ansichten ist dies zulässig, s. S. 49.1.

Würfel

rn rxr.r .rr:2E t3 .'

~ n ~~ .~30 LL::nt •

~4

5

20

6

37.4 als Quadrat in der V und D, ') 37.5 als Quadrat in der Vmit dem gleichen Kantenmaß der Breite, Dicke und Länge und dem Diagonalkreuz ') 37.6 Konsole Kurzzeichen siehe S. 55

37



Prismatische-Werkstücke mit schrägen Flächen Die wahren Längen von Kanten einer ebenen Fläche erhält man nur dann. wenn die Blickrichtung senkrecht zur Fläche steht. Je kleiner der Neigungswinkel zwischen Blickrichtung und Fläche ist. um so kürzer erscheint die Fläche. Werkstücke mit Flächen und Kanten. die in den entsprechenden Ansichten verkürzt erscheinen. werden dort verkürzt gezeichnet. Die Bemaßung erfolgt nur in den Ansichten. in denen die Flächen und Kanten in wahrer Größe erscheinen. 38.2 ... 4.

38.1 Wahre Längen und ihre

Verkürzung

Dreikant- und Trapezkantprisma

ITBO

[TI 38.3 mit 4 Maßen

38.2 Dreikantprisma mit 3 Maßen

mr 38.4 mit 5 Maßen

Bei Dreikantprismen werden die Höhe und die Querschnittsform bemaßt. Für rechtwinklige. gleichseitige und gleichschenklige Dreieckflächen sind nur zwei Maße erforderlich; alle übrigen Dreieckflächen erhalten zur Festlegung der Dreieckspitze ein weiteres Maß. 38.3.

12

16 f--

11\ ,.,

50

r--

-I

25

J "'"

38

\

~l

Bei Drei- und Sechskantprismen zeichnet man die Ansicht zuerst. welche die Querschnittsform erkennen läßt. Bei dem parallelgeschnittenen Dreikantprisma 38.5 werden die senkrechten Schnittkanten der Draufsicht aus der Vorderansicht gelotet und die Lage der waagerechten Kanten von der Mittellinie mit dem Zirkel aus der Seitenansicht übertragen bzw. projiziert.

38.5 Dreikantprisma mit Ausschnitten

Sechskantprisma

~'lliffirn [I]ITill @r'ttH

I 3

2

39. 7 als drei Rechtecke in der V; zwei Rechtecke in der S und als Sechseck in der 0, 39.2 als Sechseck in der 0 auf der Ecke stehend, dazu entsprechende Rechtecke in der V undS. 39.3 Verschlußkappe

Nur das mittlere Rechteck in der Vorderansicht 39.1 ist in wahrer Größe zu sehen. Die beiden schräggestellten Rechtecke in der Vorderansicht und Seitenansicht von links erscheinen verkürzt und sind daher entsprechend schmaler gezeichnet. Bei der Darstellung von Sechskantprismen beginnt man nach dem Zeichnen der Mittellinien mit der Ansicht, welche die Querschnittsform zeigt, im Beispiel mit der Draufsichl. Die senkrechten Kanten des stehenden Sechskantprismas werden aus der Draufsicht nach oben projiziert. Die Höhe der Seitenansicht entnimmt man der Vorderansicht und die Dicke durch Abgreifen mit dem Zirkel aus der Draufsichl. Die Konstruktion eines Sechsecks zeigt

S.28. Zur Maßangabe gehören das Eckenmaß e, das Seiten maß s, auch Schlüsselweite SW genannt, und die Höhe h. Das Seilenmaß s läßt sich aus dem Eckenmaß berechnen und umgekehrt:

= 0,5 . 11'3 . e = 0,866 . e

Seitenmaß

s

Beispiel:

e = 27,7; 2

Eckenmaß Beispiel'

e

=

s = 0,866 . 27,7 = 24 mm

V3 . s = 1,155 . s

5=24;

e=I,155·24=27,7mm

40 39.4 Scllraubenroll/ing

50

SW24 DIN 475

Schlüsselweitenmaße sind durch die Großbuchstaben SW zu kennzeichnen und z. 8. nach DIN 475, Seife 278 zu wählen.

39

2.2.3 Prismatische Werkstücke mit Abwicklungen



Eine Abwicklung ist die in einer Ebene aufgezeichnete Oberfläche eines Körpers. Aus der Vorderansicht werden die wahren Höhen bzw. Längen und aus der Draufsicht die Breiten und Dicken des Körpers in die Abwick· lung übertragen . Deckfläche

0 ,...,

25

Mantelfläche

Grundfläche

40.1 Die Abwicklung des Vierkantprismas ergib t sich durch entsprechendes Aufzeichnen der Breite, Dicke und Höhe des Werkstückes

o ,...,

40.2 Die Abwicklung des Drei· kantprismas erhält man mit Hilfe der Länge der Dreieckseite und der Werkstückhöhe

o ,...,

(s)

-1

40.3 Bei der Abwicklung des Sechskantprismas wird das Seitenmaß s 6x abge· tragen sowie Grund· und Deckfläche aufgezeichnet

Hierbei handelt es sich um theoretische Abwicklungen von Hohlkörpern ohne Berück· sichtigung der Fertigung, z. B. durch Zugaben für Lötnähte.

40

Schröggeschnittene prismatische Werkstücke mit Abwicklungen Erscheint die Schnittfläche eines schräggeschnittenen prismatischen Werkstückes in der Vorderansicht als Strecke, so läßt sich die Seitenansicht aus der Vorderansicht durch Projizieren ermitteln. Schnittflächen, die durch Bearbeitung entstehen, sind ohne Schraffur zu zeichnen.

I o

rn

Grundfläche

41.1 Bei der Abwicklung des schröggeschnittenen Vierkantprismas werden die

Höhen der Mantelnöche aus der Vorderansicht

entnommen

41.2 Bei der Abwicklung des schräggeschnittenen Dreikanfpr;smas ergeben sich

die Höhen aus der Vorderansicht und die wahren

Seitenlöngen der Deckfläche beim Aufzeichnen der Mantelabwicklung

4'

3'

S' 6'

l'

(5)

41.3 Bei der Abwicklung des schräggeschniftenen

Sechskantprismas erhölt man die verschiedenen Höhen aus der Vorderansicht und die Deckfläche durch Umklappen in die Zeichenebene

41

2.2.4 Anfertigen von technischen Zeichnungen Ln

20



Blattaufteilung für A4-Formate in Hochlage

3~

55

30

5

30

40 r---

Höhenaufteilung Vorderansicht (Höhe) Draufsicht (Dicke) Zwischenabstand Schriftfeldhöhe 2 x Blattrand = 2 x 5 =

a'"

-g -g

~

:J:

~

-

~

Beispiel fü r Rechtecksaule 55 x 40 x 90 90 40 30 55

10

es verbleiben für Randabstand oben und unten je

CI

l,}5

297 - 225 2

72

36 mm

Breitenauftei lu ng

'"""" 'C>

Heftrand Vorderansicht (Breite) Seitenansicht (Dicke) Zwischenabstand Blattrand

130

'" I Ln Ln

20 55 40 30

5 150

es verbleiben für 2 x Abstand

Schriftfeld

I-

210 -150

60

2

2

30 mm

..

Ln

Grundschriftfeld ohne Anderungen nach DIN 6771-1 für A4-Formate. Für Schulzwecke gibt es auch ein vereinfachtes Schriftfeld s. 43.2. Nach den im Schriftfeld eingetragenen Maßen können seine Größe und die der einzelnen Felder aufgezeichnet werden. Die eingeklammerten Bezeichnungen in den Feldern deuten an. welche Eintragungen in ihnen zu erfolgen haben.

87

43

25 IZul.Abw, )

(Oberfläche)

Datum

I

Ln

I(Gewicht)

Maßstab

04

(Werkstoff)

10

~i

36

18

Name

~

(Benennung)

Bear Gepr. Norm

Ln Ln

(Firma)

I Zeithnungsnummer )

Urs r.

Ers. für,

~l Ers. ure

Alle MQße sind UngefährmQße 130

I

,

43

Genormte Schriftfelder und Stücklisten siehe Seiten 147 ... 151. 42

Blott Blätter

...1l-

.... """

Anleitung zum Anfertigen von technischen Zeichnungen nach 15 20 80 20 50 20 5 Zeichenschritten 40 60

I 97 20--+4~__________~1

43.1 Festlegen der zu zeichnenden Ansichten und des Maßstabes

Beispiel für Blattaufteilung A 4 43.2 Zeichenblatt mit den Maßen von Bild 43.1 für die Breite und Höhe wie in Bild 43.2 aufteilen

I

I

"'J/

!

- 1 - ' - r---

-I-

/

,""

A

---t--

"

43.3 Zeichnen der Mittellinien in der V sowie der Umrisse des Werkstückes (Hüllform) durch schmale Linien mit Schiene und Winkel zugleich in der V, Du. S

'"

""

43.4 Festlegen der Werkstückform, d. h. die Lage und Länge jeder Kante bestimmen, zugleicfi aus der V in die D und 5 durch Projizieren (Loten) mit Schiene und Winkel 90'

-Eߧ [J[IJ[J I I I I

I I I I

43.5 Abradieren aller Hilfslinien, Prüfen des Entwurfs, Ausziehen des Entwurfs unter Einha/tung der linienbrei-

ten, z. B. Liniengruppe 0,5 mm

~

co

'"

43.6 Eintragen der Maßlinien, -pfeile, -zahlen, Oberflächenangaben 43.7 Schriftfeld ausfüllen, Endkontrolle

:l,e hier zur Verdeutlichung gelrennt dargestellte Zeichenlolge in den Bildern 43.3 bis .;.;3.6 erlolgl beim Zeichnen schrittweise nacheinander nur in einer Darslellung, 43.6.

43

11

2.3 Radien Radien bzw. Halbmesser dienen zum Bemaßen von Rundungen an Werkstücken. Bei der Wahl der Radien sind die Rundungshalbmesser nach DIN 250 zu bevorzugen, insbesondere die fettgedruckten Maße.

Rundungshalbmesser nach 01 N 250 0,2 0,3 0,4 0,5 0,6 0,8 1,2 1,6 2,5 1 2 3 4 6 5 8 12 16 18 20 22 25 28 32 36 40 45 50 56 63 70 80 90 10 100 110 125 140 160 180 200

44. 7 Maßzahl mit vorangestelltem R

Maßzahlen für Radien werden stets durch den vorangestellten Großbuchstaben R gekennzeichnet, 44.1. Die Maßlinien für Radien erhalten nur einen Maßpfeil am Kreisbogen. Dieser Maßpfeil soll bevorzugt von innen und bei Platzmangel aber auch von außen an den Kreisbogen angesetzt werden, 44.2. Der Mittelpunkt des Radius muß nur gekennzeichnet werden, wenn seine Lage aus Funktions- oder fertigungsgründen festgelegt sein muß. Der Mittelpunkt ist dann durch ein Mittellinienkreuz zu kennzeichnen, 44.2. Muß bei großen Radien die Lage des Mittelpunktes maßlich festgelegt werden, so darf nur beim manuellem Zeichnen die Maßlinie zweifach rechtwinklig abgeknickt und verkürzt gezeichnet werden. Hierbei muß der Teil der Maßlinie mit dem Maßpfeil auf den geometrischen Mittelpunkt gerichtet sein, 44.3. Viele Radien, die zentral angeordnet sind, dürfen im Zentrum an einem kleinen Hilfskreis enden, 108.1. Die Bemaßung eines Langloches bei Blechen berücksichtigt das Anreißen, 44.4.

36 44.2 Blech mit Radien

44

44.3 Blech mit großen Radien

44.4 Blech mit Lang/och

Unrunde 1) Flansche von Stopfbuchsen haben die Form der Unrunde. Sie besitzen bezüglich ihrer Breite im allgemeinen 3 Formen:

I schmal

millel 45.1 Formen der Unrunde

schmal:

R1 = b1

millel:

breit:

R3 = 0,5 X b3

-+ b3

R2 = 0,5 ""

breit

X b2

1,4 ... 1,2 X b2

Maße in Millimeter schmaler und mittlerer Unrunde L

45

50

56

64

72

75

80

90

100

r b1 schmal

7 20

8 22

9 2S

10 29

11 32

16 45

22 32

36

28 40

32 45

36 50

13 36 45 56

15 40

b2 mi"el b3 breil

12 34 40 52

50 64

56 72

2S

In der Fertigungszeichnung ist die Breite nicht einzutragen. Die Dicke des Werkstückes richtet sich nach der jeweiligen Beanspruchung.

4.20

I

i

m

i

h,S.16/4>4.20

~ -8~

{

Kleine Gewinde können verei nfacht dargestellt werden, wenn der Durchmesser::; 6 mm ist, oder es ein regelmäßiges Muster von Löchern oder Gewinden derselben Größe gibt. Die Gewindebezeichnung erscheint auf einer Hinweislinie, die auf die Mitte des Loches weist und mit einem Pfeil endet.

3.3 Lesen und Verstehen technischer Zeichnungen Typische Körperformen, die an Werkstücken häufig vorkommen, ihre Darstellung und technische Bezeichnung

&&~~@V@D

-ffi

SchwatbensclrW'onz

cßnfÜhr~

~

U:mgsnut

T-Nut

~ ~



ITJ][1]][ill][ID] ITJ]illIIJJ , :: LY t:9~~6J~ Ausfrdsung

c

I:·: :.: 1

~ ~

m

.. Die Abmessungen der Pfeile, Schrägstriche, " '" Punkte und Kreise sind 102.6 ... 12 zu entnehmen. Hierbei bedeutet der Maßbuchstabe d die Breite der gewählten schmalen Vollinie. Ist eine der Maßhilfslinien eine Körperkante, ist den Punkten bzw. Kreisen die entsprechende breite Vollinie zugrunde zu legen. Maßzahl

Mafllinien-

H

50

qt-------

f

I\! 1\ 1 1 I

f

1 11\ 1 I

I'

J

I

I

~ 5d -+5d -v:-8d -+ 102.6 ... 12

102

50

11 künftig DIN ISO 129-1 u.-2

Ma81inien und Ma8hilfslinien Maßlinien werden im allgemeinen gezeichnet bei (nach Methode 1) längenmaßen parallel zu dem anzugebenden Maß und rechtwinklig zu den Körperkanten, 103.1 u. 2 Winkel- und Bogenmaßen als Kreisbogen um den Scheitelpunkt des Winkels bzw. Mittelpunkt des Bogens, 103.3 u. 4. Die Maßlinien sollen etwa 10 mm von der Körperkante entfernt sein. Parallele Maßlinien müssen einen genügend großen Abstand voneinander haben, etwa 7 mm. Maßlinien werden vorzugsweise durchgezogen, auch bei unterbrochen dargestellten Teilen, 103.2. Bei der durchgezogenen Maßlinie muß die Maßzahl über der Maßlinie stehen. Ausnahmen s. 105.1 u. 2. Maßlinien sollen sich untereinander und mit anderen Linien möglichst nicht schneiden, 103.5. Mittellinien, Maßhilfslinien und Schraffuren sind im Bereich der Maßzahlen zu unterbrechen. In besonderen Fällen, z. B. bei Unübersichtlichkeit können Maßhilfslinien unter einem Winkel von etwa 60° schräg jedoch parallel zueinander heraus gezeichnet werden, 103.6. Maßhilfslinien dürfen nicht von einer zur anderen Ansicht durchgezogen und nicht parallel zu Schraffurlinien eingetragen werden. Der Maßhilfslinienüberstand beträgt im all-

oDdr 103.1 u. 2

103.3 u. 4

w=-F 103.5

gemeinen 2 mm. Hinweislinien Hinweislinien zum Eintragen von Maßen '" sind als schmale Vollinien schräg aus der N_ $ Darstellung zu ziehen und enden ~ mit einem Pfeil an einer Körperkante, ~ 103.6 103.7, mit einem Punkt in einer Fläche, 103.8, ohne Begrenzung an allen anderen Li3 nien, z. B. Maßlinien und Mittellinien, ~14 103.7.

Maßzahlen 'lei den Maßzahlen wird die Schriftform B 'ertikal nach DIN EN ISO 3098-1 und deren ::;röße nach dem Zeichnungsformat (DIN :N ISO 5457) gewählt.

1/>5

08

~ _

103.7u.8

103

4.33 Methoden der Maßeintragung Maßeintragung in zwei Hauptleserichtungen (Methode 1)

(Schnftfeld)

704.7



Bei der Methode 1, die bevorzugt angewendet werden soll, sind . die Maßzahlen so einzutragen, daß sie in Leselage der Zeichnung in den beiden Hauptleserichtungen von unten und von rechts gelesen werden können. Bei Paralielbemaßung werden die Maßzahlen parallel zur Maßlinie, 104.1 u. 2 und bei Winkelbemaßung tangential zur Maßlinie, 104.3 eingetragen. Dabei sind die Maßzahlen im allgemeinen mittig über der Maßlinie anzuordnen. Weicht die Gebrauchslage des Werkstückes von der Leserichtung der Zeichnung ab, werden die Maßzahlen auch von unten oder von rechts lesbar eingetragen.

704.2

Bei Platzmangel sind die Maßzahlen mit einer Hinweislinie oder über der Verlängerung der Maßhilfslinie einzutragen. o

C>

In 104.4 ist die vereinfachte Dikkenangabe t = 2 gezeigt, die eine zusätzliche Ansicht erspart. Diese Angabe kann innerhalb der Umrißlinien, außerhalb der Umrißlinien mit Hinweislinie oder in einer Tabelle eingetragen werden.

""

704.3

Nach ISO 3892 sind eine Reihe von Maßbuchstaben und ihre Bedeutung festgelegt, z. B.: C>

t=2

N

b = Breite

h = Höhe (Tiefe)

104

50

I

704.4

t = Dicke

=

Länge

\

24

I

:(\t/~ 24 • 24 y'lt\~ 24 24 24 /

t

\

705.2

11

705.7

MaBeintragung in einer Hauptleserichtung (Methode 2) Nach der Methode 2 ist es zugelassen, alle Maße nur in Leserichtung des Schriftfeldes einzutragen, 105.1. Zum Eintragen der Maßzahlen werden nichthorizontale Maßlinien vorzugsweise in der Mitte unterbrachen, 105.1 u. 2. Entsprechendes gilt auch für Winkelmaße, 105.3. Diese können auch ohne Unterbre:hung der Maßlinien in Leselage :les Schriftfeldes eingetragen Herden, 105.4. Sei Platzmangel dürfen die Maße Jn einer verlöngerten und abgeHinkelten Maßlinie eingetragen Nerden.

705.4

)ie Maßeintragung nach der 'Aethode 2 wird in diesem Fach:Jch nicht weiter angewendet, :0 die Methode 1 bevorzugt .·,erden soll.

20 t=2

50 705.5

105

11

20

4.3.4 Anordnen und Eintragen von Maßen nach Methode 1

B

Anordnen von Maßen lJ"I_

Jedes Maß eines Teiles ist in der Zeichnung nur einmal einzutragen, und zwar in der Ansicht, die die Zuordnung von Darstellung und Maß am deutlichsten erkennen läßt. Dabei sind zusammengehörende Maße möglichst auch zusammen einzutragen.

X ..jN

:E

706.7

30

Maße für Innen- und Außenformen sind getrennt voneinander anzuordnen, 106.1.

N

lJ"I N

~

0

0

co

N'

:E

~~

~

B 5

25 54

706.2

, 12

a I

I

~!

-$-

~

t

d

Nr.

1 2 3

I,

b

+2

±O,1

d

60

~5

BO

~6

15 20 120 25

12

t

10 60 15 70 20 BO

2 3 4

a

~B

706.3

71 6 10 7

706.4

106

15

7 10 6

Sind mehrere Teile in einer Gruppe gezeichnet und bemaßt, dann sollen die Maße getrennt eingetragen werden, so daß sie sich nur auf ein Einzelteil beziehen, 106.2. ermögliSammelzeichnungen chen die Darstellung von ähnlichen Teilen mit variablen Maßen. Anstelle von Maßzahlen werden Maßbuchstaben in der Zeichnung eingetragen und die zugehörigen Zahlenwerte in einer Tabelle angegeben. Jede Zeile gilt für eine Ausführung, 106.3. Symbole und Kennzeichen werden den Zahlenwerten in der Tabelle und nicht den Maßbuchstaben in der Zeichnung zugeordnet. Die Summierung van Einzeltoleranzen bei einem Gesamtmaß wird vermieden, wenn ein Maß einer Maßkette nicht eingetragen ist, 106.4 oder dieses Maß als Hilfsmaß in runden Klammern steht oder die Maße als theoretische Maße eingetragen werden.

4.3.5 Bemaßen von Formelementen

4>150

Durchmesser

4>120

Das -Symbol wird bei kreisförmigen Formelementen stets vor die Maßzahl gesetzt. Die Bemaßung kreisförmiger Farmelemente erläutern die S. 46ff. Bei dicht übereinanderliegenden Maßlinien sollen die Durchmessermaße möglichst versetzt angeordnet werden. Hierbei kann auf die zweite Maßlinienbegrenzung verzichtet werden, 107.l. Bei Platzmangel oder zur besseren Übersichtlichkeit dürfen Durchmessermaße von außen an die Formelemente gesetzt werden, 107.2. Bei der Halbdarstellung symmetrischer Teile wird jeweils am Ende der Mittellinie (Symmetrielinie) ein Symmetriezeichen bestehend aus zwei parallelen schmalen Vollinien von etwa 3,5 mm Länge angeordnet, 107.2.

Radien

4>135 4>105

f%

% 4>210 707.7

707.2

~ R3

707.3

Radienmaße werden durch den vorangestellten Buchstaben R gekennzeichnet. Sie stehen mit dem Maßpfeil entweder innerhalb oder außerhalb der Rundung. Einzelheiten der Radienbemaßung zeigen die Seiten 44 u. 45. Radienmaße gleicher Größe können :lUch zusammengefaßt werden,

~

1-411

107.4

107.3. Besteht das zu bemaßende Formele-nent aus einem Halbkreis, der zwei Darallele Linien miteinander veroindet, so muß der Radius werden bei 107.4,

angegeben

kann der Radius bei 107.5 wegen Eindeutigkeit entfallen, kann der Radius als Hilfsmaß in Klammern angegeben werden, 107.6.

f--_---'s:.-::O_ _ _ _

1076

107



Beziehen sich unterschiedliche Radien auf einen Mittelpunkt, so enden die Maßlinien an einem kleinen Hilfskreis oder werden gebrochen, 108.1.

708.7

Kugeln Der Großbuchstabe S wird bei Kugeldurchmessermaßen und Kugelradienmaßen stets vor die Maßzahl gesetzt, 108.2. Die Bemaßung verschiedenartiger Kugelelemente zeigt S. 54. Bemaßen kegeliger Formelemente siehe Seite 127ff.

708.2

34-

,,34

66 708.3 u. 4

Bögen Bei Bogenmaßen wird das Symbol als Halbkreis vor die Maßzahl gesetzt. Beim manuellen Zeichnen darf das Bogensymbol als Kreissegment über die Maßzahl gesetzt werden,

108.3 u. 4. Die Maßhilfslinien werden bei Zentriewinkeln < 90° parallel zur Winkelhalbierenden gezeichnet,

108.3. Bei Zentriewinkeln über 90° sind die Maßhilfslinien auf den Mittelpunkt des Bogens gerichtet. Gegebenenfalls ist zwischen Maßlinie und zu bemaßendem Element (z. B. Mittellinie) ein Bezug mit Punkt und Hinweislinie herzustellen, 108.5. 708.5

108

Quadratische Fonnen Bei der Bemaßung quadratischer Formelemente wird das 0Symbol stets vor die Maßzahl gesetzt, 109.1 u. 2. Quadratische Formen sollen vorzugsweise in der Ansicht bemaßt werden, in der die Form erkennbar ist, S. 37.

Schlüsselweiten Die Schlüsselweite kennzeichnet den Abstand zweier gegenüberliegender Flächen. Beim Schlüsselweitemaß werden die Großbuchstaben SW vor die Maßzahl gesetzt,109.3u.4. Schlüsselweiten sind z. B. nach DIN 475 zu wählen, S. 278.



109.3 u. 4

6

t=10

Arten der Kennzeichen Bei der Maßeintragung in technischen Zeichnungen werden zwei Arten von Kennzeichen angewendet:

/

~

0 ~

-0

Kennzeichen, die durch vorgegebene Raster festgelegt sind als graphische Symbole, z. B. S. 373 H. und

70 109.5

Buchstaben, deren Bedeutung festgelegt ist, z. B. SW für Schlüsselweite.

30x20x5

Rechteckige Formen Rechteckige Formelemente als Durchbrüche oder erhabene bzw. vertiefte Formen können über dem Querstrich einer Hinweislinie als Produkt der Seitenlängen angegeben werden. Dabei steht die Seitenlänge an erster Stelle, an der die Hinweislinie eingetragen ist, 109.5 u. 6. Bei erhaben'en und vertieften Formelementen ist eine zweite Ansicht erforderlich, 109.6.

I

30x10x6

/

/

f-

-f--- - - - - _ .

'-1--

I--

J ~

10

10 70 109.6

109

I

t=;Rt>:~ tL-~ t=;Rt 1" ~-~ ~ o~ ~ 0

,

1,5

0

'

770.1 u.2

1,5

770.3 u. 4

Fasen und Senkungen Bei Fasen mit einem von 45° abweichenden Winkel werden 1,5x45° Winkel und Breite getrennt voneinander angegeben, 110.1 ... 4. 770.5 u. 6 Winkelangaben bis 30° dürfen auch mit geraden Maßlinien eingetragen werden. Die Maßlinie steht dabei senkrecht auf der 1,5x45° Winkelhalbierenden, 110.3 u. 4. Fasen mit einem Winkel von 45° 1,5 werden vereinfacht als Produkt aus Winkel und Fasenbreite angegeben, 110.5 ... 10. 770.7 u. 8 Dargestellte und nicht dargestellte Fasen unter 45° dürfen auch mit einer abgewinkelten 1X45°{i1X450 Hinweislinie eingetragen werC) --N den, 11 0.7 ... 10.

f- ~1l,.,045' f-~If

ffi C) --("..I

0 45' b- - .". .~_'r'J

$

$

:: ril

110.9u.l0

~90'

Kegelige Senkungen können bemaßt werden mit Außendurchmesser und Senkwinkel, 11 0.11 oder Senktiefe und Senkwinkel, 110.12.

Gewindebemaßung

4>9

4>9::;-

Die Gewindebemaßung erfolgt mit Kurzbezeichnungen nach 770.77 u. 12 DIN 202, Seite 67.

UnmaßstCibliche Maße C)

1=4

I I

52 110

N

co

40 770.13

Nur in Ausnahmefällen dürfen nicht maßstäbliche dargestellte Formelemente durch Unterstreichen der Maße gekennzeichnet werden, 110.13. Dies ist nicht bei rechnerunterstützt angefertigten Zeichnungen erlaubt.

4.3.6 Bemaßen sich wiederholender Formelemente

4>6

Teilungen Bei Bauteilen, die gleiche Formelemente mit gleichen Teilungen aufweisen, werden die Längenund Winkelmaße nach den Bildern 111.1 ... 5 bemaßt.

9x4>6

Die Anzahl der Formelemente muß. entweder dargestellt oder angegebenen werden, z. B. 111.1 oder 111.2. Ferner muß zusätzlich zu dem Teilungs- bzw. Winkelteilungsmaß das Produkt aus der Anzahl der Teilungen und dem Teilungsmaß sowie das Ergebnis in Klammern angegeben werden, 111.1 ... 5 u. 112.4.

177.2

Gleiche, sich wiederholende Formelemente werden nur einmal dargestellt und bemaßt. Die übrigen Formelemente werden nur verkürzt gezeichnet, z. B. durch Mittellinien angedeutet,

111.5.

771.4 5x4

-+-t10 12

4x10 (=40) 111.5

111

11

Sind bei Kreisteilungen die Formelemente am Umfang oder om Lochkreis gleichmäßig verteilt, so darf die Anzahl gleicher Formelemente über eine Hinweislinie angegeben werden, 112.1.

772.7

4x ~6.6

11 172.2 ... 4

112.2 ... 4 zeigen die Maßeintragung von gleichmäßig verteilten Bohrungen gleicher Größe auf Lochkreisen. Unterschiedlich sich wiederholende Formelemente werden durch Großbuchstaben gekennzeichnet, deren Bedeutung in der Nähe der Darstellung angegeben ist, 112.5. 772.5

4x ~6.6

772.6

112

Weichen bei einer Anzahl von Formelementen nur wenige ab, so sind nur die abweichenden durch Großbuchstaben zu kennzeichnen, 112.6.

4.3.7 Nuten in Wellen und Naben Nuten in Wellen und Naben werden nach den Bildern 113.1 ... 6 bemaßt. Bei Paßfedernuten in zylindrischen Wellen wird die Nuttiefe bei nicht offenen Nuten von der Nutseite und bei offenen Nuten von der Gegenseite bemaßt, 113.1 u. 2. Die Abmessungen der Nuten sind nach DIN 6885-1 bzw. -2 zu wählen.

1/150 h9

50 h9 773.7u.2

N

0-

+

Die Bemaßung der Paßfedernuten in zylindrischen Bohrungen zeigen 113.3 u. 4.

r--_ N

Die vereinfachte Bemaßung von Paßfedernuten in Wellen inder Draufsicht sind aus 113.5 u. 6 zu ersehen. Hierbei wird die Tiefe mit einer abgewinkelten Hinweislinie angegeben. Das Kurzzeichen h für die Tiefe ist nach ISO 3898 festgelegt. Scheibenfedernuten werden noch 113.7 bemaßt. Hierbei sind die durch die Durchdringungen entstehenden Rücksprünge nicht zu berücksichtigen. Bei Paßfedernuten in kegeligen Wellenenden kann der Nutgrund parallel zur Mantellinie oder parallel zur Kegel achse verlaufen. Entsprechend ist die Nuttiefe von der Kegelmantellinie oder von der Mantellinie des nöchstliegenden Zylinders zu be-naßen, 114.1 u. 2.

11

N

6 + r--_

773.3 u. 4

I

8 P9 x 4+02

h-4+02 -

/

-+-

N

/

a~

/

00

-~--

j--

25 +0,2

rf.___ -,

I-

25 +0,2 773.5 u. 6

6 N9

6 + r---

Ln

773.7 113

Paßfedernuten in kegeligen Bohrungen werden bemaßt,

114.7 u.2

Bei Keilnuten in zylindrischen Bohrungen ist die Richtung der Neigung durch das Symbol für die Neigung mit dem Neigungsverhältnis z. B. ...::::::::l1 : 100 anzugeben, 114.5. Die vereinfachte Bemaßung von Einstichen für Halteringe in Wellen und Bohrungen zeigen 114.6 u. 7.

114.3

Neigung

N 0-

+ N

..:I-

114.4

16010 '""'l1:100

114.5

1,3 H13x1/)26,2 Hll 60 114.6 u. 7

114

Die Neigung ist das Verhältnis aus der Differenz der rechtwinklig zur Grundlinie stehenden Hähen und deren Abstand, 115.4. Neigung = H - h

I

////

50

wenn der Nutgrund parallel zur Kegelachse verläuft nach 114.4, wenn der Nutgrund parallel zur Kegelmantellinie verläuft nach 114.3.

In Zeichnungen wird die Neigung als Verhältnis oder in N Prozent mit vorangestelltem o + Symbol angegeben, 115.1 ... ..:l4. Die Neigungsangabe soll rr; U'l möglichst auf einer abgewinkelten Hinweislinie eingetragen werden, 115.3. Die Eintragung an der Linie der geneigten Fläche in schräger oder in waagerechter Richtung ist weiterhin zulässig. Das Symbol für die Neigung symbolisiert die Form des Bauteils an der Stelle der Neigung. Der Neigungswinkel kann für die Fertigung zusätzlich als Hilfs13 H13 x 1/)23,9 hl1 maß angegeben werden, 115.4.

~14%

I:::::::,.. 1 :10 C> N

..::::::::114%

I:::::::... 1:10

/

175.1

50 115.2 u. 3

115.4

Veriüngung Die Verjüngung an pyramidenförmigen Formelementen ist das Verhältnis der Differenz der Seitenlänge a - b zur Pyra-nidenlänge I. a-b '.. V equngung = -1Die Kegelverjüngung ist auf S. 126 erläu·ert.

1: 6

;::; 0

42 175.5

Das Symbol für die Verjüngung bei kegeligen und pyramidenförmigen Formelementen wird vor der Maßzahl als Ver1öltniszahl oder in Prozenten mit einer abgewinkelten Hinweislinie angegeben,

115.5. Die Richtung des Symbols weist stets in Richtung der Verjüngung. :intragungder Maße und Toleranzen für lJ'\ N

Bei steigender Bemaßung wird ausgehend vom Ursprung in jeder der drei möglichen und aufeinander senkrecht stehenden Richtungen im allgemeinen nur eine Maßlinie eingetragen. Die Maßzahlen werden nahe dem Maßpfeil parallel zur Maßlinie bzw. parallel zur Maßhilfslinie angeordnet. Der Ausgang der Maßlinie ist mit der Maßlinienbegrenzung "Ursprung" zu versehen, 118.1 ".4.

r~-­

I I

1220

750 +--1+-+-$ In 118.2 ist der Ursprung durch einen Kreis mit kurzen Maßpfeilen angegeben. Die Maßzahlen stehen mit einer Maßlinienbegrenzung und der abgebrochenen Maßlinie am Formelement.

300

o UlO lJ'\

C>

N

m...:t

0 C>

r-

C>

0tU '1 .j .\ ~--=-=--=-~~+-=-~JI o o

100

778.4

118

0032+0,1 -01 24>32-0:3

Das Eintragen von Toleranzen für Winkel· maße entspricht dem bei Längenmaßen. Ab· weichend hiervon sind die Angaben von Einheiten für das Winkel-Nennmaß und für Abmaße wie 122.4 ... 6 zeigen. In diesen Eintragungsbeispielen von Toleranzen für Winkelmaße ist die Maße.intragung nach Methode 1 angewendet worden, s. S. 104. Ein Summieren der Toleranzen von EinzeImaßen wird vermieden, wenn die Maßeintragung z. B. einzeln von einem gemeinsamen Bezugselement vorgenommen ist, 122.7. Soll eine Toleranz nur für einen bestimmten Bereich gelten, so darf die Maßeintragung in eindeutigen Fällen wie in 122.8 u. 9 erfolgen.

4>3

10 722.7 ... 6

122

722.8u.9

4.5 Sonderfalle der Darstellung und Bemaßung 4.5.1 Einzelheiten nach DIN 6

Z5:1

Z5:1

8° 0,2-0,05

123.1 ... 3 Einzelheif Z

Einzelheiten werden zur deutlichen Darstellung und Bemaßung im vergrößerten Maßstab herausgezeichnet. Die herauszuzeichnende Stelle ist einzurahmen z. B. mit einem Kreis in der Linienbreite schmaler Vollinien sowie mit einem Großbuchstaben zu kennzeichnen. Es sollen möglichst die letzten Buchstaben des Alphabetes verwendet werden, um Verwechselungen mit Buchstaben des Schnittverlaufes zu vermeiden. Die Vergrößerung ist durch einen Großbuchstaben, z. B. "Z" zu kennzeichnen und der Maßstab anzugeben, 123.1 u.2. Die herauszuzeichnende Einzelheit darf ohne Begrenzungslinie und bei Schnitten auch ohne Schraffur und ohne umlaufende Kanten gezeichnet werden, 123.3.

4.5.2 Freistiche nach DIN 509 Freistiche als Innen- und Außeneinstiche dienen an Absätzen von Drehteilen, die geschliffen werden sollen, dazu, daß die Schleifscheibenkante frei auslaufen kann. Sie verringern auch die sonst an scharfen Übergängen auftretende Kerbwirkung.

Anwendung der Freistiche Form E wenn an die Planfläche keine erhöhten Anforderungen gestellt werden, Form F wenn die rechtwinklig zueinander stehenden Flächen weiter bearbeitet werden sollen, Form G Vfenn bei gering belasteten Werkstücken ein möglichst kleiner Ubergang zwischen den rechtwinkligen Flächen erreicht werden soll, Form H ist bei stärker ausgerundeten Übergängen anzuwenden. Die in der Tabelle angegebenen Maße für die Freistichformen gelten für das Fertigteil, so daß die Bearbeitungszugabe bei der Vorbereitung der Werkstücke zu berücksichtigen ist. Bearbeitungszugaben können DIN 509 entnommen werden. Die Bezeichnung eines Freistiches, z. B. DIN 509-F 1 x 0,2 enthält den Radius rl = 1 mm und die Tiefe t 1 .. 0,2 mm, wobei eine geschlichtete Oberfläche mit Rz ~ 25 fl-m bzw. Ra ~ 3,2 fl-m vorliegt, 124.7. Andere Oberflächengüten müssen besonders gekennzeichnet werden. Die Freistichformen A, B, C und D sind entfallen.

123



Form E

'/

u;: -0

H



..a

124.1. .. 4

Maße für Freistiche in mm r') I, ±0,1 Reihe 1 Reihe 2 + 0,1 0 E und F 02 01 0,4 ----c;0,2 0,6 E und F 0,3 0,8 ~ 1 02 E und F 04 1,2 02 04 ~ 03 03 E und F 04 ~ 4 05 Form

f---lA--

f + 0,2 0 1 2 1 2 2,5 2 25 4 25 4 25 4 5 7

g

09 11 12 14

~ 24 11 18 32 2 34 15 3 1 48 64

Durchme~~:rr~~~r~~Werkstücke

I,

+0,05 0 01 01 02 01 0,2 005 01 03 01 03 005 02 0,3

mit üblicher

mit erhöhter

Beanspruchung über 1 6 bis 3

Wechselfesligkeil

-

über 3 bis 18

über 10 bis 18 über 18 bis 80

-

über 18 bis 50

über 80

über 80

-

über 18 bis 50

über 18 bis 50 über 50 bis 80 über 80 bis 125 über 125

') Freistiche mit Radien der Reihe I nach DIN 250 sind zu bevorzugen; bei den Formen G und H entsprechen die Radien den Radien der Wendeschneidplatten nach DIN 4967, DIN 4768 und DIN 4769-1. 2) Die Zuordnung zum Durchmesserbereich gilt nicht bei kurzen Ansätzen und dünnwandigen Teilen.

Die Freistiche können entweder vollständig gezeichnet und bemaßt werden oder vereinfacht mit der Bezeichnung angegeben werden.

DINS09-Elx02 124.5,6 u. 7

124

DIN S09-FlxO:

Vereinfachte Darstellung von Zentrierbohrungen nach DIN ISO 6411

1)

Zentrierbohrungen dienen zum Spannen von Werkstücken zwischen Spitzen. Die gängigen Zentrierbohrungen haben die Formen R (Radiusform), A (ohne Schutzsenkung) und B (mit Schutzsenkung). Diese Zentrierbohrungen werden mit genormten Zentrierbohrern hergestellt. Daher ist die vereinfachte Darstellung einer vollständigen Bemaßung vorzuziehen. Letztere ist DIN 332 zu entnehmen.

R

A

B

mit Radiusform

ohne Schutzsenkung

mit Schutzsenkung

• d=3,15 0,=6,1

Maße für bevorzugt anzuwendende Zentrierbohrungen (Auswahl) Form

R

nach ISO 2541 D, d Nennmaß 1,0 2,12 1,6 3,36 4,25 2,0 2,5 5,3 6,7 3,15 4,0 8,5 6,3 13,2 21,2 10,0

A

nach ISO 866 t D2 0,9 2,12 1,4 3,36 1,8 4,25 5,30 2,2 6,70 2,8 8,50 3,5 13,20 5,5 8,7 21,20

B

nach ISO 2540 D3 t 3,15 0,9 1,4 5 6,3 1,8 2,2 8 10 2,8 12,5 3,5 18 5,5 28 8,7

Die Bezeichnung z, B, Zentrierbohrung ISO 6411 - B 2,5 / B besteht aus der ISO-Nummer, dem Buchstaben für die Form B, dem Führungsdurchmesser d und dem Senklochdurchmesser D3, Zentrierbohrung

ist am fertigen Teil erforderlich

Er'" '"'-' .' '

darf am fertigen Teit verbleiben

.----

+-.L-

ISO 6411-825/8

k"

darf am fertigen Teil nicht verbleiben

&'"

"H-"""

'} ErsetztDIN 332-10

125

4.6 Eintragen von Maßen für Kegel nach DIN ISO 3040 Diese Norm gilt für Kegel, bei denen es auf die Genauigkeit der Kegelfor!)1 ankommt. Die Bemaßung von kegeligen Ubergängen an Werkstücken, die durch Gießen, Schmieden usw. hergestellt werden, zeigt Seite 53. Die normgerechte Bemaßung genauer Kegel nach DIN ISO 3040 erfordert folgende Angaben: 1. Die Kegelverjüngung, die entweder als Verhältnis 1 : x oder durch den eingeschlossenen Kegelwinkel a angegeben wird, 2. der Durchmesser an einem ausgewählten Querschnitt, z. B. größter Kegeldurchmesser 126.3 oder Durchmesser eine Querschnitts 126.4, 3. das Maß für die lage des Querschnitts, z. B. länge des Kegelstumpfes 126.3 oder lage des Querschnitts 126.4. 4. der Einstellwinkel ~ aIseingeklammertes Hilfsmaß für die Fertigung, 129.1. Zusötzlich können weitere Maße als eingeklammerte Hilfsmaße angegeben werden, z. B. der 2. Durchmesser beim Kegelstumpf. Die Kegelverjüngung ist der Verhältniswert aus der Differenz von 2 Kegeldurchmessern D und d und deren Abstand L,

126.1.

726.7 Kegelstumpf

726.2 Kegel-Symbol

1· 5

/~

- 1 - - - - - - - - - f-~ ~

50 726.3 Kegelbemaßung

Kege Ivequngung '.. C= D-d lMit Hilfe der trigonometrischen Funktionen kann man die Kegelverjüngung auch auf folgende Art bestimmen:

D

Somit ist

../"

d

tan ~ =~= .!.D-d

2

;..--=

l

2 .tan

2 l

~= 2

C)

-:t

-f-----

'" '"

~----

-&

D-d

~

l

Kegelverjüngung C = 2 . tan ~

50 65

Das Kegel-Symbol ist ein gleichseitiges Dreieck und weist in die Richtung der Kegelverjüngung. Es ist mit abgewinkelter Hinweislinie über der Kegelmantellinie parallel zur Kegelachse anzuordnen. Symbole stehen stets vor der Maßzahl (Kegelverjüngung).

126

~ f---

726.4 Kegelbemaßung

I

Eine Kegelverjüngung und deren Symbol darf nicht mit einer Neigung 127.1 und deren Symbol verwechselt werden.

~,

~!

\

Neigung

= H -h = ton f3 L

Die Berechnung und Angabe der Verjüngung an pyramidenförmigen Werkstücken zeigt Seite 115.

L 127.1

Berechnungen für die Kegelbemaßung Kegel

Kegelstumpf



o

127.3

127.2

Beispiel: D = 20 d = 10 L = 100

Beispiel: D = 20 k = 100 Kegelverjüngung C niswert von

als Verhält-

Durchmesser D

Kegellänge K D

C

=k =

20 100

10 50

zur

Kege Iverjü ng u ng als Verhältn iswert aus der Differenz von 2 Kegeldurchmessern D und d und deren Abstand L C

=

D-

d

=

L

20 - 10 100

=

~ 100

C = 1 :10

C = 1: 5

f

Einstellwinkel

kann als Tangensfunktion der halben Kegelverjüngung

C ermittelt werden

tan

'" 2"

tan

'" 2" =

20 200

= 0, 1

.::. = 5°42'30"

2 Kegelwinkel

CI

D-d

CI

D

= 2k

tan

2"

tan

2 =

=

CI

CI 2=

2L 20-10 -wo = 0,05 2052'

ist gleich dem doppelten Einstellwinkel

CI

2

Neigung als Gefälle der Mantellinie zur Kegelachse ist halb so groß wie die Kegelverjüngung C und entspricht dem Verhältnis 1: 2x D Neigung: 1: 2x = D ;- d : L Neigung: 1: 2x = 2 : k

1 :2x

20

= 2" : 100 = 10 : 100

1: 2x 1 :2x =

1 : 10

= 20 - 10 : 100 2 1: 2x = 5: 100

1: 2x

1 :2x = 1:20

127



Kegel sind nach 01 N 254 genormt

Ne

Die fettgedruckten Kegel in der Auswahl sind stets zu bevorzugen. Kegelverjüngung

Kegel-

C

A2 usw. die abgewälzten Kreisbogen, die den Strecken E1 C, E2 C usw. entsprechen, ab. Die Endpunkte Cl> C2 usw. auf den zugehörigen Tangenten bilden die Evolvente, die nur bis zum Grundkreis reicht. Zur Vereinfachung kann der Fußkreis in einzeln dargestellten Zähnen entfallen. 132.1.

132

Die Evolvente. wird vom Grundkreis als Tangente bis zum Fußkreis weitergeführt und erhält dort eine Fußrundung mit ef = 0,38 • m. Um die andere Zahnflanke konstruieren zu können, zeichnet man die ZahnmiHenlinie (mit p/4 auf dem Teilkreis) ein und überträgt die symmetrisch liegenden Evolventenpun kte.

Bezugsprofil der Evolventenverzahnung Durch das Bezugsprofil nach DIN 867 ist die Evolventenzahnform für Stirnund Kegelräder mit einem Eingriffwinkel von a = 20° festgelegt. Der Eingriffwinkel ist gleich dem halben Flankenwinkel des Bezugsprofils, 133.1. Das Bezugsprofil kann als Zahnstange aufgefaßt werden, die mit dem zugehörigen Zahnrad kämmt. Die Profilverschiebung dient zur Erhöhung der Zahnfußfestigkeit, um die Unterschneidung bei geringen Zähnezahlen zu vermeiden, und zur Einhaltung eines bestimmten Achsabstandes. Sie wird op durch den ProfilverschieGegenprofil .J bungsfaktor x in Teilen des Profilbozugslinio Moduls angegeben. P

133.1 Bezugsprofil für Stirnräder mit Evolventenverzahnung als Zahnstangenprofil

Die Zeichnungsangaben bei Stirnschraubrädern entsprechen denen bei Schrägstirnrädern, 133.2. Zwei miteinander kämmende Schrägstirnräder besitzen entgegengesetzte Flankenrichtungen.

Normenhinweise: DIN 867 DIN 868 DIN 3960

Bezugsprofil für Evolventenverzahnungen an Stirnrädern Allgemeine Begriffe und Bestimmungsgrößen für Zahnräder Begriffe und Bestimmungsgrößen an Stirnrädern mit Evolventenverzahnung DIN 3961...3964 Toleranzen für Stirnradverzahnungen Angaben für Stirnräder mit Evolventenverzahnung in Zeichnungen DIN 3966-1 Angaben für Geradzahn-Kegelradverzahnungen in Zeichnungen DIN 3966-2 DIN 3966-3 Angaben in Zeichnungen für Schnecken- und Schneckenradverzahnungen Getriebe-Paßsystem DIN 3967 Begriffe und Bestimmungsgrößen an Kegelrädern DIN 3971 Begriffe und Bestimmungsgrößen an Zylinderschneckengetrieben DIN 3975 Tragfähigkeitsberechnung von Stirn- und Kegelrädern DIN 3990 DIN 3999 KurzzeIChen für Verzahnungen

.~ 133.2

Geradstirnrad

Kegelrad

Schnecke

Schneckenrad

Stirnschraubrad

133

11

Darstellung von Zahnrädern nach DIN ISO 2203

Diese Norm legt die Darstellung der gezahnten Teile von Zahnrädern einschließlich Schnecken- und Kettenrädern fest. Sie gilt für Teil- und Zusammenstellungszeichnungen und ersetzt teilweise DIN 37. Ein Zahnrad wird grundsätzlich (ausgenommen in Schnittzeichnungen) als ein ganzes Teil ohne einzelne Zähne dargestellt, aber die Bezugsfläche wird als schmale Strichpunktlinie hinzugefügt.

Teilzeichnungen (Einzelne Zahnräder)



Die Konturen und Körpeikanten jedes Zahnrades werden so gezeichnet, daß sie in ungeschnittener Ansicht, ein volles von der Kopffläche begrenztes Zahnrad darstellen, im Schnitt ein Stirnrad mit zwei gegenüberliegenden ungeschnittenen Zähnen darstellen. Die Bezugsfläche der Verzahnung ist, auch bei verdeckten Teilen eines Zahnrades oder in Schnitten mit einer schmalen Strichpunktlinie, wie folgt anzugeben: in einer Darstellung senkrecht zur Achse ist zu zeichnen: bei einem Stirnrad und einem Schneckenrad der Teilkreis, bei einem Kegelrad der Teilkreis am Rückenkegel, bei einer Zylinderschnecke der Mittenkreis, s. 1., 2. u. 3. S. 135, in einer Darstellung parallel zur Achse sind die sich in einem Axialschnitt ergebenden Schnittlinien der Bezugsfläche zu zeichnen: bei einem Stirnrad bzw. einem Kegelrad sind dies die Teilzylinder- bzw. Teilkegelmantellinien, bei einer Zylinderschnecke die Mittenzylindermantellinien, bei einem Schneckenrad die Mittelkehlkreise, s. 1., 2. u. 3. S. 135. Diese Linien sind über die Körperkanten hinweg zu zeichnen.

Zusammenstellungszeichnungen (Zahnradpaare)

Die Regeln für die Darstellung von Zahnrädern in Einzelteilzeichnungen werden auch für Zusammenstellungszeichnungen angewendet. Bei der Darstellung eines Kegelradpaares in einer achsparallelen Projektion werden jedoch die Linien zur Angabe der Teilkegelflächen bis zum Schnittpunkt der Achsen verlängert, s. 1.2. S. 135. Im allgemeinen wird nicht davon ausgegangen, daß eines der beiden gepaarten Zahnräder am Zahneingriff von dem anderen verdeckt wird mit Ausnahme der beiden Fälle: 1. Wenn eines der bei den Zahnräder vollständig vor dem anderen liegt, und so tatsächlich Teile des anderen Zahnrades verdeckt, s. 1.2. S. 135. 2. Wenn beide Zahnräder im Achsschnitt dargestellt werden, so daß wahlweise eine der beiden Verzahnungen leilweise von der anderen verdeckt wird, s. 1.2. S. 135. In diesen beiden Fällen müssen verdeckte Körperkanten nicht dargestellt werden, wenn sie für die Eindeutigkeit der Zeichnung nicht notwendig sind.

134

Oal1ll8llung von Zahnridem nach OIN·ISO 2203

Teilzeichnungen

Zusammenstellungszeichnungen

1. Stirnrad

1.1. Stirnrad mH auBenliegendem Gegenrad

1.2. Stirnrad mit inneniiegendem Gegenrad

.

: .

In Einzelteil· zeichnungen von Zohnrädern ist die Achse zweck· mäßigerweise woogerecht zu legen.

.~.

~$ !f.

"



.. ~. . . . .

'~iItfJ 0:

I

10

2. Kegelrad

2.1. Kegeiradpaar mit Achsenschnitlpunkt

3. Schneckenrad

3.1. Schnecke und Schneckenrad

135

Angaben für Verzahnungen in Zeichnungen nach DIN 3966 Angaben für Stirnrad-Evolventenverzahnungen nach DIN 3966-1

@

@

©

©

136.1

Angaben für Geradzahn-Kegelradverzahnungen nach DIN 3966-2

@

136.2

Maße und Kennzeichen in Zeichnungen für Stirnräder 136.1 1.1. Kopfkreisdurchmesser 1.2. Fußkreisdurchmesser 1.3. Zahnbreite 1.4. Kennzeichen der Bezugselemente 1.5. Rundlauf- und Planlauftoleranz sowie Parallelität derStirnflächen d. Rad körpers 1.6. Oberflächen-Kennzeichen für die Zahnflanken nach DIN ISO 1302 Maße und Kennzeichen in Zeichnungen für Geradzahn·Kegelräder 136.2 2.1. Kopfkreisdurchmesser 2.2. Zahnbreite 2.3. Kopfkegelwinkel 2.4. Komplementwinkel des Rückenkegelwinkels 2.5. Komplementwinkel des inneren Ergänzungswinkels bei Bedarf 2.6. Kennzeichen des Bezugselementes 2.7. Rundlauf- und Planlauftoleranz des Radkörpers 2.8. Axiale Abständevon der Bezugsstirnfläche 2.9. Oberflächen-Kennzeichen für die Zahnflanken nach DIN ISO 1302

Angaben für Schnecken- und Schneckenradverzahnungen nach DIN 3966-3

136.3

136

Maße in der Zeichnung für die Schneckenverzahnung 136.3 3.1. Kopfkreisdurchmesser 3.2. Fußkreisdurchmesser 3.3. Zahnbreite 3.4. Kennzeichen der Bezugselemente 3.5. Rundlauftoleranz des Radkörpers 3.6. Oberflächen-Kennzeichen nach DIN ISO 1302 Ist die Bezu~sachse die gemeinsame Achse aller Elemente auf dieser Achse, so kann sie nach DIN ISO 1101 nur durch einen Bezugsbuchstaben gekennzeichnet werden, 136.3.

Maße in der Zeichnung fü r die Schneckenradverzahnung 137.1 4.1. Außendurchmesser 4.2. Kopfkreisdurchmesser 4.3. Kopfkehlhalbmesser 4.4. Kehlkreis-Mittenabstand 4.5. Fußkreisdurchmesser 4.6. Zahnbreite 4.7. Kennzeichen der Bezugselemente 4.8. Rundlauf- und Planlauftoleranz des Radkörpers 4.9. Oberflächen-Kennzeichen nach DIN ISO 1302 137.1

5.2 Teilzeichnungen von Zahnrädern mit Angaben In Teilzeichnungen von Zahnrädern sind folgende Maßeintragungen erforderlich: Kopfkreis-0, Fußkreis-0 und Zahnbreite sowie Oberflächenangaben für die Zahnflanken, die an den Teilkreis bzw. an die Teilkreislinie gesetzt werden. Nach DIN 3966 ist die Maßangabe für den Teilkreis für die Herstellung und Prüfung des Zahnrades nicht erforderlich. Der Teilkreisdurchmesser geht stets aus den zusätzlichen Angaben hervor, z. B. beim Geradstirnrad aus Modul mund Zähnezahl z, d = m . z. Kopfkreise werden in breiter Vollinie, Teilkreise in schmaler Strichpunktlinie und Fußkreise in Ansichtdarstellungen als schmale Vollinie gezeichnet. In Zusammenstellungszeichnungen enfällt zumeist der Fußkreis, s. S. 135. Oft reicht in Teilzeichnungen eine Schnittdarstellung und die Nabenform mit den zugehörigen Maßeintragungen und Angaben aus, 137.2.

Stirnräd!r übertragen Drehbewegungen zwischen parallelerr Wellen, wobei eine Ubersetzung durch das Zähnezahlverhältnis z2/z1 stattfinden kann.

Stirnrad

RaW (Ra,w Rao/ )

Werkstoff: 15 Cr 3

_.- einsatzgehärtet lx45°

und angelassen 58+4 HR(

Eh! 0 0.8 + 0.4

137.2 Teilzeichnung eines GeradsHrnrades

Modul mn Zähnezahl z Bezugsprofil Schrägungswinkel ß Flankenrichtung Profilverschiebungsfaktor x Verzahnungsqualität Toleranzfeld Achsabstand im Gehäuse mit Abmaßen 0 Sachnummer Gegenrad Zähnezahl z

außenverzahnt iA 8AlUill=: CI~Rt

3 4S DIN 867 0'

0 8 e 26 DIN 3967 100,5 ± 0,027

22

Oberflächen angaben nach DIN ISO 1302 entsprechen der früheren DIN 3 14 1 - Reihe 2

137

11

Kegelräder werden zwischen sich schneidenden Achsen angeordnet. Geradzahn-Kegelrad Modul mp 3 Zähnezahl z 20 Teilkegel· winkel 6 45° ÄußErer Teil· kreisdurchm. d e 60 Äußere Teil· kegellänge Re 42.426 Fußwinkel 4°41'21" .?f Profilwinkel 20° "p Verzah nun gs· qualität 8 DIN 3965 Sach· Gegen. nummer rad Zähne· zahl z 20

11

.ZOH? Werkstoff (SOE - - - rnndschichtgehärtet

55.6 HRC ganzes Teil angelassen Rht 500=1+1

138.1 Teilzeichnung eines Geradzahnkegelrades mit einem Achswinkel 2: = 90"

Ein- und mehrgängige Schnecken und zugehörige Schneckenräder über· tragen Drehbewegungen zwischen sich kreuzenden Achsen mit großer Übersetzung ins Langsame. Stirn- bzw, Axialmodule siehe DIN 780T2. Schneckenrad Zähnezahl %2 Modul (Stirn modul) m Teilkreis· durchmesser d 2 Profilverschie· bungsfaktor X2 Zahnhöhe h Flanken· richtung Verzahnungs· qualität $ach· Schnecke

40

70'

3.15 126

6,93 rechts· steigend nach Ver· einbarung

nummer

Zähne· zahl z, Achsabstand im Gehäuse mit Abmaßen a

1 Werks toff: G - Cu Pb 10 Sn

78 ± 0,025

138.2 Teilzeichnung eines Schneckenrades

Erfolgskontrolle 1. Welche Aufgaben haben die verschiedenen Arten der Zahnräder, wie Stirnräder, Kegelräder, Schnecken und Schneckenräder sowie Schraub· räd er? (5. 137 ... 139) 2. Erklären Sie die Konstruktion der Evolventenzahnform ! (5. 132) 3. Was ist die Grundlage der Evolventenverzahnung für Stirn· und Kegel· räder? (S. 133) 138

geschliffen

Schnecke

r(~)

Zöhnezahl

z,

Mitten kreisdurchmesser

d m,

Modul (Axialmodul)

m

Zahnhöhe

h

Flankenrichtung

WerkstofU6MnCrS - -- einsntzgehärtet und angelnssen 60.4 HRC Eht = 0,8 .0,4

Steigungshöhe

30 3,15 6,93 rechts· steigend

Pz,

Mittensteigungswinkel Ym

139,1 Teilzeichnung einer Schnecke

1

9,896 5°59'40·

Flankenform nach DIN 3975

Schraubröder werden zwischen sich kreuzenden Wellen angeordnet, Miteinander kämmende Schraubräder besitzen die gleiche Flankenrichtung.

g(!schliffen

yIRzTs(~~)

Axialteilung Verzahnungs· qualität

,,' ~11

H7

Werkstoff' C50 E --- randschichtgehärtet 55.6 HRC ganzes Teil angelassen Rht 500 = 1+1 Außenkanten 1 )(450 gebrochen

139.2 Teilzeichnung eines Schraubrades

nach Ver. einbarung

Schraubrad Modul

mn z

Bezugsprofil Rz 100

9,896

Sachnummer des Schneckenrades

Zähnezahl 6 P9

I Px

Schrägungswinkel

ß

Flankenrichtung

1,75 27 DIN 867 45° linkssteigend

-

Profilverschiebungsfaktor Verzahnungsqualität Toleranzfeld Achsabstand im Gehäuse mit Abmaßen a

6 fe S' 47,25

± 0,02

SachGegenrad

nummer

Zähnezahl z

27

4. Erklären Sie folgende Bezeichnungen an einem Geradstirnrad: m. p. d. h. ha • hf. da. df und a. (S. 131) 5. Welche Darstellungsmäglichkeiten gibt es für Zahnräder und Zahnradpaarungen 1 (S. 135) 6. Welches sind die wichtigsten zusätzlichen Angaben bei der Darstellung eines Geradstirnrades nach DIN 3966 (S. 136 u. 137) 7. Übungen s, "Praxis des Technischen Zeichens". 139

11

11

Abmessungen von Schrägstirnrädern b

"

'0

Die Zähne des Schrägstirnrades sind vereinfacht dargestellt (Schraubenlinien). Beziehungen

Benennung

Normalmodul

mm

Stirnmodul

mm

mn

=

~ = mt· cosß; gewählt nach DIN 780 TI

mn cosß Pn = Pt· cosß = mn mt = ~= 1t

Normalteilung

mm

Stirnteilung

mm

Zähnezahl Teilkreis-')

mm

Kopfkreis-') Grundkreis-') Zahn höhe') Kopfhöhe') Fußhöhe')

mm mm mm mm mm

Achsabstand')

mm

Eingriffswin kel

0

Schrägungswinkel Steigungswinkel

0

Pn

an; tan

Zähnezahlverhältn is Übersetzung ') festgelegt c = 0,25 mn;

0

mn

.1t

'TI

Pt = cosß = cosß ~ = d· cosß z = mt mn z· m d = z ' m t = - -n cosß da = d + 2mn db =d'cosat h = 2mn + c; c = 0,1 ... 0,3 m n') h a = mn hf = mn + c ZI + Z2 dl + d2 0 = - - 2 - = mt - -- 2 db "t; COSott=d"

IX" =

tan at· cosß

I ßI

= 90 0 - I y I für normale Lagerung :0; 25 03 ) Irl=90o-IßI Z2 U = - ; u 2: 1 ZI na = Drehzahl des treibenden Rades i = "a; nb nb = Drehzahl des getriebenen Rades

') ohne Profilversch.ebung;

3) festgelegt nach DIN 3978

Bei Schrägstirnräd~rn sind mehr Zähne gleichzeitig in Eingriff als bei Geradstirnrädern (größerer Uberdeckungsgrad). Daher sind sie höher belastbar als Geradstirnräder mit gleichen Abmessungen. Schrägstirnräder laufen auch ruhiger in Getrieben als Geradstirnräder. Sie sind deshalb für höhere Drehzahlen besser geeignet. Schrägstirnräder ergeben aber zusätzliche Lagerbelaslungen durch Axialkräfte aufgrund des Schrägungswinkels ß.

140

Abmessungen von Gerodzohnkegelrädern

Beim Kegelrad werden die Maße für Modul, Teilung, Teilkreis-0 und Kopfkreis-0 auf den Radrücken (Rückenkegel) bezogen.

I

Ritzel

Benennung

Modul Teilung Zähnezahl iiußerer Teilkreis- äußerer Kopfkreis-

mm mm

äußere Teilkegellänge

mm

Zahnhöhe Kopfhöhe Fußhöhe

mm mm mm

Zahnbreite

mm

mm mm

~:1

=

.. ,

I~:2 =

Z1 . m

Z2 .

m

dael = deI + 2m' cosöl d ae2 = d e2 + 2m' cosö2 d z·m Re = 2. sinö = 2· sin ~ h = 2m + c; c =0,1 ... 0,3 m'l hQ = m hf = m + c < Re - 3

Profilwinkel Achsenwinkel Teilkegelwinkel

Rad

m = me frei wiihlbar, z, B. nach DIN 780 T 1 p=m·1t

"'p = 20· 1: = Öl + Ö2

.~I; tan Öl =

+sincosE 1:IÖ2; tan ö2

u

1C-

sin I:

= ""'1-'-"'----

_+ u

cos E

Kopfkegelwinkel Kopfwinkel

Q lan Da = h Re

Fußwinkel

lan Df =

.!!i Re

Zähnezahlverhältn is

u

=

~ ; u 2: 1

Übersetzung

i

=

nQ nb

ZI

'l gewählt c = 0,2 m

141

11

Abmessungen von Schnecke (Zylinderschnecke) und Schneckenrad

b c;

~ ..c:

:;::

E "t:Ic;

C

"t:I

"t:I

N

-0

11

Benennung Modul

Schnecke mm

Schneckenrad

Px

mx= -

"

Bei einem Achsenwinkel E = 90 0 ist Modul mx der Schnecke gleich Modul mt des Schneckenrades: m = m x = mt gewählt nach DIN 780 Teil 2 Teilung

mm

Zähnezahl Steigungshöhe Millensteigungswi nkel Eingriffswinkel

Px =

m .

" P2 = m 'n =d2' -Z2 d2 Z2 m

7t

Zl (ein- oder mehrg.) mm 0

0

PZI =

ZI . Px Z1 .

m

= """"d;1

Ym: tan Ym

= d

"'n = z.B. 20" m . Z1 d m1 = fan Ym

Millenkreis-

mm

Kopfkreis- Fußkreis- Außen- Zahnhöhe Kopfhöhe Fußhöhe

mm mm mm mm mm mm

dal = d ml dU = d ml -

Zahn breite

mm

bl

+2m

+2m

d a2 = d 2 dl 2 = d 2 -

2,4 m

hl = 2,2' m hai = m hll = 1,2 m

2': 2 m . V1

Zäh nezah Iverhältnis

Übersetzung

142

mm

2,4 m

de2 ~ da2 + m h2 = 2,2' m ha2 = m hf2 = 1,2 m

+ Z2

Nutzbare Zahnbreite mm Zahnbr. d. Schneckenr. mm Achsabstand

Pz1 1 .1t

m

b2 b

a = d ml

+

=VdQI-dl = b2 2 m

+

d2

--2--

u =

i =

Z2

-Zl

nQ nb

; u 2': 1

5.3 Darstellungen von Federn in technischen Zeichnungen nach DlN-ISO 2162-1 Darstellung

Schnitt

Ansicht

c: Q)

vereinfacht

IJ! 111

WN+It

Benennung

Zylindrische Schrau-

ben-Druckfed er aus Draht mit rundem

Querschnitt

"0

iD E Q)

il

g.

N

c: Q)

"0 Q)

~

i!'

0

c: Q)

il t: ~

Gi t-

c:

:;; "0

~

iii

~

IDm E3

Kegelige SchraubenDruckfeder aus Band mit rechteckigem

Querschnitt (Kegels\umpffeder)

~ ~:r EJWv

Zylindrische Schrauben-Zugfeder aus Draht mit rundem

tlMffiW ,.=m tHMp

Zylindrische Schrauben-Drehfeder aus Draht mit rundem Querschnitt (Wickelrichtung rechts)

c::t=>

cp

....-

~

I

....

I

I

3A

~

~

&I~

~

~

~

~

Querschnitt

(Schenkelfeder)

Tellerfeder und Tellerfederpaket

Halbelliptische Blattfeder

Halbelliptische

Blattfeder mit Augen

In den Ansichts- und Schnittdarstellungen von Federn, die unterbrochen erfolgt, werden nur die Mittellinien der kreisförmigen Drahtquerschnitte durchgezogen. DIN ISO 2162-1 legt die Regeln für die vereinfachte Darstellung von Druck-, Zug-, Dreh-, Teller-, Spiral- und Blattfedern fest, wie im oberen Bild gezeigt wird. Bei vereinfachten Darstellungen von Federn mit nichtkreisförmigem Querschnitt ist das entsprechende Symbol nach ISO 5261 z. B. 0, D anzugeben. Die übliche Winkelrichtung rechts (RH) muß im Unterschied zur Winkelrichtung links (LH) nicht angegeben werden. DIN ISO 2162-2 enthält ein vorgedrucktes Datenblatt für Druckfedern. DIN ISO 2162-3 erläutert die Begriffe für die technische Produktdokumentation von Federn. 143

11

Zylindrische Schraubenfedern als Druck- und Zugfedern werden vorwiegend auf Verdrehung beansprucht. Druckfedern Richtlinien für die Darstellung und Ausführung von kaltgeformten Druckfedern enthält DIN 2095 und von vergüteten DIN 2096. An den Enden einer Druckfeder ist stets eine Windung angelegt und auf dJ4 abgeschliffen, um eine gleichmäßige Beanspruchung zu erreichen. Notwendige Eintrogungen Angaben: Anzahl der federnden Windungen .••.•

d je Ende eine Windung angebogen und auf 4 abgeschliffen Anzahl der Gesamtwindungen •..•. Da = äußerer Windungsdurchmes-

Maße:

ser, wenn die Feder sich in einer Bohrung bewegt.

L@ -+.. . .

o

':?

.L~~~~~~~~~ll .

144.1 Te,/zeichnung einer zylindrischen Druckfeder mit Prüfdiagramm Patentiert~ezogener Federdraht

Kurzzeichen

nac DIN 17223-1 DrahtVerwendung

rp

0,3 A

...

10 0,3 B

17 0.07 C

17 0,07 Il

...

geringe ruhende und geringe schwingende

Beanspruchung ruhende und geringe schwingende Beanspruchung hoch beanspruchte Federn, auch für schwingende Beanspruchung

2

Draht-rp : 0,1; 0,2; 0,32; 0,4; 0,5; 0,63; O,B; 1,0; 1,25; 1,6; 2,0; 2,5;3,2;4,0;5,0; 6,3; 8,0; 10,0; 12,5; 16,0 mm

0

Dj

= innerer Windungsdurchmes-

ser, wenn die Feder auf einem Dorn geführt wird. Dm = mittlerer Windungsdurch-

messer für die Berechnung .

d = Drahtdurchmesser '\. L o = Länge der unbelasteten Feder falls für die Genauigkeit erforderlich: zulässige Abweichung der Mantellinie von der Senkrechten an der unbelasteten Feder. e2 = zulässige Abweichung in der Parallelität der geschliffenen Federauflageflächen. Für die Federprüfung ist ein Prüfdiagramm mit folgenden Angaben einzutragen: größte im Betrieb auftretende FI Federkraft Fn Prüfkraft LI u. Ln = Längen der belasteten Feder, zugeordnet zu FI und Fn • = Blocklänge der Feder, wenn LBI alle Windungen anliegen. = Summe der MindestSa abstände zwischen den einzelnen federnden Windungen. Bezeichnung eines Federdrahtes rp 1 der Maßgenauigkeitsktasse A nach DtN 2076 und der Drahtsorte C nach D/N 17223: Draht D/N 17223-A 1-C. I\
Normenhinweis DIN 2076 Runder Federdraht, Maßgenauigkeitsklassen A, Bund C DIN 2089-1 Berechnung und Konstruktion von Druckfedern DIN 2089-2 Berechnung und Konstruktion von Zugfedern DIN 2098-1 Zylindrische Schraubenfedern aus runden Drähten, Baugräßen DIN 2099-1 u. -2 Angaben für Druck- und Zugfedern, Vordrucke DIN 17223-1 Runder Federstahldraht, Drahtsorten A, B, C u. 11 DIN 17223-2 Runder Federstahldraht, vergütet, Drahtsorten FD u. VD

144

Zugfedern

Richtlinien für die Darstellung und Ausführung von zylindrischen Zugfedern enthält DIN 2097. Zugfedern werden bis 17 mm Draht-cp aus federhartem Werkstoff kaltgeformt und über 17 mm sowie bei hoher Beanspruchung schon ab 10 mm schlußvergütet. Sie besitzen an den Enden Ösen, wobei als Ösenform die ganze deutsche Öse, s. 145.1 zu bevorzugen ist. Notwendige Eintragungen Angaben: Anzahl der federnden Windungen i ... je Ende ei ne ganze deutsche Öse angebogen. iH'HrT-I~--r~-i'r-1r

Maße: Da oder Di

= Äußerer oder innerer

Wi ndun gsdu rehmesser . Dm = millierer Windungsdurchmesser. Lo = LK +2 LH Lange der unbelasteten Feder.

745.7 Teilzeichnung einer zylindrischen Zugfeder mit Prüfdiagramm

+

Lo '" LK 2 x 0.8 x Di LK = d X (i + 1) m = Hakenöffnungsweite

Für die Federprüfung ist ein Prüfdiagramm mitfolgenden Angaben einzutragen: Fo = Vorspann kraft. die durch das Wickeln erzeugt wird. F1 = Größte im Betrieb auftretende Federkraft. Fn = Prüfkraft. Lo• L1 u. Ln = Federlangen zugeordnet zu den Federkraften Fo• F1 und Fn .

~'­

~ 3

2

Kugelventil für Kraftstoffförderpumpe

Ventil käfig

kegelige Druckfeder

Werkstoff: 34 CrV4

mit rundem Querschnitt Draht DIN 17Z23-C-O.8C

145.2

In 145.2 ist die künftige Oberflächenangabe von Rz·Werten dargestellt.

145

11

Drehfedern (Schenkelfedern) sind räumlich gewundene Biegefedern. Sie zählen zu den zylindrischen Schraubenfedern. Bei Belastung dürfen sich ihre Windungen nur zusammenziehen.

U'n---ml

!fJ-IJlI 146.1

I

Tellerfedern sind scheibenförmige Biegefedern mit der Form kegeliger Ringscheiben. Sie werden bevorzugt bei großen Kröften und kleinen Federwegen eingesetzt und zumeist als Federpakete oder Federsöulen eingebaut.

Norm-Bezeichnung z. B. für Reihe A. Da = 20, Di = 10,2, s 1,1: Tellerfeder DIN 2093-A 20 146.2 u. 3

=

Drehstabfedern sind auf Verdrehung beanspruchte gerade Rundstäbe. Die Drehmomentenübertragung erfolgt durch Vierkant-, Sechskant- oder verzahnte Köpfe.

146.4

Normenhinweis DIN DIN DIN DIN

2088 2091 2092 2093

146

Berechnung und Konstruktion von Drehfedern. Drehstobfeaern mit rundem Querschnitt, Berechnung und Konstruktion. Tellerfedern, Darstellung, Berechnung. Tellerfedern.

Erfolgskontrolle: 1. Welche Maße sind bei der Darstellung einer Schrauben-Druckfeder ohne Prüfdiagramm anzugeben? (Seite 144) 2. Zeichnen Sie das Sinnbild einer Schrauben-Druckfeder! (Seite 143) 3. Welche Maße sind bei der Darstellung einer Schrauben-Zugfeder ohne Prüfdiagramm anzugeben? (Seite 145) 4. Zeichnen Sie das Sinnbild einer Schrauben-Zugfeder! (Seite 143) 5. Nach welcher DIN-Norm ist die Zeichnungsvereinfachung von SchraubenDruck- und -Zugfedern durch Vordruckzeichnungen möglich? (Seite 144) 5.4 Schriftfelder und Stücklisten nach DIN 6771-1 und-2

Die technischen Zeichnungen erhalten ein Schriftfeld. Es wird im Abstand von je 5 mm von den Blattkanten so angeordnet, daß es nach dem Falten der Zeichnung auf Din A 4 sichtbar in der unteren rechten Ecke erscheint, siehe Seite 16. Aus organisatorischen Gründen und im Hinblick auf die maschinelle Datenverarbeitung sowie der wirtschaftlichen Erstellung der Unterlagen legt DIN 6771-1 für alle Benutzer die gleiche Unterlage durch das gemeinIVerwendungsbereich)

Name

Manstab C1.J (Workstoff. Halbzougl lRohteil- Nr.1 (Modell- oder Gesenk-Nr.1 IBenennung I

C9Ja

liIi

IZul. Abw.1 IOberfläc

a>

a>

CD

Oatun Ilear. IGoor. CBln NIrm BJ

Anderun

Oatum

,.,.,.,.

® IUrspr.

l.

LAusgabel ®a

INachbaufirmal

I Verwondungsbereichl

I Auftraggoborl

147.2

Ers. d.'

~a

~b

IZeichnungs -Nr. der Nachbaufirmal

@

@

IZeichnungs - Nr. des Auftraggobersl

@

@

Datum

~

@

Ers. f.'

1110)

14 7.1 Grundschri M eId für Zeichnun gen

®

I

(5)

@

9 IZeichnungsnummerl

l/l,I!

IGewic1Tt1

Name

Schriftfeld für Zeichnungen mit Zusatzfeldern (Höhe dieser Zusatzfelder je 3 ai

lV
IAuftraggeberi

IZeichnungs - Nr. des Auftraggobers)

:2::_L.L.:~::T! . .·-~aT:·.'­ ~ . . . , . '-/f-'~ I

Datum

Name

147.3 Erweitertes Schriftfeld für Zeichnungen mit Angaben des Auftraggebers und der zugehörigen Prüfvermerke

147

11

i··--·· __ ··--r-··__··:-··-y-··_- .__ .. __ .. __ .. Darum

~

..

~

Name

8ear. lilOPr.l

Nann

~

(Ers. f.,)

Anderuna Darum Nam Ursor.)

h

(Ers.d.')

148.1 Grundschriftfeld mit Zusatzfeldern für Pläne und Listen, z. 8. für getrennte Stücklisten

same Grundschriftfeld und für die unterschiedlichen Anwendungsfälle entsprechende Zusatzfelder fest. Die Maße hierfür enthält Tabelle 148.2 und Bild 148.3. Das Grundschriftfeld nach DIN 6771- i ohne oder mit Zusatzfeldern, Bilder 147.1 ... 147.3, ist für Teilzeichnungen, z. B. S. 410 sowie für auf· gesetzte Stücklisten, 435, zu verwenden. Für getrennte Stücklisten gilt das Grundschriftfeld Bild 148.1 ohne die Felder 1 ... 6. Beispiel: S. 431. Die Maße für die Schriftfelder lassen sich aus den jeweiligen Rasterzahlen mal der Zeilenhöhe a und mal dem Schreibschrill b errechnen. Siehe nachstehende Tabelle und Bild 148.3. Rastermaße

Format DIN A4 bis DIN AO Für DIN Al und DIN AO auch zulässig

GröBe des Schriftfeldes c e

a

b

4,23') 4,25')

2,542 ) 2,6')

54,99 55,25

182,88 187,2

3,6

72,8

259,2

5,6

') Zeilenhöhe beim Schnelldrucker 2) Buchslabenabstand beim Schnelldrucker

') Grundzeilenabstand nach DIN 2107 ') Teilung nach DIN 2107

Linienbreiten DIN 15

Linien Begrenzung des Schriftfeldes Begrenzung der Hauplfelder Übrige Linien Q..:21

Q

4o .. 21b

0,7 mm 0,35 mm 0,18 mm

20 .. 34b

J.

Q ..

..

1.50.206

1,5a.14b

4o.7b

4o " 1Gb

•• 4

2,Sa.34b

Q ..

3a

a.3b

= 0,752mm = 0,376mm = 0,15 mm

.17

4a .. 17b

4ox21b

DIN 16521 2p 1p 2/5p

7.

.

34b

.

... ",,

148.3 Maße und Raster des Grundschriftfeldes und der Zusatde/der

148

Die Stücklisten nach DIN 6771-2 sind das Verzeichnis der Einzelteile einer Baugruppe oder eines ganzen Erzeugnisses. Sie dienen zum Austausch von technischen Informationen innerhalb und außerhalb eines Betriebes, insbesondere für die Fertigungsvorbereitung. Stücklisten werden entweder in der Gruppen- oder Gesamtzeichnung auf das Schriftfeld aufgesetzt oder wegen der besseren Datenverarbeitbarkeit als getrennte (lose) Stücklisten auf A4-Format untergebracht. Nach DIN 6771-2 werden zwei Stücklistenformen unterschieden. Die Stückliste der Form A besteht aus dem Schriftfeld für Pläne und Listen nach DIN 6771-1 und dem darüber angeordneten Stücklistenfeld mit den Spalten: (1) Pos., (2) Menge, (3) Einheit, (4) Benennung, (5) Sachnummer und (6) Bemerkung. Diese Stückliste hat das Format A 4 hoch nach DIN 476, Beispiel siehe S. 150. Die Stückliste der Form B besteht ebenfalls aus dem Schriftfeld für Pläne und listen nach DIN 6771-1 und dem darüber angeordneten Stücklistenfeld, das gegenüber der Stückliste der Form A um die Spalten (6) Werkstoff und (7) Gewicht kg/Einheit erweitert ist. Die Spalten 6 ... 8 des Vordruckes dürfen auch ohne Spaltenüberschrift oder mit geänderter Spaltenüberschrift ausgeführt werden. Beispiel s. S. 151. Diese Stückliste hat das Format A 4 quer nach DIN 476. Der Heftrand beträgt mindestens 15 mm. Das Kurzzeichen für die Bezeichnung des Vordruckes einer Stückliste setzt sich aus dem Kennbuchstaben für die Stücklistenform und der Kennziffer für das Rastermaß (DIN 6771-1) zusammen.

Kurzzeichen Form Raster

Rastermaß a x b (mm)

A

4,23 x 2,54 4,23 x 2,54

B

1 1

Die Bezeichnung eines Stücklistenvordruckes der Form A mit dem Rastermaß 4,23 x 2,54 lautet: Vordruck DIN 6771-A 1. Zwecks Einteilung sind die einzelnen Spalten und Zeilen zweckmäßigerweise durch Linien zu trennen. Die Einteilung ist aus den Bildern auf den Seiten 150 und 151 zu ersehen. Für jede Position ist eine Zeile mit der Teilung 2 x a vorgesehen, die doppelreihig beschrieben werden darf. Die Trennlinien können entfallen, wenn durch entsprechende programmierte Schreibweise ein klares, eindeutiges Bild gewährleistet ist. Innerhalb des Listenfeldes ist bei losen Stücklisten am oberen Rand, bei $.tücklisten auf Zeichnungen am unteren Rand, jeweils eine Zeile mit den Uberschriften für die einzelnen Spalten angeordnet. Die auf Seite 436 angegebene Reihenfolge ist einzuhalten und fortlaufend zu.. numerieren. Mit den Eintragungen ist unmittelbar unter bzw. oberhalb der Uberschriftenzeile zu beginnen. Der Schutzvermerk nach DIN 34 ist auf dem Heftrand einzutragen. 149

5

~

L

f--_ _ _ _ _ _ _ _ _ _

r Pos

1

•i

••!!__ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ ______I I

~7!!.2.!C

~~j 2 HIng.

l S.hrkung

SQcnnu-r/ Notll-lCunlMl:z.ichnung

inMit

1

Stek Treibstange

E 295

2

2

Stek Buchse

(uSn12Pb

3

2

Stek Lagersegmenl

(uSn12Pb

4

2

Stek SteUkeii

5

1

Ste

6

2

Stek Scheibe

E295

Sechskantschraube

7

2

Ste

Scheibe

8

1

Stc

Kronenmutter

ISO 4017-H16.130

5.6 S 275 JR S275JR

OIN 979-M16

9

1

Stek Splint

ISO 1234 -4 .35

10

2

SIe

Seehskantsehraube

ISO 4017-M16.50

St 5.6

11

2

Ste

Sehei be

OIN 432 -17

St

l~lr-1_2t-_2-rS_te_krK_e~g_el_-_se_h_m_ie_rn~iP~p_el-+_Dl_N_7_1_4_12_-_A_H_6_._1_ _ _~_S_t_ _~

I If-+----+----+-------l--------+---I I,

~ I~-+--~---+---~I

Lj~-+-+___--+__---+_-___l

Dat~

Mallt

I-+------l---+--+:~::~~-I-----I-----.j Treibstange mit Gleitlagern

ZU5.t.

Andtrung

Dutu. Malle IUrspr.J

(Erst.:l

F h tErs.d.:J

750. 7 Beispiel eines ausgefüllten Stücklisten vordruckes nach DfN 6777 -A 7

Erfolgskontrolle: I Was ist der Unterschied zwischen dem Grundschriftfeld für Zeichnungen und dem für Pläne und listen nach DIN 6771 ? 15. 147 und 148) 2. Welche Rastermaße sind nach DIN 6771 genormt? (5.148) 3 Was verstehen Sie unter der Bezeichnung: Vordruck DIN 6171 - AI?

4. Wie isl der 51ücklistenvordruck der Form A bzw. der Form B nach DIN 6771-2 aufgebaut? (5. 150 und 151)

150

~

"""

~.

~

"S·

m

r---"--"-"i Feld für Schutzvermerk

~ .. 1 p"

2

J

4

Menge

Einhei

Benennung

--

112Mb

.. ---.J

5

6

7

SQchnummerl Norm -KurzbntlChnung

Werkstoff

k~'~:~~~it

1

1

SIek Einsalzkegel

(15 E

2

1

SIek Flansch

E295 E295

Q

~

3

1

SIek Bolzen

4

1

SIek Führungsachse

E295

~

5

1

SIek Flansch

E295

"C!:' "

6

1

SIek Zylinderslifl

R-

7

1

SIek Nulmuller

ib

B

1

SIek Senk schraube

~

9

1

SIek Ring

10

1

SIek Zylinderslift

ISO 2338-A-3x6

SI

m

11

1

SIek Zylinderslifl

ISO 233B-A-5x12

SI

~

~

"Ci

R-

ISO 233B-A-4x12



Bemerkung

SI (45E

ISO 2009-M4xB

B.B E295

" Q

9-

o

Z

-

3l

Datum

~

No me

Bearb.

Einsatzdorn

GlI!pr Norm

~

h

Sl.

Zust

Anderung

Datum Name !Urspr.l

11

IErs.f:)

(Ers.d.:)

I

6

Grenzmaße, Toleranzen, Passungen, Allgemeintoleranzen, ISO-System für Grenzmaße und Passungen, Passungsauswahl, Form- und Lagetoleranzen

6.1 Grundbegriffe Maße, Grenzmaße, Toleranzen und Passungen

Da bei der Fertigung von Werkstücken die Nennmaße nicht genau eingehalten werden können, erhalten je nach Funktion und Berücksichtigung einer wirtschaftlichen Fertigung die Nennmaße durch Angabe von Grenzabmaßen zugelassene Abweichungen. Diese legen die Grenzmaße fest, zwischen denen das am fertigen Werkstück gemessene Istmaß liegen darf.

1 < ,!!.

I /:~tnie

500 mm. Spiel oder Übermaß tritt beim Fügen von Paßteilen (Bohrung und Welle) auf. Diese ergeben sich aus dem Maßunterschied der Paßflächen vor dem Fügen, 154.1 u. 2. Die geometrischen Formen der Paßflächen sind kreiszylindrische Flächen oder parallele Ebenen. Entsprechende Beispiele sind Lager und Welle sowie Nut und Feder. Bohrung ist ein Begriff zur Beschreibung eines Werkstückes mit zumeist zylindrischen Innenpaßflächen. Welle ist ein Begriff zur Beschreibung eines Werkstückes mit zumeist zylindrischen Außenpaßflächen. Spiel

Übermaß

NuUinie

154.1 u.2 Darstellung von Spiel und Übermaß bei Paßteilen vor dem Fügen

Unter Spiel versteht man die positive Differenz zwischen dem Maß der Bohrung und dem Maß der Welle vor dem Fügen, 154.1. Höchstspiel ist entsprechend die positive Differenz zwischen Höchstmaß der Bohrung und Mindestmaß der Welle. Mindestspiel ist die positive Differenz zwischen Mindestmaß der Bohrung und Höchstmaß der Welle, 154.2. Übermaß ist die negative Differenz zwischen dem Maß der Bohrung und dem Maß der Welle vor dem Fügen, wenn der 0 der Welle größer ist als der der Bohrung, 154.1 Höchstübermaß ist die negative q,fferenz zwischen Mindestmaß der Bohrung und Höchstmaß der Welle (bei Ubermaß- und Ubergangspassungen). Mindestübermaß ist die negative Differenz zwischen Höchstmaß der Bohrung und Mindestmaß der Welle, 154.2.

o

154

Unter Passung versteht man die Beziehung, die sich aus der Maßdifferenz zweier Paßteile (Bohrung und Welle) vor dem Fügen ergibt. Eine Passung wird bestimmt durch die Angabe des Nennmaßes und der Kurzzeichen für die beiden Toleranzklassen von Bohrung und Welle, z. B. 40 H7/f7 Bei einer Spie/passung entsteht beim Fügen von Bohrung und Welle immer Spiel. Das Mindestmaß der Bohrung ist größer oder gleich dem Höchstmaß der Welle. Qie Übermaßpassung weist beim Fügen von Bohrung und Welle immer Ubermaß auf. Das Höchstmaß der Bohrung ist kleiner oder gleich dem Mindestmaß der Welle. Bei einer Übergangsp'assung entsteht beim Fügen von Bohrung und Welle entweder Spiel oder Ubermaß. Dies ist abhängig von den Istmaßen von Bohrung und Welle.

Spiel oder

Übermaß

Übermaß

T8 "Tol,ronzf.ld der Bohrun!l linnenpaßteil )

Tw"Tot.ranzf.ld der Welle [Außenpaßted )

755.1 Darstellung von Passungen im System der Einheitsbohrung

Spielpassung

Übergangspassungen

I

~

Übermaßpassung

I 155.2 Darstellung von Paßtoleronzfeldern

Die Paßto/eranz ist die arithmetische Summe der Toleranzen von Bohrung und Welle, die zu einer Passung gehören. Die Paßtoleranz besitzt kein PT = TB + Tw Vorzeichen. Das f.aßfo/eranzfeld einer Passung wird durch die Grenzwerte von Spiel und Ubermaß festgelegt, z. B. bei einer Spiel passung durch Höchst- und Mindestspiel. Die Lage des Paßtoleranzfeldes zur Nullinie läßt die Art der Passung erkennen. Ein Paßsystem dient zur Bildung verschiedenartiger Passungen durch geeignete Kombination von Toleranzklassen für Bohrungen und Wellen. Beim /SO-Paßsystem der Einheitsbohrung werden Spiele und Übermaße dadurch erreicht, daß Bohrungen mit einer Toleranzklasse, z. B. H7, Wellen mit verschiedenen Toleranzklassen zugeordnet sind, 165.1. Im Paßsystem der Einheitsbohrung ist das Mindestmaß der Bohrung gleich dem Nennmaß. Entsprechend ist das untere Abmaß der Bohrung Null, 164. Beim /SO-Paßsystem der Einheitswelle werden Spiele und Übermaße dadurch erreicht, daß Wellen mit einer Toleranzklasse, z. B. h6, Bohrungen mit verschiedenen Toleranzklassen zugeordnet sind, 165.2. Im Paßsystem der Einheitswelle ist das Höchstmaß der Welle gleich dem Nennmaß. Entsprechend ist das obere Abmaß der Welle Null. 155

11

6.2 Aligemeintoieranzen nach DIN ISO 2768·1

Allgemeintoleranzen für Längen- und Winkelmaße mit vier Toleranzklassen dienen zur Vereinfachung von Zeichnungen. Durch die Wahl einer Toleranzklasse soll die jeweilige werkstaltübliche Genauigkeit berücksichtigt werden. Ist für ein einzelnes Nennmaß eine kleinere Toleranz erforderlich oder eine größere wirtschaftlich, dann wird diese neben dem Nennmaß angegeben. Tabelle 1 Grenzabmaße für Längenmaße

Taleranzklasse f (fein) m (mittel) c (grab)

0,5

Grenzabmaße in mm für Nennmaßbereich in mm über über über über über über

bis

über

3

6

30

120

400

1000

bis

bis

bis

bis

bis

120 :i: 0,15 :t 0,3 ± 0,8 ± 1,5

400 :t 0,2 :t 0,5 ± 1,2

1000

bis

2000

4000

± 0,3

± 0.5 ± 1,2 ±3 ±6

±2 ±4 ±8

3 6 :t 0,1)5 :t 0,05 ;:I:: 0,1 ;:I:: 0,1 ± 0,15 ± 0,2

30 :t 0,1 ;:1::0,2 ± 0,5

:tU ±2 ±4

2000 bis

-

± 2,5 v (sehr grab) ± 0,5 ±1 Bel Nennmaßen unter 0,5 mm sind die Grenzabmaße direkt am Nennmaß anzugeben. Tabelle 2 Grenzabmaße für Rundungshalbmesser und Fasenhähen Grenzabmaße in mm für Nennmaßbereich in mm 0,5 über 3 über 6 bis 3 bis 6

Taleranzklasse f (fein) m (mittel)

±0,2

±0,5

±1

± 0,4

±1

±2

c (grab) v (sehr grob) Bel Nennmaßen unter 0,5 mm sind die Grenzabmaße direkt am Nennmaß anzugeben.

Tabelle 3 Grenzabmaße für Winkelmaße Toleranzklasse

f (fein) m (mittel) c (grab) v (sehr grab)

Grenzabmaße in Winkeleinheiten für Nennmaßbereiche des kürzeren Schenkels in mm bis 10 über 10 über 50 über 120 über 400 bis 120 bis 400 bis 50

:\:tb

±c3O'

:1:20'

± 11)'

± 5'

± 1'30' ± 3'

± l' ± 2°

± 30' ± l'

± 15' ± 30'

± 10' ± 20'

Sollen die Aligemeintoieranzen nach ISO 2768-1 gelten, so ist im oder neben dem Schriftfeld folgendes einzutragen,z. B. für Toleranzklasse mittel ISO 2768 - moder

Allgemeintoleranz ISO 2768 - m

Für Neukonstruktionen sollen nur noch die Allgemeintoleranz nach DIN ISO 2768-1 gelten. Die Grenzabmaße der Toleranzklassen mund f in DIN ISO 2768-1 sind identisch mit denen in DIN 7168-1, s. geschwärzte Bereiche. 156

Allgemeintoleranzen für Form und Lage nach DIN ISO 2768·2

DIN ISO 2768-2 dient zur Vereinfachung von Zeichnungen und legt AIIgemeintoleranzen in drei Toleranzklassen für Form und Lage fest. Durch die Wahl einer bestimmten Toleranzklasse soll die jeweils werkstattübliche Genauigkeit berücksichtigt werden. Wenn kleinere Toleranzen für Form und Loge erforderlich oder größere wirtschaftlich sind, sollen diese Toleranzen direkt nach ISO 1101 angegeben 174 H. Auf diesen Seiten sind auch die Begriffe Form- und werden, Lagetoleranzen kurz erläutert.

s.

Allgemeintoleranzen für Form und Lage sollen angewendet werden, wenn der Tolerierungsgrundsatz nach ISO 8015 gilt und dies in der Zeichnung eingetragen ist. Dieser Tolerierungsgrundsatz besagt, daß keine gegenseitige Beziehung zwischen Maß-, Form- und Lagetoleranzen besteht [Unabhängigkeitsprinzip).

Aligemeintoieranzen für Gerodheit und Ebenheit in mm Toleranzklosse H

bis 10 0,02

K

0,05

L

0,1

über 10 bis 30 0,05

Nennmaßbereich mm über 30 über 100 bis 100 bis 300 0,2 0,1

über 300 bis 1000 0,3

über 1000 bis 3000 0,4

0,1

0,2

0,4

0,6

0,8

0,2

0,4

0,8

1,2

1,6

Aligemeintoieranzen für Rechtwinkligkeit Taleranzklasse

Nennmaßbereich mm über 100 über 300 bis 300 bis 1000 0,3 0,4

bis 100

über 1000 bis 3000

H

0,2

K

0,4

0,6

0,8

0,5 1

l

0,6

1

1,5

2

Allgemeintaleranzen für Symmetrie Toleronzklasse

bis 100

I

Nennmaßbereich mm über 100 über 300 bis 300 bis 1000

I

0,5

H

0,6

K l

I über 1000 bis 3000

0,6

1

0,8

1

1,5

2

Allgemeintoleranzen für Form und Loge gelten für Formelemente, bei denen Form- und Lagetoleranzen nicht einzeln angegeben sind. Sie sind für alle Eigenschaften der Formelemente anwendbar mit Ausnahme der Zylinderform, Profil einer beliebigen Linie oder Fläche, Neigung, Koaxialität, Position und Gesamtlauf. 157



11

Allgemeintoleranzen für Lauf (Rundlauf und Planlauf) haben für die Toleranzklassen folgende Werte (mm): Toleranzklasse Lauftoleranzen

H 0,1

K 0,2

L 0,5

Zeichnungsei ntragung Sollen die Allgemeintoleranzen nach ISO 2768-2 in Verbindung mit den Allgemeintoleranzen nach ISO 2768-1 gelten, dann sind folgende Eintragungen in der Zeichnung erforderlich, z. B. ISO 2768 - mK Sollen die Allgemeintoleranzen für Maße nicht gelten, dann entfällt der entsprechende Kennbuchstabe, z. B. ISO 2768 - K Aligemeintoieranzen und Bearbeitungszugaben an Gu8rohteilen')

In DIN 1680-1 sind die Allgemeintoleranzen und die Bearbeitungszugaben an spanend zu bearbeitenden Flächen von Gußrohteilen aus metallischen Werkstoffen erläutert. DIN 1680-2 enthält das System der Allgemeintoleranzen für Gußrohteile sowie die Werte der Grenzabmaße für Längenmaße und Dickenmaße in Abhängigkeit von der Toleranzklasse und dem Nennmaßbereich. Gußaligemeintoleranzen (Kurzzeichen GT) sind Toleranzen für Maße an unbearbeiteten Flächen, für die in Zeichnungen keine besonderen Angaben über die erforderliche Maßhaltigkeit enthalten sind. Die Toleranzklasse berücksichtigt die Maßabweichungen, die durch die Maßgenauigkeit der Modelleinrichtung entstehen, das Schwindmaß, die Sorgfalt beim Formen und Gießen und die in Abhängigkeit von der Losgröße verwendeten Form- und Gießeinrichtungen. Es werden zwei Gußaligemeintoleranz-Gruppen unterschieden, und zwar die Gruppe GTA, deren Werte vom ISO-Toleranzsystem abgeleitet worden sind, mit den Toleranzklassen GTA 12 ... GTA 21 und die Gruppe GTB, deren Werte anhand von Messungen an Gußrohteilen empirisch ermittelt worden sind, mit den Toleranzklassen GTB 12 ... GTB 21. Die Bearbeitungszugabe BZ bei Gußrohteilen ist eine Stoffzugabe, um durch nachfolgendes spanendes Bearbeiten gießtechnisch bedingte Einflüsse an der Oberfläche zu beseitiijen sowie den gewünschten Oberflächenzustand und die erforderliche Maßhaltigkeit zu erreichen. Die Bearbeitungszugabe GZ ist vom größten Ausmaß des Gußrohteiles abhängig. Beispiel für Angabe der Allgemeintoleranz für Gußrohteile aus Stahlguß nach DIN 1683 Allgemeintoleranz DIN 1683 - GTB 17 - BZ 6 11 Für Neukonstruktionen von Gußstücken aus metallischen Werkstoffen gilt nur das System für Maßtoieranzen und Bearbeitungszugaben nach DIN ISO 8062.

158

6.3 ISO-System für Grenzmaße und Passungen nach DIN ISO 286 Bedeutung Um die steigende Nachfrage nach technischen Erzeugnissen zu decken und gleichzeitig die Herstellkasten zu senken, sind hohe Stückzahlen erforderlich. Voraussetzung für eine große Serien- oder Massenfertigung ist, daß die gefertigten Teile ihre Funktion erfüllen und ohne Nacharbeit eingebaut und untereinander ausgetauscht werden können. Ein Werkstück ist daher so zu fertigen, daß sein Istmaß innerhalb zweier Grenzmaße liegt. Diese bilden ein Toleranzfeld, das die in der Fertigung zugelassenen Abweichungen darstellt. Die Maße der zu fügenden Teil~.müssen so festgelegt werden, daß entsprechend ihrer Funktion Spiel oder UbermaJ? entsteht, z. B. Welle in Bohrung mit Lagerspiel oder Bolzen in Bohrung mit Ubermaß. Die sich aus der Maßdifferenz zweier zu fügender Teile ergebende Beziehung wird Passung genannt. Um verschiedenartige Passungen zu erreichen, wurde das System für Grenzmaße und Passungen entwickelt. Entstehung Die ISA = International Federation of the National Standardizing Associations (Internationale Vereinigung der nationalen Normenvereinigungen) hat im Jahre 1928 begonnen, die damals in verschiedenen Ländern bekannten Passungssysteme zu vereinheitlichen. Das Ergebnis waren die nach ihr benannten international gültigen ISA-Passungen. Die nach dem ersten Weltkrieg in Deutschland geschaffenen DIN-Passungen wurden durch die ISAPassungen ersetzt. Die Nachfolgerin der ISA ist seit 1947 der Internationale Normenausschuß ISO = International Organization for Standardization. Nach ihr sind die ISA-Passungen in ISO-Passungen umbenannt worden. Die Grundlagen des ISO-Systems für Grenzmaße und Passungen wurden in der DIN ISO 286 Tl u. T2 zusammengefaßt. 6.3.1 Grundlagen Das ISO-System für Grenzmaße und Passungen nach DIN ISO 286 gilt für Nennmaße von 1 ... 500 mm mit 20 Grundtoleranzgrade (IT 01 ... 18) und für Nennmaße von 500 ... 3150 mm mit 18 Grundtoleranzgrade (IT 1 ... 18). Die Nennmaße sind festgelegten Bereichen zugeordnet. Im folgenden soll nur auf den Nennmaßbereich von 1 ... 500 mm eingegangen werden, der in 13 Bereiche unterteilt ist. DIN ISO 286 Tl bringt die Grundlagen und Begriffe des Systems für Grenzmaße und Passungen, während Teil 2 Tabellen über Grundtoleranzgrade und Grenzabmaße der Toleranzfeldlagen für Wellen und Bohrungen enthält. Berechnung der Grundtoleranzen bis Nennmaß 500 Die Werte der Grundtoleranzen und Grundabmaße für die verschiedenen Nennmaßbereiche werden aus dem geometrischen Mittel der Grenzen 0 1 und 02 berechnet = ~; Beispiel 01 = 50 mm, O2 = 80 mm, 0 = 63,25 mm Die Werte der Grundtoleranzen für die Grundtoleranzgrade IT 01, IT 0 und IT 1 werden nach folgenden Formeln ermittelt IT 01 : T = 0,3 + 0,008 0 IT 0: T = 0,5 + 0,012 0 IT 1: T = 0,8 + 0,020 0 Für die Werte von IT 2 ... IT 5 gibt es keine Formeln. Diese liegen geometrisch ungefähr zwischen den Werten von IT 1 und IT 5.

o

Durch DIN ISO 286 Tl u. T2 entfallen DIN 7150,7151,7152,7160,7161 u.7182.

159

11

Die Grundtoleranzen der Grundtoleranzgrade IT 5 ... IT 18 sind ein Vielfaches der ihnen zugeordneten Grundtoleranzfaktoren i. Die Anzahl sowie die errechneten Grundtoleranzen können S. 162 entnommen werden. Der Grundtoleranzfaktor i in 11m wird nach folgender Formel berechnet: 0,001 0 (i in 11m = 0,001 mm, D in mm) i = 0,45

Vo+

Beispiel: Festlegen der Grundtoleranz für den Grundtoleranzgrad IT 7 und den Nennmaßbereich 50 ... 80 mm. Grundtoleranzfaktor i = 0,45 x 63,25 + 0,001 x 63,25 i = 1,856 11m Grundtoleranz T = 16 x i = 30 11m Berechnung der Grundabmaße für Wellen und Bohrungen Die Grundabmaße für Wellen und Bohrungen werden nach den Formeln in DIN ISO 286 Tl, s. S. 25, berechnet. Das Grundabmaß ist im allgemeinen jenes, das den der Nullinie am nächsten liegenden Grenzen entspricht. Das ist jeweils das obere Abmaß für die Wellen abis h und das untere Abmaß für die Wellen k bis zc, 161.1. Im allgemeinen ist das Grenzabmaß, das dem Grundabmaß einer Bohrung entspricht, genau symmetrisch bezogen auf die Nullinie zu dem Grenzabmaß, das dem Grundabmaß für eine Welle mit demselben Buchstaben entspricht. Entsprechend ist das Grundabmaß jeweils das untere Abmaß für die Bohrungen der Toleranzfeldlagen Abis H und das obere Abmaß für die Bohrungen der Toleranzfeldlagen K bis Zc. Beispiele: Festlegen der Grenzmaße für Bohrungen 0 60 H7 Nennmaßbereich 50 bis 80 mm Grundtoleranz = 30 11m Grundabmaß = 0 11m oberes Abmaß = Grundabmaß + Grundtoleranz = 30 11m unteres Abmaß= Grundabmaß = 0 11m Höchstmaß = 60 + 0,03 = 60,03 mm Mindestmaß = 60 - 0 = 60 mm Festlegen der Grenzmaße für Wellen 0 60 g6 Nennmaßbereich 50 bis 80 mm Grundtoleranz = 19 I1ml Grundabmaß = -10 11m oberes Abmaß = Grundabmaß = -10 11m unteres Abmaß= Grundabmaß - Grundtoleranz = -29 11m Höchstmaß = 60 - 0,01 = 59,990 mm Mindestmaß = 60 - 0,029 = 59,971 mm Für die gebräuchlichen Toleranzfelder können die Grenzabmaße Tabellen entnommen werden, z. B. S. 166. 160

Kennzeichnung der ISO-Toleranrlelder

Nach DIN ISO 286 wird bei einem tolerierten Moß (Poßmoß) dos entsprechende Toleronzfeld durch die Angabe von Nennmaß und Toleranzklasse, z. B. 30 H7 bestimmt. Bei der Toleranzklasse dient der Buchstabe zur Lagebestimmung und die Zahl zur Gräßenbestimmung des Toleranzfeldes. Eintragen von Kurzzeichen der Toleranzklasse s. 5. 121. ~m

+300

+200+------------------------------------------t:ÄI----- Großbuchstaben für Bohrungen linnenpaßflächen ) +

100

QI

co



3 ..

6

- 10 - 46

7 3 + 4 - 27 - 23 -16

+11 - 9

+14 - 6

+20 + 48 +105 +150 0 0 0 0

+24 + 4

+ 34 + 36 + 40 + 10 +10 + 10

>

6 ..

10

- 12 - 56

-

8 - 4 + 5 - 32 - 28 -19

+14 -10

+17 - 7

+24 + 58 +126 +180 0 0 0 0

+29 + 5

+ 43 + 44 + 50 + 13 + 13 + 13

- 13 - 67 - 18

- 10 - 5 + 6 - 39 - 34 -23

+17 -12

+21 - 8

+35 + 6

+ 52 + 54 + 61 + 16 + 16 + 16

- 10 - 5 + 6 - 39 - 34 -23

+17 -12

+21 - 8

+29 + 70 +153 +220 0 0 0 0 +29 + 70 +153 +220 0 0 0 0

+35 + 6

+ 52 + 54 + 61 + 16 + 16 + 16

- 14 - 7 + 6 48 - 41 -28

+19 -15

+25 - 9

+34 + 85 +182 +260 0 0 0 0

+41 + 7

+ 62 + 66 + 74 + 20 + 20 + 20

- 18 - 9 + 8 59 - 50 -33

+23 -18

+30 -11

+41 +101 +222 +320 0 0 0 0

+50 + 9

+ 75 + 80 + 89 + 25 + 25 + 25

> 10.

14

> 14.

18

-72

> 18.

24

- 21 - 87

> 24 .

30

- 15 - 81

30.

40

- 21 - 99

> 40.

50

- 31 -109

~ > 50 ..

65

- 41 -133

-72 - 60 +10 +28

80

- 56 -148

- 29 - 13 - 78 - 62

39

-21

+37 -12

+49 +120 +264 +380 0 0 0 0

+59 +10

+ 90 + 95 +106 + 30 + 30 + 30

100

- 70 -178

>100 .. 120

- 90 -198

- 36 - 16 - 93 - 73 +12 - 44 - 19 45 -101 - 76

+32 -25

+44 -13

+57 +141 +307 +440 0 0 0 0

+69 +12

+106 +112 +125 + 36 + 36 + 36

>120 ... 140

-107 -233

- 52 - 23 -117 - 88

>140 ... 160

-127 -253

- 60 - 25 +13 -125 - 90 -52

+37 -28

+51 -14

+65 +163 +350 +500 0 0 0 0

+79 +14

+123 +131 +146 + 43 + 43 + 43

>160 ... 180

-147 -273

68 28 -133 - 93

>180 ... 200

-164 -308

- 76 - 31 -151 -106

>200 .. 225

-186 -330

+59 -16

+75 +187 +405 +580 0 0 0 0

+90 +15

+142 +151 +168 + 50 + 50 + 50

>225 ... 250

- 84 -159 - 94 -169

+42 -33

-212 -356

~>

E

~

i>

65 .

z>80

- 23 -11

- 34 +15 -109 -60 - 38 -113

') Bis Nennmaß 24 mm: H8, über 24 mm Nennmaß: H8 x8 u8

2) Nennmaßbereich von 1 ... 500 mm

167

11

Aus der Lage der Toleranzfelder gefügter Paßteile entstehen:

Spielpassungen:

Bohrungen H mit Wellen abis h, Wellen h mit Bohrungen Abis H;

Übergangspassungen: Bohrungen H mit Wellen j, k, m, n, Wellen h mit Bohrungen J, K, M, N; Übermaßpassungen:

Bohrungen H mit Wellen r ... zc, Wellen h mit Bohrungen R... Ze.

6.3.4 Passungsauswahl nach DIN 7157·1 Die Auswahl engt die anzuwendenden Toleranzklassenkombinationen im System der Einheitsbohrung und Einheitswelle zum Zwecke einer wirtschaftlichen Fertigung durch Verringerung der Werk-, Spann- und Meßzeuge weiter ein. Diese Auswahl genügt fast allen Anforderungen der Praxis, so daß nur in Sonderfällen hiervon abgewichen werden soll, z. B. beim Einbau von Wälzlagern. Die Paarung der Toleranzklassen ist in DIN 7157-2 festgelegt. Die Reihe I aus Reihe 1, S. 166, die den meisten Anforderungen der Fertigung genügt, soll stets bevorzugt werden: Reihe I

I

x~~8

H7

H7

H7 H8

H7

F8

H8

F8

E9

010 Cll

r6n6"""ii6h9f7h6f7h9h9h9h9

L -_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _

~

Reicht die Reihe I nicht aus, so können die folgenden Toleranzklassenkombinationen aus den Reihen 1 und 2, S. 165 gewählt werden: H7

Reihe II

H7

H7

Hll

G7

H7

H8

H8

010

Cll

S6k6J6h9h6g-6eaFiliili

Die Bohrungen der Paarungen für Toleranzklassenkombinationen aus Reihe 2, die bereits mit Spiralbohrern ohne Nacharbeit hergestellt werden können, sind folgende: Reihe III

I

Hll

Hll

Hll

All

Hll

ili

F

C11

ili

G1T

L -____________________________________~

Die einzelnen Firmen wählen sich aus den Auswahlreihen entsprechend ihrem Fertigungsprogramm nur einige Toleranzklassenkombinationen aus und erklären diese durch die Werknormen für ihr Werk verbindlich. Nach der Auswahl sind die Übermaß- und Übergangspassungen vorwiegend im System der Einheitsbohrung und die Spielpassungen im System der Einheitswelle festgelegt, wobei auch die Toleranzklassen g6, f7, e8, d9, c11 und all für abgesetzte Wellen mit H-Bohrungen Spiel passungen der Einheitsbohrung ergeben. Gezogene Halbzeuge, z. B. Wellen und Bolzen ohne Absätze, werden vorteilhaft ohne Nacharbeit für Spiel passungen im System der Einheitswelle verwendet. Wo aus konstruktiven Gründen abgesetzte Wellen notwendig sind, wählt man das Paß system der Einheitsbohrung. 168

6.3.5 Richtlinien für die Anwendung wichtiger Toleranzklassenkombinationen DIN 7154 DIN 7155 DlN 7157

I. Bohrg.

I. Welle

Anwendungsbal'l'lele

Auswahl

Slttarl')

H8/x8 bis u8 H7/r6

Preßsitzteile können nur unter hohem Druck ader durch Schrumpfen zusammen~efügt werden. Zusötzliche icherung gegen Verdrehung ist nicnt erforderlich.

Übermaßpassungen

H7/s6 H7/r6

R7/h6 S7/h6

Kupplungen auf Wellenenden, Buchsen in Radnaben, festsitzende Zapfen und Bunde, Branzekrönze auf Schnekkenradkörpern, Ankerkörper auf Wellen.

Übergangspassungen Festsitzteile lassen sich nur unter hohem Druck zusom-

H7/n6

N7/h6

H7/n6

menfü~en. Hierbei ist eine zusätzlic e Sicherun~ gegen

Zahn- und Schneckenräder, Lagerbuchsen, Winkel hebel, Raakränze auf Radkärpern, Antriebsräder.

Verdrehen erforder Ich.

H7/m6 M7/h6

Treibsitzteile lassen sich unter erheblichem Kraftaufwand, z. B. mit Handhammer, zusammenfügen und wieder auseinandertreiben. Sichern Ren Verdrehen ist erfor erIch.

Teile an Werkzeu~maschinen, die ohne Beschä igung ausgewechselt werden müssen, z. B. Zahnräder, Riemenscheiben, Kug,plungen, Zylinderstifte, . Pa s~hrauben, Kugella-

H7/k6

H7/k6

Haftsitzteile lassen sich unter geringem Kraftaufwand zusammenfügen. Ein Sichern Qe~en Verdrehen und Verscnleen ist erforderlich.

Riemenscheiben, Zahnräder und Kupplungen sowie Wälzlagerinnenringe auf Wellen für mittlere Belastungen, Bremsscheiben.

H7/j6

Schiebesitzteile lassen sich bei juter Schmierung von zusammenfü~en und Han verschieben. Ein Sic ern ~en Verschieben und Ver reen ist notwendig.

Häufig auszubauende aber durch Keile gesicherte Scheiben Räder und Handräder; Buchsen, La~erschalen, Kolben auf der olbenstange und Wechselräder.

H7/j6

K7/h6

J7/h6

J.e-

J!e-

gennnennnge.

Spielpassungen

H7/h6

H7/h6

H7/g6

Gleitsitzteile können bei ~uter Schmierung durch Hand ruck verschoben werden.

H7/g6

G7/h6

H7/g6

Enge Laufsitzteile gestatten gegenseitige Bewegung ohne merkliches Spiel.

Schieberäder in Wechselgetrieben, verschiebbare Kupplun~en, Spindellagerungen an Sch eifmaschinen und Teilapparaten.

Laufsitzteile aewähren ein leichtes Verschieben der Paßteile und weisen ein reichliches Spiel auf, das eine einwandfreie Schmierung erleichtert.

Meist angewandte Lagerpassuna bei Lagerung von Wellen In zwei La~ern, z. B. Kurbel- und Noc enwellenlagerung; Gleitführungen.

haben

Mehrfach gelagerte Wellen, bei denen ein einwandfreies Ausrichten und Fluchten nicht voll gewährleistet ist.

H7/f7

F8/h6

H8/e8

E8/h8

H7/f7

Leichte Laufsitzteile reichliches Spiel.

Pinole im Reitstock, Fräser auf Fräsdornen, Wechselräder, Säulenführungen, Dichtungsnnge.

') nach DIN ISO 286 auch Paßcharakter genannt

169



6.3.6

Prüfen der Paßmaße durch Grenzlehren

Die Paßmaße der geFertigten Werkstücke prüft man im allgemeinen mit Festen Grenzlehren, und zwar die Innenpaßmaße, z. B. Für Bohrungen, mit Grenzlehrdornen, 170.1, und die Außenpaßmaße, z. B. Für Wellen, mit Grenzlehrringen oder Grenzrachenlehren, 170.2. Es wird Festgestellt, ob das Istmaß zwischen dem vorgeschriebenen Höchst- und Mindestmaß liegt und somit das geFertigte Werkstück maßhaltig bzw. lehrenhaltig ist. Bei dieser PrüFung mit Grenzlehren nach dem Tolerierungsgrundsatz "alt" liegen alle Formabweichungen innerhalb der Maßtoleranz (Hüllbedingung), 170.3 ... 6. Ausscnuß

Gut

Ausschuß

Gut

""'

.,.,~

170.1 u. 170.2 Grenzlehren

Hüllprinzip nach DIN 7167 1) Bei Wellen darF die Oberfläche des Formelementes die geometrisch ideale Form (Zylinder) mit Höchstmaß nicht überschreiten. Ferner darf an keiner Steile das Istmaß das Mindestmaß unterschreiten. Bei Bohrungen darF die OberFläche des Formelementes die geometrisch ideale Form (Zylinder) mit Mindestmaß nicht unterschreiten. Ferner darF an keiner Stelle das Istmaß das Höchstmaß überschreiten. Bohrung

Zylinder

Bohrung

Zylinder

Zylinder

Welle

Zylinder

Mindestm.

Mindestm.

Höchstm

Höchstm.

Welle

170.3 .. 6 Hüllbedingung für Tolerierungsgrundsotz "alt"

Die Anwendung des Unabhängigkeitsprinzips Für Maß-, Form- und Lagetoleranzen in einer Zeichnung soll durch den Hinweis ISO 8015 gekennzeichnet werden. Hierbei erFolgt das Prüfen der Istmaße an Formelementen von Werkstücken durch Zweipunktmessungen. An Formelementen mit PaßFunktionen ist vorzugsweise das Hüllprinzip anzuwenden. Die entsprechenden Paßmaße sind dann mit dem Symbol ® engl. Envelope zu kennzeichnen, s. S. 427 ... 432. Das Hüllprinzip nach ISO 8015 entspricht DIN 7167. Ist in der Zeichnung keine Angabe über den Tolerierungsgrundsatz gemacht, so gilt stets das Hüllprinzip nach DIN 7167.'). I) Weitere Erläuterungen siehe Tolerierungsgrundsätze S. 180 u. 181.

170

6.3.7 Übung zum Erkennen einer Passung (5. auch 164.1 u. 2) Innenpaßflöche (Bohrung)

AußeWaßllöche ( elle)

25 H7

2517

Paßmaß

Paarung 25 H7/17 Einheitsbohrung

Paßsystem 25 - 0,020 - 0,041

25 + 0,021 0,000

Tabellenwert Nennmaß oberes Abmaß

/9

25

+ 0,021

- 0,020

-

0,000

-

-

Höchstmaß

25,021

- 0,041 24,980

Mindestmaß

25,000

24,959

unteres Abmaß:'

J

Maßtolereanz Istmaß, z. B.

-

25

25

-

0,021

0,021

25,010

24,970

-

+ 0,062

..

-

-

Istspiel, z. B.

-

-

+ 0,040

Passungsart

-

-

Spielpassung

Paßtoleranz

(, - if

-

0,042

Höchstspiel

t::..>

Mindestspiel

~u

~-~

+ 0,020

11

Darstellen der Maßtoleranzfelder und des zugeordneten Paßtoleranzfeldes einer Passung

Maß toleranz felder }J m ~

0

E

.c

«

60 50 40 30 20 10

0 -10 - 20 - 30 -40

Paßtoleranzfeld }Jm

'"

0..

V1 ~

/~

// ~

0

"'~ ~

--

~

'"

.c

60 50 40 30 20 10

0 - 10 -20 -30

::::)

- 40

777.7 Maßfoleranzfelder und Paßfoleranzfeld für Paßmaß 25 H7/f7

171

11

6.3.8 Toleranzklassen für den Einbau von Wölzlagern nach DIN 5425 Bei einem eingebauten Wälzlager sitzt der Innenring auf der Welle und der Außenring im Gehäuse. Je noch der Lostrichtung, z. B. Punktlost, Umfangslast oder unbestimmte Lostrichtung, und dem Verwendungszweck sind für Wellen und Gehäuse verschiedene Toleranzklassen festgelegt. Wälzlagerbohrungen weisen die Toleranzfeldloge Hund Wälzlageraußenringe die Toleranzfeldloge h auf. Siehe auch S. 307. Lastrichtung

Taleranzfeldlagen für Wellen Kugellager Rallenlager

Umfangslast

h, k,

i,

m, n

Anwendungsbeispiele

Stirnradgetriebe Elektromotoren

k, m, n, P, r

für Innenring

i, h, g, f

Punktlast für Innenring

Laufräder mit stillstehender Achse Seilrollen

unbestimmt

bestimmt der vorherrsehende Lastfall

Schwinggetriebe Kurbelgetriebe

Lastrichtung

Toleranzfeldlagen für Gehäuse Kugellager Rollenlager

Anwendungsbeispiele

-I

Punktlast für Außenring

J, H, G, F

Umfangslast für Außenring

J, K, M, N, P

Stirnradgetriebe Elektromotoren Laufräder mit stillstehender Achse Seilrollen

bestimmt der vorherrsehende Lastfall

unbestimmt

Schwinggetriebe, Kurbelgetriebe

~~c.L... ~

7:/

lL ~ Ta leranz -fe Idlage -gr ad

5

6 9

~~ ~

~

5

6

7 h

8

Bohrungstoleranz des Innenrings

~ ~ 9

~

5

6 j

5

6 k

5

6

m

5

6 n

5

6

p

" "'li 5

6 r

772. 7 To/eranzklossen für Wellen

Der Toleranzgrad für Wellen hängt von den Anforderungen on die Laufgenouigkeit und Laufruhe ob. Allgemein gilt der Toleronzgrad 6.

172

.ll

Toleranz

-feldlage -grad

6

7 F

6

7 G

6

7

6

7 M

p

773.7 Toleranzklassen für Gehäusebohrungen

Die Gehäusebohrungen besitzen im allgemeinen den Toleranzgrad 7 und . bei erhöhten Anforderungen den Toleranzgrad 6. Die Rauheit der Paßflächen ist den Lagerungsfällen anzupassen. Bei untergeordneten Lagerungsfällen sollen relativ größere Rauheitswerte Rz 25 ... 10 und bei höheren Anforderungen an die Genauigkeit kleinere Rauheitswerte Rz 10 .. .4 gewählt werden. Normenhinweise DIN 7167 DIN 7172T1 .. 3 DIN 7186T1

Zusammenhang zwischen Maß., Form- und Parallelitätstoleranzen Toleranzen und Grenzabmaße für längenmaße über 3150 bis 10000 mm Statistische Tolerierung, Begriffe, Anwendungsrichtlinien, Zeichnungsangaben DIN ISO 8015 Tolerierungsgrundsatz IUnabhängigkeitsprinzip) DIN EN 29000 .. 4 Qualitätssicherungsnormen

Erfolgskontrolle: 1. Wie wird ein toleriertes Maß (Paßmaß) nach DIN ISO 286 angegeben, und welche Bedeutung haben die Kurzzeichen der Toleranzklasse? (S. 121) 2. Was verstehen Sie unter einer Maßtoleranz und unter einer Paßtoleranz? (S. 152 u. 155) 3. Erläutern Sie den Begriff Passung, welche Arten von Passungen gibt es und wie unterscheiden sich diese? (S. 155) 4. Wie ist das Paßsystem der Einheitsbohrung und wie das der Einheitswelle aufgebaut? (S. 155 u. 163) 5. Bestimmen Sie für die tolerierten Maße 30 H7/f7, 30 H7/h6, 36 H7/k6 und 36 H7/r6 das Paßsystem, die Grenzabmaße und Maßtoieranzen für Bohrung und Welle, Höchstspiel, Mindestspiel bzw. Höchstübermaß und Mindestübermaß, Art der Passungen und die jeweilige Paßtoleranz. Tragen Sie diese Angaben in eine Tabelle ein, und zeichnen Sie in ein Schaubild (Einheit ~m) in übersichtlicher Anordnung mit selbstgewähltem Maßstab die Maßtoleranzfelder und Paßtoleranzfelder der tolerierten Maße. (S. 409) 173

I

6.4 Eintragen von Form- und Lagetoleranzen nach DIN ISO 1101 Form- und Lagetoleranzen dienen dazu. die Funktion und Austauschbarkeit von Werkstücken und Baugruppen mit zu gewährleisten. Sie werden nur dann zusätzlich zu den Maßtoieranzen mit Hilfe von Grundzeichen eingetragen. wenn sie für die Funktion und/oder die wirtschaftliche Herstellung der Teile unerläßlich sind. Ein Werkstück setzt sich im allgemeinen aus einzelnen geometrischen Formelementen zusammen. Da es nicht möglich und auch nicht wirtschaftlich ist. geometrisch ideale Werkstücke herzustellen. weichen die Formelemente der Werkstücke von der geometrisch idealen Form und Lage ab. Die Toleranzzone ist die Zone. innerhalb ·der alle Punkte eines geometrischen Elementes. z. B. Punkt. Linie. Fläche. Mittelebene. liegen müssen. In der Zeichnung ergeben sich die auf S. 177 u. 178 angegebenen Zonen. Formtoleranzen begrenzen die zulässige Abweichung eines Elementes von seiner geometrisch idealen Form. Sie bestimmen die Toleranzen. innerhalb der das Element liegen muß und beliebige Form haben darf. Lagetoleranzen sind Richtungs-. Orts- und Lauftoleranzen. Sie begrenzen die zulässigen Abweichungen von der idealen Lage zweier oder mehrerer Elemente zueinander. von denen meist eines als Bezug festgelegt wird. Als Bezug für ein toleriertes Element soll möglichst das geometrische Element gewählt werden. das auch bei der Funktion des Werkstückes als Ausgangsbasis dient. z. B.178.14. Die Maximum-Material-Bedingung gestattet, eine eingetragene Toleranz um den Betrag der Differenz zwischen Paarungsmaß und MaximumMaterial-Maß zu überschreiten. Das Maximum-Material-Maß ist dasjenige Maß, das das Maximum an Stoff hergibt, also das Höchstmaß der Welle bzw. das Mindestmaß der Bohrung. Symbole für tolerierte Eigenschaften Geradheit

-

Profil einer Fläche

CI

Konzentrizität

Ebenheit

0

Parallelität

Symmetrie

-

Rundheit

0 /:I

Rechtwinkligkeit

// ...L

Lauf

Neigung

L

Gesamtlauf

I U

t)

Position

Zylinderform Profil einer linie

...

@

Zusätzliche Symbole direkt Kennzeichnung des tolerierten Elements

~ A

mit Buchstabe Theoretisch genaues Maß Projizierte (vorgelagerte) Toleranzzone

.",b @]

®

direkt

.,.k.

mit Buchstabe

~

Kennzeichnung des Bezugselements Maximum-Material-Bedingung Bezugsstelle')

®

,® Al

Eine Toleranzangabe bezogen auf die gemeinsame Mittellinie mehrerer Formelemente wie in

175.11 und 12 sowie in 176.1 u. 2 sollte möglichst vermieden werden.

174

Toleranzrahmen

Die geometrischen Toleranzen werden in einem rechteckigen Rahme" angegeben, der in zwei oder menrere Kästchen unterteilt ist. Diese Kästchen enthalten von links nach rechts,175.1 ... 6: das Symbol für die zu tolerierende Eigenschaft, den Toleranzwert in der Einheit der Längenmaße, Bucllstaben für Bezugselemente falls notwendig. Wortangaben zur Toleranz z. B. 4 Löcher oder 4 x sind über dem Toleranzrahmen, weitere Angaben sind in der Nähe einzutragen.

6,

~ nicht kortWlI

175.1 ... 6

ffiEfill

VIF~-+ 175.7 u. 8

Tolerierte Elemente

Der Toleranzrahmen wird mit dem tolerierten Element durch eine Bezugslinie mit Bezugspfeil wie folgt verbunden: Bezieht sich die Toleranz auf die linie oder Fläche, so wird der Bezugspfeil auf die Umrißlinie des Elementes oder eine Maßhilfslinie gesetzt, dabei muß der Bezugspfeil versetzt von der Maßlinie angebracht werden, 175.7 u. 8. Bezieht sich die Toleranz auf die Achse oder Mittelebene als toleriertes Element, so werden Bezugspfeil und Bezugslinie als Verlängerung der Maßlinie gezeichnet, 175.9 u. 10. Bezieht sich die Toleranzangabe auf alle durch die Mittellinie dargestellten Achsen oder Mittelebenen, dann steht der Be~~~2~feil auf dieser Mittellinie, 175.11 Toleranzzonen

Die Weite der Toleranzzone gilt in Richtung des pfeiles der Bezugslinie, der den Toleranzrahmen mit dem tolerierten Element verbindet, 175.13, ausgenommen, wenn dem Toleranzwert das 0 -Zeichen vorangestellt ist, 175.14. Im allgemeinen ist die Richtung der Weite der Toleranzzone senkrecht zur geometrischen Form des Tei les.

175.9 u. 10

175.11 u. 12

~ ~m

175.13 u. 14

Bezüge

Bezieht sich ein toleriertes Element auf einen Bezug, so wird dieser im allgemeinen durch einen Bezugsbuchstaben gekennzeichnet, der im Toleranzrahmen wiederholt wird. Zur Kennzeichnung des Bezuges wird ein Großbuchstabe in einem Bezugsrahmen angegeben, der mit einem ausgefüllten oder leeren Bezugsdreieck verbunden' ist, 175.15 ... 17. Das Bezugsdreieck mit dem Bezugsbuchsta ben steht: auf der Umrißlinie des Elementes oder auf der Maßhilfslinie (dber getrennt von ihr), wenn der Bezug die linie oder Flächeselbstist,175.15 ... 17, als Verlängerung der Maßlinie, wenn der Bezug die Achse oder Mittelebene ist,175.18 u. 19,

~~~! 175.15 ... 17

175.18 u. 19

175

I

auf der Achse oder Mittelebene. wenn der Bezug die Achse oder Mittelebene eines einzelnen Bezu~es isl. z. B. ein Zylinder. die gemeInsame Achse oder Mittelebene von zwei Elemenlen isl.176.2. Der Bezugsbuchslabe kann entfallen. wenn der Toleranzrahmen auf klare und einfache Weise mit dem Bezug durch eine Bezugslinie verbunden werden kann. 176.3 u. 4. sowie 176.11. Ein einzelner Bezug ist durch einen Großbuchstaben zu kennzeicnnen. 176.5. Ein durch zwei Bezüge gebildeter gemeinsamer Bezug wird durch zwei Bezugsbuchslaben gekennzeichnet. die durch einen Strich getrennt sind. 176.6. IS! die Reihenfolge bei mehreren Bezügen von Bedeutung. so werden diese nach 176.7 angegeben. wobei die Reihenfolge von links nach rechts die Rangordnung angibt. Ist die Reihenfolge von z. B. zwei Sezügen nicht von Bedeulung. so sind diese wie in 176.8 anzugeben.

176.1 u.2

176.3 u. 4

Einschrilnkende Festlegungen

17/d .. . 10

Soll die Toleranz auf eine eingeschränkte Länge an jeder möglichen Sielle gelten. so wird der Wert dieser Länge hinter dem Toleranzwert angegeben uno von diesem durch einen Schrägstrich gelrennt. 176.9. Im Falle einer Fläche wird dieselbe Kennzeichnung angewendet. Wird die Toleranz nur auf eine eingeschränkte Länge angewendet. so wird dies wie in 176.11 bemaß"!.

176.11 6'1f15H7 fO,1 A B

Theoretisch genaue MaBe

Sind für ein Elemenl Posltlons-. Profil- oder Neigungstoleranzen vorgeschrieben. so dürfen ilie Nlaße. die die theoretisch genaue Lage bzw. das theoretisch genaue Profil oder den theoretisch genauen Winkel bestimmen. nicht toleriert werden. 176.12. Diese Maße werden in einen rechteckigen Rahmen gesetzt. 176.12. Die entsprechenilen Istmaße des Teiles unterliegen nur der im Toleranzrahmen angegebenen Positions-. Profil- oder Neigungstoleranz . • aM

P B A

Projizierte (vorgelagerte) Toleranzzone

Eine projizierte (VOrgelagert~ Tolerannone wird nicht auf das Element z. B. Bohrung) selbst sondern auf dessen äu ere Pro~ktion angewendet und mit dem Symbol \V gekennzeichnet. 176.13. Maximum-Material-8ecIingung

176.13

I+lfO.02

®I A ®I 176.14 ... 16

176

Soll für den angegebenen Toleranzwert die Maximum-Material-Bedin$.!.ng gelten. wird dies durch das Symbol ~ gekennzeichnet. und zwar hinter: dem Toleranzwert.176.14. dem Bezugsbuch.slaben.176.1S. beidem. 176.16. je nachdem. ob sich die Maximum-MaterialBedingung auf das tolerierte Element. das Bezugselement oder beide bezieht.

Eintragen von Form- und Lagetoleranzen nach DI N ISO 1101 Nr. Ar- Sym- Toleranzzone ten bole

-

1

Zeichnungseintragung und Erklärung

---~ ~

Geradheltstoleranzen einer Linie Die Achse des tolerierten ZJiinders . . muß innerhalb einer zylin rlschen Toleranzzone vom Durchmesser 0,04 liegen.

J--

0

2

~ ~

0

J--

3

..

e:

0

GI

e:

~

~

~ e~

GI

] 4

~

.f

t1

~ -

;~..:

r.

5

~

uE3 c5 B

6

7

0

.. e:

GI

e:

//

~

GI

q

-:IJI-t'

;~

~

e:

.2

S

il ä
9 ~ 4 r2 -~ -~ Cl 9/\

11\/Vj/

'Nrh. /3

:7)f(ß

"'-./

2

1

~

1

---i

I

re("ts~

195.2 Flacher rechtsgewundener Schraubengang link_gon .

Ein scharfer Schraubengang entsteht, wenn ein gleichschenkliges Dreieck längs eines sich gleichmäßig drehenden Zylinders bewegt wird. 195.3 Scharfer links gewundener Schraubengang

2

1 ~ 2

f"t.~3

11

/

\ \ \\ \

V

~

-~~- ~ Wh \4 ~ >60

228.1 Schiefwinklige Durchdringung zweier Zylinder mit versetzten Achsen

Die Durchdringungskurve in 228.1 wird ebenso konstruiert wie die in 226.1. Bei der Abwicklung I zieht man beiderseits der senkrechten Mittellinie Parallelen mit den Abständen der Bogenmaße a, b usw. aus der Draufsicht. Die Punkte der Ausschniltkurve werden auf diese Parallelen durch die Maße d, e usw. aus der Vorderansicht übertragen. In der Abwicklung 11 entnimmt man die Höhen der Mantellinien aus der Vorderansicht. Durchdringung von Zylindern mit versetzten und einer räumlich geneigten Achse

Um die Durchdringung von zwei Zylindern mit versetzten Achsen, wobei eine Achse räumlich geneigt ist, konstruieren zu können, wird zweckmäßigerweise die Durchdringung in eine neue Projektionsebene, auch Hilfsriß genan nt, projiziert. Diese steht senkrecht auf der Projektionsebene der Draufsicht und verläuft parallel zur räumlich geneigten Zylinderachse. Die neue Projektionsebene wird in die Ebene der Draufsicht umgeklappt. Alle gesuchten Abmessungen erscheinen hier in wahrer Größe. Die Durchdringung wird in der umgeklappten Projektionsebene konstruiert und von hier aus in die Ebene der Draufsicht und Vorderansicht gelotet. Die Konstruktion der Ellipsen erfolgt ebenfalls mit Hilfe der Umklappung. Für eine Abwicklung können die wahren Größen aus der Hilfsebene entnommen werden. 228

Konstruktion von Durchdringungen mit Hilfe einer neuen Projektionsebene

11

229.1 Zylinderdurchdringungen mit versetzten Achsen, wobei eine Achse räumlich geneigt ist

229

7.4.4 Kegeldurchdringungen Kegeldurchdringungen mit sich schneidenden Achsen werden zweckmäßigerweise nach dem Hilfskugelverfahren konstruiert.

230.1 Rechtwinklige Durchdringung zweier Kegel

230.2 Berührt eine Hi/fskugel die Mantel/inien beider Drehkörper, so erscheinen die Durchdringungslinien als Geraden

In 230.1 ist in der Vorderansicht die Durchdringungskurve nach dem Hilfskugelverfahren konstruiert. Die Hilfskugeln schneiden die Kegeloberflä12 mm

.,;' o

0

c'"~f: Ä ""'\

-

-

I-

~

-- -Ci I

Norm-Bezeichnung (d x I), z. B.: Sponnslift ISO 8752- 70 x 40-A -SI Nenn-0 s

a d, d2 =

DIN EN ISO

8752

2

2,5

3

3,5

4

4,5

0,4 0,35 2,3 1,5

0,5 0,45 2,8 1,8

0,6 0,5 3,3 2,1

0,75 0,6 3,8 2,3

0,8 0,7 4,4 2,8

0,8 4,8 2,9

5

I 1,2

1

4 30

4 40

4 50

10

8 1,5

I

2

12

I

2,5

2

1,6 5,4 3,4

6,4 4 M3

8,5 5,5 M4

10,5 12,5 6,5 7,5 M5 M6

5 80

10 100

10 120

10 160

fürSchrauben I von bis

6

10 180

Spiralspannstifte nach DIN EN ISO 8750 und DIN EN ISO 8751 weisen aufgrund ihres spiralförmigen Querschnitts eine hohe elastische Verformbarkeit auf, so daß sie dynamisch belastbar sind. Anwendungsbeispiele für Spannslifte

Nietstifte, DIN 7341, werden bei festen Verbindungen angewendet, die keiner besonderen Beanspruchung unterliegen. Der Außendurchmesser d l hat die Toleranzklasse h9 oder h11. Anwendungsbeispiele der Form A

292

9.5 Bolzen und Bolzenverbindungen

Bolzen verbinden zwei oder mehr Teile formschlüssig, wobei meist ein Teil beweglich bleibt, z. B. der Gelenkbolzen bei Laschenverbindungen und Gliederketten. Für Neukonstruktionen sollen nur noch Bolzen nach DIN EN 22340 und DIN EN 22341 verwendet werden.

Bolz.n ohne Kopf D1N EN 22340

Bolz.n mit Kopf

D1N EN 22341

.1,_Oh_n·_~_r_.Y_'''1+ $': 'k-lF0- 1r_m_A_O_hn_.R_as-,"~._~n_tl_O(_h-1

lJ!?m .. ~~·~I-,Jt Form B mit Splinttöcher

Form B mit Sptintloch

f~O?JfI

~.

Ubrige Malle wie Form A

Ubrige Malle wie Form A

Norm-Bezeichnung eines Bolzens DIN EN 22340 Form A, d , = lOh 11, " = 50 aus St: Bolzen ISO 2340-A-10 x 50 - St eines Bolzens DIN EN 22340 Form B, d , = 10 h 11, " = 100, J, = 88 (Splintlochabstand) aus St: Bolzen ISO 2340-B-10 x 100 x 3,2 - St

4 6 1 1 0,6 r 2,2 w 1 c max. 0,5 e t, von 8 40 js 15 bis Scheibe') 8 d. 0,8 ISO 8738 s Splint ISO 1234 lx6 d,') d2 da k

hll h 14 H 13 js 14

~

Stufung der Länge I"

8 45

Anwendungsbeispiele:

10 50

5 6 10 8 1,2 1,6 1,6 2 0,6 0,6 2,9 3,2 2 2 1 1 10 12 50 60 10 12 1 1,6 1,2x8 1,6xl0 12 55

14 60

16 65

~

12 14 8 10 22 14 18 20 3,2 3,2 4 2 4 3 4 4 0,6 0,6 0,6 0,6 5,5 3,5 4,5 6 2 3 2 3 1,6 1,6 1 1 24 28 16 20 120 140 100 80 16 20 25 28 2,5 3 2 3 2x12 3,5x12 3,2x20 4x25 18 70

1

20 75

22 80

26 85

28 90

30 95

00 V

16 25 4 4,5 0,6 6 3 1,6 32 160 28 3 4x25 32 100

18 28 5 5 1 7 3 1,6 35 180 30 4 5x30 35

20 30 5 5 1 8 4 2 40 200 32 4 5x30

40 200

2

1) d4 Scheibenaußendurchmesser nach DIN EN 28738, d, (H 11) Scheibe = d , Bolzen. Länge der Bolzen mit Splintlöcher sind aus der Klemmlänge (Werkstück) plus Spiel (Erfahrungswert) plus d 3 /2 (halber Splintloch-ct» bzw. plus Sdieibendicke 5 (25) zu ermitteln. Hierbei ist falls nötig auf die nächste Bolzenlänge aufzurunden.

293

9.6 Sicherungen für Achsen und Wellen Stell ringe nach DIN 70S Form Abis d,=70 mit 1 Gewindestift über d,= 70 mit 2 Gewindestiften

Form B nur bis d,=150

!R,25

dJ

i~

fO,---,l_D---t~

~(~ ~

; @J

=O,lbx45°

Norm-Bezeichnung, z. B. für d,

= 16

Y tJ dl,

V -

Übrige Maße und Angaben wie Form A

mm: SteIfring DIN 705 - 16

rm _: _

Runddraht-Sprengringe und Sprengringnuten für Wellen und Bohrungen nach DIN 7993

Form A für Wellen

e

Form B für Bohrungen

~ ,

~t:

e

61.

,,~

Norm-Bezeichnung, z. B. für d,

=

24 mm: Sprengring DIN 7993 -A24

Sicherungsscheiben nach DIN 6799

Norm-Bezeichnung z B für d2 = 10 mm' Sicherungsscheibe DIN 6799 - 10

d2')

zul. Abw.

d,

d3

von

bis

max

4 5 5 -0,06 6 6 7 7 8 8 9 9 -0,075 10 10 11 12 13 -009

7 8 9 11 12 14 15 18

9,3 11,3 12,3 14,3 16,3 18,8 20,4 23,4

° ° °

') Nennmaß

294

s

0,7 0,7 0,7 0,9 1 1,1 1,2 1,3

zul. Abw.

a

zul. Abw.

m

3,34 0,74 4,11 0,74 ±0,02 5,26 ±0,048 0,74 5,84 0,94 1,05 6,52 1,15 ±0,03 7,63 8,32 ±O,058 1,25 10,45 1,35

zul. Abw.

n

1,2 +0,05 1,2 1,2 1,5 1,8 2 +0,08 2 2,5

°

°

9

1 1 1,1 1,3 1,5 1,6 1,8 1,9

Sicherungsringe für Wellen nach DI N 471 und für Bohrungen nach DIN 472

$ ~1

Sie sichern Teile gegen Längsverschieben, wobei auch Längskräfte aufgenommen werden können.

~d' ~

Eembauraum

'\

.0.

d,'

"

. '

X

"

.~.

~~A~~

:

X z T nach Wohl des Herstellers

S

.1

2t A

Norm-8ezeichnung, z. 8. für d, = 30, s = 1,5 mm: Sicherungs ring DIN 471 -

X

"t'

30 X 1,5

~1 ~""löAH~fl-t ~

X z.1 nach Wohl des Herst.

s

t=lagetoleranzen

IJ

Norm-8ezeichnung, z. 8. für d,

=

20, s

=

1 mm: Sicherungsring DIN 472 -

20 X

Abmes.ungen der Sicherungsringe, Regelausführung (Auswahl) für Wellen DIN 471 Weilenu. Bohd4 s rn rungsgeb", d 2 h11 a'" d, spannt +0,1 10 12 14 16 18 20 22 24 25 26 28 30 32 34 36 38 40 42 45 48 50 a

3,3 3,3 3,5 3,7 3,9 4 4,2 1,2 4,4 4,4 4,5 4,7 5 1,5 5,2 5,4 5,6 5,8 1,75 6 6,5 6,7 6,9 ~ 6,9 1

1,8 1,8 2,1 2,2 2,4 2,6 2,8 3 3 3,1 3,2 3,5 3,6 3,8 4 4,2 4,4 4,5 4,7 5 5,1

9,6 11,5 13,4 15,2 17 19 21 22,9 23,9 24,9 26,6 28,6 30,3 32,3 34 36 37,S 39,S 42,S 45,S 47

= radIale BreIte des Auges on

17 19 21,4 23,8 26,2 28,4 30,8 33,2 34,2 35,S 37,9 40,S 43

454 47,8 50,2 52,6 55,7 59,1 62,S 64,S

für Bohrungen DIN 472 n

;;;;

s b", h11 a""

3,2 3,4 3,7 3,8 J 4,1 1,5 4,2 4,2 1,3 4,4 4,5 1,7 4,7 1,2 4,8 2,1 4,8 1,6 I-5,4 2,6 5,4 1,5 5,4 3 5,5 5,8 1,85 3,8 1,75 5,9 6,2 6,4 ~ 4,5 ~ 6,5 1,1

0,6 0,75 0,9 1,2 11'1.1

1,4 1,7 1,9 2 2,2 2,3 2,5 2,6 2,7 2,8 2,9 3 3,2 3,3 3,5 3,7 3,9 4,1 4,3 4,5 4,6

d2

10,4 12,5 14,6 16,8 19 21 23 25,2 26,2 27,2 29,4 31,4 33,7 35,7 38 40 42,S 44,S 47,S 50,S 53

d4 m n gespannt + 0,1 ;;;;

3,3 4,9 6,2 8 9,4 11,2 13,2 14,8 15,5 16,1 17,9 19,9 20,6 22,6 24,6 26,4 27,8 29,6 30,2 34,S 36,3

0,6 0,75 0,9 1,1

~ 1,5

1,8 1,3

f--

2,1 f-2,6 f-1,6 3

1,85 3,8

2,15 4,5

Eonzelhelt X

295

11



9.7 Keile und Keilverbindungen Bei Keilverbindungen unterscheidet man im Hinblick auf die Eintreibrichtung zur Achse Längs- und Querkeile und nach der Verwendung Befestigungs-, Spann- und Stellkeile. Keile erzeugen durch ihren Anzug, auch Neigung genannt, feste aber wieder lösbare Spannungsverbindungen. Die geringe Neigung 1 : 100 der Keilflächen bewirkt die Selbsthemmung der eingetriebenen Keile. Keilneigung : Stellkeile 1 : 5 bis 1 : 15, keine Selbsthemmung, öfter zu lösenden Kei le 1 : 20, selten zu lösende Keile 1 : 30 oder 1 : 40, Dauerverbindungen 1 : 100. Für Keile verwendet man blanken Keilstahl, und ~ar für h :0; 25 mm E295 + C (St 50-2K) und für h > 25 mm E335 + C (St 60-2K) nach DIN 6880.

Längskeile finden Anwendung zur Befestigung umlaufender Teile auf Wellen, z. B. Riemenscheiben, Kupplungen usw. Keile nach DIN 6886 A rundstirnig (Ein/egekeill

fUr Wellen-I/! d von 6 ... 500 mm B geradstirnig

.l::~(Tre::iI:oo .~1100 ~b ~ :~

~ /

._-

.

~

- ,+

-C-C

.Ll

'

l

Norm-Bezeichnung eines Keiles der Form A (b X h Xl), z. B.: Keil DIN 6BB6 - A 20 X 12 X 125 Rundung des Nutgrundes fUr Welle und Nabe

Kantenbrechung (allseitig) nach Wahl des Herstellers Schrägung Rundung

Die Toleranzklasse für die Breite der Wellen- und Nabennut ist D 11 der Keile nach DIN 6886, für alle anderen Keile ist es D 10.

v 9

Hohlkeile nach DIN 6881

~
90° bis 165°: 1t" •

-

ß=

ß) . (r + 2"s . k)

C8~~; ß) .(r + ~ . k) 2 (r

+ s) . tan

ß

180° -

2

> 165° bis 180°, hierbei ist

v = 0 und kann vernachlässigt werden. Der in den Formeln angegebene Korrekturfaktor k ist abhängig vom Verhältnis r : s und gibt die Abweichung der Lage der neutralen Faser von s/2 an. Inne~er 8iegehalbmesse~ r in Abhängigkeit von Blechdicke s

Korrekturlaktor k

Ve~-

hältnis r:s '-

übe~

bis

0,65 übe~ 1 1 bis 1,5 0,6

0,7

übe~

bis

1,5 2,4

über 2,4 bis 3,8

0,8

0,9

über 3,8

1

Der Ausgleichswert v kann auch einem Diagramm in DIN 6935-1 entnommen werden. Beim maschinellen Abkanten ist die kleinste Schenkellänge b ~ 4 X r: 324

An gebogenen Teilen sind der Biege-Innenhalbmesser, die einzelnen Schenkellängen, der Öffnungswinkel und der Querschnitt anzugeben. Wird neben der Teilzeichnung eine Abwicklung dargestellt, so legt diese Form und Abmessung der Blechzuschnitte fest und erleichtert die Berechnung und Herstellung der Schneid- und Biegewerkzeuge. Die Biegelinie als schmale Vollinie kennzeichnet die Mitte der Biegerundung. Ihre Lage ist durch die anliegende Schenkellänge und die Hälfte des v-Wertes bestimmt.

,

a+b+c+v +V2

5

a+~

c+1-

-----"-

t"S

r--1L

~t

44 121

325.2 Abwicklung (Zuschnitt)

325.1 Haken

Gestreckte Ldngen sind stets auf volle Millimeter aufzurunden. Abwicklung: Summe der Schenkelldnge 30 + 50 + 45 = 125 für {J = 135°, r = 10, s = 5 ergibtsich v = -3,0 für {J = 45°, r = 10, s = 5 ergibtsich v = -1,7 "" - 4,7 gestreckte Ldnge

120,3 ,.. 121

Lage der Biegelinien : für Schenkelldnge = 30, ergibt sich 30 -

~

= 30 -1,5 = 28,S "" 29

für Schenkelldnge = 45, ergibt sich 45 -~:} = 45 - 0,85 = 44,15 "" 44

r )~

8

325.3 Halter

325.4 Abwicklung (Zuschnitt)

Vereinfacht können die gestreckten Ldngen der Zuschnitte über die mittlere Faser berechnet werden.

325



10.6 Bemaßungsrlchtlinlen für die Werkstückbearbeitung auf numerisch gesteuerten Werlaeugmaschlnen Numerisch, d. h. durch Zahlen gesteuerte Werkzeugmaschinen dienen zur Automatisierung der Einzel- und SerienFertigung, um dos Anreißen der Werkstücke und teure Vorrichtungen zu ersparen. Bei der NC-Steuerung (NC = Numerical Control) werden die notwendigen Informationen über Maße, Drehzahlen, Vorschübe usw. in verschlüsselter Form eingegeben, noch denen die Werkzeugmaschinen die Bewegungen und Schaltungen selbsttätig ausführen. Bei CNC-Steuerungen (CNC = Computerized Numerical Control) werden die Daten on der Werkzeugmaschine z. B. von Hand eingegeben oder über Datenträger eingelesen, wobei ein eingebauter Prozeßrechner die Steuerung durchführt. Bei DNC-Steuerungen (DNC = Direct Numerical Control) werden zumeist mehrere Werkzeugmaschinen von einem Zentralrechner mit Programmdaten versorgt. Bei den numerischen Werkzeugmaschinensteuerungen unterscheidet mon drei Arten:

326.1

Punktsteuerung,

Streckensteuerung,

z. B. bei Bohr- und

z. B. bei Fräs- und

Punktschweißmaschinen

Drehmaschinen

Bahnsteuerung, z. B. bei Fräs- und Drehmaschinen

Bei Bearbeitung auf numerisch gesteuerten Werkzeugmaschinen erleichtert die steigende Bemaßung oft die Programmierung bzw. die Maßeingabe, da hierbei keine Maße umzurechnen sind .

326.2 Einfache Bemaßung

326.3 Bemaßung nach Funktiansebenen

326.4 Steigende Bemaßung für die Fertigung

Bild 326.2 zeigt die einfache Bemaßung des Niederhalters eines Schneidwerkzeuges. Die in Bild 326.3 dargestellte funktionsbezogene Bemaßung für die herkömmliche Fertigung geht von zwei wichtigen Bezugsebenen des Schneidstempels aus, die für dos genaue Einpassen in die Führung wichtig sind. Die steigende Bemaßung in Bild 326.4 für die Fertigung auf einer numerisch gesteuerten Koordinatenbohrmaschine mit einem absoluten Wegmeßsystem geht von zwei und bei abgesetzten Bohrungen von drei Bezugsebenen aus, Bild 328.1. Bei der Werkslückkonstruktion ist anzustreben, daß eine Fertigbearbeitung ohne Umsponnen erfolgen kann. 326

Programmmanuskript

c:;>

NC

327. 1 Informationsfluß bei manueller Programmierung für eine Ne-Steuerung

Bild 327.1 zeigt den Informotions- und Arbeitsfluß bei der manuellen Programmierung. Ausgehend von der technischen Zeichnung ist zunächst die für die Fertigung vorgesehene Werkzeugmaschine festzulegen, im Beispiel eine Koordinatenbohrmaschine. Unter Berücksichtigung der technischen Zeichnung und der Werkzeugmaschine wird ein Arbeitsplan erstellt und in ihm die Bearbeitungsfolge festgelegt. Neben dem Arbeitsplan ist ein Werkzeugplan aufzustellen. Gleichzeitig mit dem Aufstellen des Arbeits- und Werkzeugplanes ist die zweckmäßigste Aufspannung festzulegen und die Lage des Nullpunktes in die Zeichnung einzutragen. In vielen Fällen ist auch eine für die Programmierung zweckmäßigere Bemaßung und gegebenenfalls eine Maßumrechnung erforderlich. Danach beginnt das eigentliche Pragrammieren, das Schreiben des Programm-Manuskriptes. Die dazu notwendigen Angaben werden der Programmieranleitung für die jeweilige Werkzeugmaschine entnommen. Neben den geometrischen Angaben aus der technischen Zeichnung ist auch die Festlegung der technologischen Werte, wie z. B. von Vorschüben und Schnittgeschwindigkeiten, erforderlich. Diese Angaben werden z. B. aus Tabellen entnommen und entsprechend der maschinengebundenen Programmieranleitung verschlüsselt. Die Sätze des Programmanuskriptes werden entweder von Hand an der Ne-Werkzeugmaschine eingegeben oder über Datenschnittstellen (z. B. mit Disketten oder über Datenleitung) in den Datenspeicher der Werkzeugmaschine eingelesen. Das Programmanuskript S. 330 kann durch Nutzung der Ablaufprogramme für Bearbeitungszyklen nach DIN 66025 (z. B. Gal für Bohrzyklen) erheblich verkürzt werden.

327

11

Progra mmlerbelsplel Lochplatte 130 4>6,5

65 ± 50±T-~~------~

40 ±

~ ~ ~ :t=1=?d~=*=1 o

..

'" 328.1 Lochplatte mit steigender Bemaßung

In dem Programmierbeispiel Lochplatte sollen die einzelnen Arbeitsschritte kurz erläutert werden. Die Bearbeitung der Lochplatte 328.1 auf einer numerisch gesteuerten Koordinatenbohrmaschine erfordert eine Punktsteuerung. Bei zwei der Bearbeitungsstellen ist Gewinde zu schneiden, drei Bohrungen sind einfache Durchgangsbohrungen und drei Bohrungen sind zylindrisch anzusenken, Bei der Konstruktion wurde bereits so weit auf die Fertigung Rücksicht genommen, daß alle Bohrungen und auch der Kerndurchmesser des Gewindes mit dem gleichen Bohrer gebohrt werden kännen. Der Arbeitsplan ist wie folgt aufgebaut: Alle Bohrungen werden zunächst zentriert und anschließend mit einem 6,5-mm-Bohrer vorgebohrt. Danach erfolgt das zylindrische Senken der Bohrungen Nr. 1,2 und 3. Anschließend werden die drei Bohrungen auf dem Teilkreis sowie die Bohrung Nr. 4 und 5 mit einer 60°-Fase angesenkt. Als letztes folgt das Gewindeschneiden an den Bearbeitungsstellen 4 und 5. Die Werkzeuge werden z. B. von Hand gewechselt. Bei größerer Stückzahl ist der Einsatz einer Koordinatenbohrmaschine mit einer automatischen Werkzeugwechselvorrichtung, einem Revolver, wirtschaftlich. Aus den für die Maschine zur Verfügung stehenden Spannmitteln werden diejenigen ausgesucht, die eine leicnte Aufspannung des Werkstückes ermöglichen. Hat die Werkzeugmaschine eine ausreichende Möglichkeit der Nullpunktkorrektur, so können die Maße des Werkstücks direkt übernommen werden. Hat der Konstrukteur die Teilkreisbohrungen noch nicht in kartesischen Koordinaten ausgerechnet und eingetragen, so muß dies der Programmierer nachholen. Nach dem Arbeitsplan, dem Werkzeugplan und der Zeichnung erfolgt unter Beachtung der maschinenabhängigen Programmieranleitung das Ausfüllen des Programmformulars. In dieses werden die einzelnen Arbeitsschritte in Form von Sätzen eingetragen, Seite 330. Normhinweis: DIN 66025 Programmaufbau für numerisch gesteuerte Arbeitsmaschinen.

328

Arbeitsschritte bel manueller Programmierung am Beispiel Lochplatte: Problem 130

65±

50! I.O±

+--+---i---

~~ ~ t=t=:iI~4=+ o

Arbeitsplan

Werkzeugplan

1 2 3 4 5 6

Zentrierbohrer Spiralbohrer r/J 6,5 mm Spiralsenker 11 mm Spitzsenker 60° Moschinengewindeb. MB

Zentrieren oller Bearbeitungsstellen Bohren oller Bohrungen 0 6,5 mm Senken der Bohrungen 1, 2, 3 Ansenken der Bohrungen 4, 5 Ansenken der Bohrungen 6, 7, B Gewindeschneiden in Bearbeitungsstelle 4, 5

Spannmöglichkeit

Bemaßung zur Programmierung

65 ±

50 ± +--+--+--'--I.O±

~x

+1 IJ"I

-3

+1

co

... ,

+1

l/"I

N

+1 IJ"\

..,oco~:=

329

Programm-Manuskript fOr Lochplatte NOOOO I LOCHPLA TTE I N0005 I ZENTRIERBOHRER 0=3 M M I N0010 I BOHRER 0=6.5 M M I N0015 / SENKER 0=11X5 M M I N0020 I AN SENKEN 6EWO-8.6 M M I N0025 I ANSENKENBOHRUN6 0=6.8 M M I N0030 I 6EWINOE M8 I N0035 690 N0040 M05 N0045 I ZENTRIERBOHRER 0=3 M M I N0050 617 T01 M06 N0055 600 X15 Y65 S1100 M03 N0060 Z3 N0065 601 Z-5 F55 M08 N0070 604 X.2 N0075 600 Z3 M09 N0080 HO N0085 601 Z-5 M08 N0090 604 X.2 N0095 GOO Z3 M09 N0100 Y15 N0105 601 Z-5 M08 N0110 604 X.2 N0115 600 Z3 M09 N0120 X45 N0125 G01 Z-5 M08 N0130 G04 X.2 N0135 600 Z3 M09 N0140 X115 N0145 601 Z-5 M08 N0150 G04 X.2 N0155 600 Z3 M09 N0160 X102 Y50 N0165 601 Z-5 M08 N0170 604 X.2 N0175 GOO Z3 M09 N0180 X68 N0185 601 Z-5 M08 N0190 604 X.2 N0195 600 Z3 M09 N0200 X85 Y20 N0205 G01 Z-5 M08 N0210 604 X.2 N0215 600 Z3 M09 N0220 Z100 N0225 M05 N0230 I SPIRALBOHRER 0=6.5 I N0235 G17 T02 H06 N0240 GOO X15 Y65 S1100 H03 N0245 Z3 N0250 G01 Z-24 F220 H08 N0255 600 Z3 H09 N0260 HO N0265 601 Z-24 H08 N0270 600 Z3 H09 N0275 Y15 N0280 601 Z-24 M08 N0285 600 Z3 H09 N0290 X45 N0295 601 Z-24 H08 N0300 600 Z3 H09 N0305 X115 N0310 601 Z-24 M08 N0315 600 Z3 H09 N0320 X102 Y50 N0325 601 Z-24 H08 N0330 600 Z3 H09

330

N0335 X68 N0340 601 Z-24 M08 N0345 600 Z3 M09 N0350 X85 Y20 N0355 601 Z-24 MOB N0360 600 Z3 M09 N0365 Z100 N0370 M05 N0375 I STIRN SENKER 0-11 M M I N0380 617 T03 M06 N0385 600 X15 Y65 S600 M03 N0390 Z3 N0395 601 Z-5 F150 M08 N0400 604 X.3 N0405 600 Z3 M09 N0410 HO N0415 601 Z-5 M08 N0420 G04 X.3 N0425 600 Z3 M09 N0430 Y15 N0435 G01 Z-5 M08 N0440 G04 X.3 N0445 600 Z3 M09 N0450 Z100 N0455 M05 N0460 I SPITZSENKER 0=8.6 I N0465 617 T04 M06 N0470 600 X45 Y15 S600 M03 N0475 Z3 N0480 601 Z-1.05 F60 M08 N0485 G04 X.3 N0490 600 Z3 M09 N0495 X115 N0500 601 Z-1.05 M08 N0505 604 X.3 N0510 600 Z3 M09 N0515 Z100 N0520 M05 N0525 I SPITZSENKER 0=6.8 I N0530 617 TOS K1l6 N0535 600 X102 Y50 S600 M03 N0540 Z3 N0545 601 Z-0.15 F60 M08 N0550 604 X.3 N0555 600 Z3 M09 N0560 X68 N0565 601 Z-0.15 H08 N0570 604 X.3 N0575 600 Z3 M09 N0580 X85 Y20 N0585 601 Z-0.15 H08 N0590 604 X.3 N0595 600 Z3 H09 N0600 Z100 N0605 H05 N0610 I 6EWINOEBOHRER H8 I N0615 617 T06 H06 N0620 600 X45 Y15 S300 H03 N0625 Z3 N0630 601 Z-26 B45 F600 H08 N0635 Y7 H04 N0640 600 X115 H03 N0645 Z3 H09 N0650 601 Z-26 B115 H08 N0655 Y7 M04 N0660 600 H05 N0665 Z100 H09 N0670 H30

10.7 Schweißgerechtes Bemaßen und Gestalten

Das Schweißen gehört nach DIN 8580, Einteilung der Fertigungsverfahren, im wesentlichen zur Hauptgruppe 4.6.: Fügen durch Stoffverbinden. Das Schweißen ist das Vereinigen von Werkstoffen in der Schweißzone unter Anwendung von Wärme und/oder Kraft ohne oder mit Schweißzusatz.

10.7.1

Einteilung der Schweißverfahren

Die Schweißverfahren werden nach der Art des Grundwerkstoffes, dem Zweck des Schweißens, dem Ablauf des Schweißens und der Art der Fertigung eingeteilt: 1. Einteilung nach der Art des Grundwerkstoffes: Schweißen von Metallen s. DIN 1910 Teil 2, 4 und 5, Schweißen von Kunststoffen s. DIN 1910 Teil 3, Schweißen von anderen Werkstoffen oder Werkstoffkombinationen, 2. Einteilung nach dem Zweck des Schweißens: Verbindungsschweißen, Auftragschweißen, 3. Einteilung nach dem Ablauf des Schweißens: Preßschweißen, Schmelzschweißen, 4. Einteilung nach der Art der Fertigung: Handschweißen (manuelles Schweißen), Kurzzeichen m, teilmechanisches Schweißen, Kurzzeichen t, vollmechanisches Schweißen, Kurzzeichen v, automatisches Schweißen, Kurzzeichen a. In Zeichnungen sind bei Angabe von Schweißverfahren nur die Ordnungsnummern nach DIN EN 24063 zu verwenden, S. 343.

10.7.2 Symbolische Darstellung von Schweiß- und Lötnähten nach DIN EN 22553

DIN EN 22553 enthält Regeln, die bei der symbolischen Darstellung von Schweiß- und Lötnähten anzuwenden sind, um eine übersichtliche Darstellung von Nähten in Zeichnungen zu erreichen. Ist die eindeutige Darstellung durch Symbole und Kurzzeichen nicht möglich, dann sind die Nähte gesondert zu zeichnen und vollständig zu bemaßen. Die bisher an die Projektionsmethoden 1 und 3 gebundenen Darstellungsarten von Nähten wurden nach ISO 2553 vereinheitlicht. Die Lage einseitiger Nähte am Stoß ist in Abhängigkeit von der Stellung des Nahtsymbols zur Bezugs-Vollinie durch Ergänzen einer Bezugs-Strichlinie jetzt eindeutig geregelt, s. S. 338. 331

Begriffe und Benennungen f"ür Schweißstöße und -nähte nach DIN 1912

Teil 1 Zu schweißende Teile werden am Schweißstoß durch Schweißnähte zu einem Schweißteil vereinigt. Eine Schweißgruppe entsteht durch Schweißen von Schweißteilen. Der Schweißstoß ist der Bereich. in dem die Teile miteinander durch Schweißen vereinigt werden. Die Stoßart wird durch die konstruktive Anordnung der Teile zueinander bestimmt. während die Stoßform durch die Vorbereitung der Teile festgelegt wird. Die Schweißnaht vereinigt die Teile am Stoß. Die Nahtart wird bestimmt z. B. durch: Art des Schweißstoßes. Art und Umfang einer Vorbereitung. z. B. Fugenform. den Werkstoff. das Schweißverfahren. Stoßarten

---1. Stu m pfstoß

_l4. T-Stoß

-

--

--

2. Parallelstoß

I

5. Doppe-I--1T-Stoß (Kreuzstoß)

1/\ -1/ -1- /'\ / \ 8. Mehrfachstoß

7. Eckstoß

--

--

3. Überlappstoß

,/' 6. Schrägstoß

+

,f

9. Kreuzungsstoß

Nahtarten (Beispiele)

~f-40sr Wulstnaht

Gratnaht

fL7L77 ( 2)1 5

o

~

-;;;

19

CD"

1

Stck Re el~enlll ON SO--

i - StÖl Durth

3

"le 11

an ~-Abs rrve;mIDN2SI StckKell-Rundsch~er DN80 ""

''"'""

16

Sltk Olchtunr -

15 14

--

2StckDlchtun, 13

StckDlchtu.!!9.

""13 f{ Skk

Sechskantscf1--;:aube I Mutter

1i- +fo!2 .Shk ~~ ~~~~~{~~:~~~'I ~~:~ FlansCh - -----

10

9 2 Stc.kFlansch JL_+--_L Sltk Flansch 1 'la SltkFlansch 6

2

.5 -1-.1 4

-"3

~I

2 I

"'''x

StckT-stuck

SJtk Reduzrerstuck

2StckBooen

l'

Stck Ba (In

StckRohr StckRohr

if,Ell,.R ! ~ [:J Rohrleitung DN80 der VacuumDestrUatlOfl mit Regetstation

4265.02.01

EI



Graphische Symbole der Fluidtechnik nach DIN ISO 1219-1

I

Schaltzeichen

t

--

I>IOE

~

------~

ClI

1

g

1

11

[TI] I I

~

11

v

~

" 15"

[]JJ

r:: r::

"

.!!

'ijj

'"

1

dJJ

rn

4

BtB

[§J [§ 10

9

8

W t513 m qJ

15

14

12

B [FE [ij] Eill I ' I

16

..r:: v ';;;

3

2

cill ~ 6

Cl

2J ~

'11

11

18

19

22

23

24

db

[doffidb[§J t:ff1J 26

21

28

29

20

25

30

1. Zuordnungsaufgaben : Ordnen Sie der V die zugehörige D und S zu. Dabei stellen Sie sich den Körper vor. Danach tragen Sie in die Tabelle die entsprechende Nummer der D und S von links ein. 2. Zeichnen Sie von einigen Teilen je die zugehörige V, D und S als technische Zeichnung. 3. Skizzieren Sie einige Beispiele in perspektivischer Darstellung.

400

1. Zuordnungsaufgaben : Ordnen Sie der V die zugehörige 0 und 5 zu. Dabei stellen Sie sich den Körper vor. Danach tragen Sie in die Tabelle die entsprechende Nummer der 0 und 5 ein. 2. Zeichnen Sie von einigen Teilen je die zugehödge V, 0 und 5 als technische Zeichnung.

3. Skizzieren Sie diese Beispiele in perspektivischer

401

lfJ

I

m l

I

"

I

I . I

29

30

Körper vor. Danach tragen Sie in die Tabelle die entsprechende Nummer der D und S von links ein.

1. Zuordnungsaufgaben : Ordnen Sie der V die zugehörige D und S zu. Dabei stellen Sie sich den

402

2. Zeichnen Sie von einigen Teilen je die zugehörige V, D und S als technische Zeichnung. 3. Skinieren Sie einige Beispiele in perspektivischer Darstellung.

Test: Darstellung in tec:hnisc:hen Zeic:hnungen (A.uswahlaufgaben) Gegeben: Vorderansicht und Draufsichl. Gesucht: Welche Seitenansicht von Teil 1 : 1.1,1.2 oder 1.3 sowie von Teil 2: 2.1, 2.2 oder 2.3 ist norm gerecht dargestellt!

1.3

1.2

1.1

~±-'-~

-

-

I 2.1

2.2

2.3

403

Test: Darstellung in technischen Zeichnungen (Auswahlaufgaben) Gegeben: Vorderansicht und Draufsicht von Teillu. 2. Gesucht: Welche Seitenansicht als Schni« A-A 1.1 ... 1.4 bzw. 2.1 ... 2.4 ist normgerecht dargestellt?

A-A

A-A

A-A

B-B

---i

A

2.1

A-A

L......,___!--"-'

404

A-A

2.2

A-A

2. 3

2.4

Test: Zeichnen von Werkstücken nach Raumbildern

1

Sohrprisma

2 Halter

3 Spannbrücke

4 SpannsWck

5 Auflagebock

6

Auflagebock

Aufgabe: Zeichnen Sie obige Werkstücke im M 1 : 1 in der V, D und S nach Zeichenschrillen je auf einem A4-Blall mit allen Maßen. Zeichnen Sie auch das genormte Grundschriftfeld nach DIN 6771 Teil 1 (s. S. 147) und füllen es aus.

405

Test: Zeichnen von Werkstücken nach Raumbildern 50

Lager

3

Abschroter

2

4

Gabel

Vierkantgesenk '\,~

5

Gewindeflansch

6

"

Exzenter

Aufgabe: Zeichnen Sie obige Werkstücke im M 1 : 1 je auf ein A4-Blall in Zeichenschrillen mit allen Maßen, und zwar 1. die Teile 1 ... 4 in der V, D und S, 2. das TeilS in V im Halbschnilt (unter der Mittellinie) 3. das Teil 6 in V und S im Vollschnitt. Zeichnen Sie auch das genormte Grundschriftfeld nach DIN 6n1 Teil 1 (s. S. 147) und füllen es aus.

406

Test: Darstellen und Bemaßen von Zahnrädern, Kegel und Gewinde Z2 ::

Aufgabe:

32

m :: 5

..

1.1 Berechnen Sie den d· und da·Durch· messer sowie die Kegelverjüngung 1 : x und den Einstellwinkel a/2 und tragen diese Maße und An· gaben und auch die Gewindemaße in die Zeichnung Zahnrad· welle IM 1 : 2) ein .

.

1.2 Ergänzen Sie im Teilschnitt ein In· nengewinde M 12 mit wirksamer Gewindelänge 16 mm.

1.3 Als Oberflächenangabe tragen Sie ein: geschliffen Rz 6.3

lür die Zahnflanken von z, und z, leingeschlichtet Rz 6,3 und rand· schichtgehärtet sowie geschliffen, lür die Kegelfläche leingeschlichtet Rz 6,3 und geschliffen, alle übrigen Flächen geschruppt Rz 100.

1.4 Wählen Sie lür die Angabe der Kegelverjüngung das entsprechen. de Symbol nach DIN ISO 3040, s. S. 126. Fehlende Maße sind entsprechend ~) zu wählen. ~ (ylRZ6.l _.- randschichtgehärtet

Information ous TZ:

Berechnungen:

Kegel 1 : x

(D-d):1

Berechnung der Stirnräder 5.1

(55 - 50): 50 5: 50 1: 10

Fertigungszeichnung von Zahnrädern 5.2

D-d

-2-: 1

Neigung 1 : 2x

55-50'50 2 . 5 '2: 50 1: 20 (J.

Einstellw. tan

"2

D-d

-2-1-

Kegel, Verjüngung, Neigung S. 114 u. 126. Gewindedarstellung 3.2 Eintragen der Wortangaben für Oberflächen 3.5.4 Härteangaben 3.7 Weitere Übungsaufgaben in "Praxis des Technischen Zelchnens"

55-50 2 X 50 5 100 = 0,05 ot

"2

2° 52'

407

Test: Oberflächen kennzeichnung, Freistiche, Ma8toleranzen, PaBma8e

o

N

-&

50

r(y!Rz25~) Exzenterbolzen 1. Welcher Oberflächenreihe nach der früheren DIN 3141 entsprechen die angegebenen gemittelten Rauhtiefen der Oberflächenangaben nach DIN ISO 1302? (s. S. 79) 1. 1. Reihe 1 Reihe 2 1.2. Reihe 3 1.3. Reihe 4 1.4. Geben Sie ferner für die Rauheitswerte Rz die entsprechenden geometrischen Mittenrauhwerte Ra an. 2. Welcher der aufgeführten Freistiche ist normgerecht und bei nur einer zu schleifenden Werkstückfläche anzuwenden? DIN 509 - A2 x 0,2 2.3. DIN 509 - EO,6 x 0,2 2.1. 2.2. DIN 509 - B2 x 0,2 2.4. DIN 509 - FO,6 x 0,2 3. Welches ist die richtige Maßtoleranz in mm des Paßmaßes 16h6? 0,02 mm 3.3. 0,011 mm 3.1. 3.2. 0,11 mm 3.4. 0,04 mm

a

4. Welches von den durch Kontrolle an 5 Werkstücken ermittelten Istmaßen in mm ist beim Paßmaß 12f7 g:g~~) das günstigste?

(=

4.1 . 4.2. 4.3. 408

11,984 mm 11,964 mm 11,979 mm

4.4. 4.5.

11,974 mm 11,800 mm

Test: Berechnen von Passungen und Darstellen der Maß- und Paßtoleranzfelder. Aufgabe: 1. Bestimmen Sie für die Paßmaße 30 H7/f7, 30 H7/h6, 36 H7/k6 und 36 H7/r6 die Grenzabmaße, die Maßtoieranzen, die Höchst- und Mindestspiele sowie die Höchst- und Mindestübermaße, die Art der Passungen sowie die Paßtoieranzen. Tragen Sie die errechneten Werte in eine Tabelle ein. 2. Zeichnen Sie ein Schaubild (Einheit ~m) in übersichtlicher Anordnung (4 Spalten) mit selbstgewähltem Maßstab: 2.1 die Maßtoleranzfelder und 2.2 die Paßtoleranzfelder. Lösung: (Angaben in mm) Paßmaße Grenzabmaße

1

2

3

4

30 H7/f7

30 H7/h6

36 H7/k6

36 H7/r6

+0,021

+0,021

+0,025

°

° °

+0,025

ES EI

Bahrg.

0,021

Maßtoleranz Grenzabmaße

es ei

Welle Maßtoleranz Höchstspiel Mindestspiel Höchslübermaß Mindestübermaß Art der Passung

-0,013 0,013

+0,018 +0,002 0,016

+0,062 +0,020

+0,034

+0,023

° Spielpassung

0,042

0,034

Maßtoleranzfelder Paßtoleranzfelder 1 2 3 4 1 2 3 4

"""E .0

«

pm

pm

80

80

60

b

40

20~

o ''/

-20

-40 ~

JS.:=

60

i

VI

40 20

t« ~ '0

0

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°

-20

""~-40 GI

-60

,§-60

-80

-80

T

I

°

0,025

-0,020 -0,041 0,021

Spielpassung

Paßtoleranz

0,021

0,025

+0,050 +0,034 0,016

-0,050 -0,009

-0,018 Übergangspassung

Übermaßpassung

0,041

0,041

Information aus TZ,

ISO-Taleranzsystem für Grenzmaße und Passungen Bilden von Passungen

6.3.1 6.3.2

Paßsysteme der Einheitsbohrung u. Einheitswelle 6.3.3 Passungsauswahl

6.3.4

Prüfen der Paß maße

6.3.6

Übung zum Erkennen einer

Passung

6.3.7

11 409

Test: Fachzeichnen nach dimetrischer Darstellung "Steuerteil" tl90fl 1158 -02

tl20 f7

Aufgabe: Dos Steuerteil ist im MI: 1 in V, 0 und 5 normgerecht zu zeichnen und zu bemaßen. Als Oberflächenangaben sind einzutragen:

die Flächen zu den Paß maßen 0 20F7 und 0 9017 sowie die Schwolbenlührung 60 sind leingeschlichtet R, 6, 3, alle übrigen Flächen geschlichtet R, 25. In der Läsung sind die entsprechenden Oberflächenangaben noch DIN ISO 1302 vereinFoclit einzutragen. 0

Lösungsfolge:

1. Noch Erlassen der einzelnen Werk·

stücklormen den Platzbedarl und die Blottoulteilung lestlegen. 2. Mittellinien lur V, 0 und 5 zeichnen. 3. Entwerlen der 0, V und 5 durch Pro· jJzieren.

4. Testen des Entwurls, danach auszie· hen. 5. Moßlinien, Maße und Oberflächenangaben eintragen. 6. Prülen der Fertigzeichnung .

.., r---'...L_--+-"I.,-~ Cf~ N

o' I

'" ~

59



;:t

1----\....L-.Il..d:±:E::;:::75;.=±=I: 12

410

Information aus TZ: 1. Normung in der Fertigungszei~h­ nung 4.1 2. Kurvenscheibe 9.10 3. Oberflächenongaben nach DIN ISO 1302, 3.5.3 4. Schriftfelder und Stücklisten 5.3 Weitere ÜbungsauFgaben in "Praxis des Technischen Zeichnens"

Test: Zeichnen von Werkstücken nach Raumbildern

1 y/(\/)

2 \/(\/)

Klauen- Kupplungshältte

Steuerungsbuchse

3 \/(\/)

Spannteil f120

... Zentrierteil

Aufgabe: Zeichnen Sie obige Werkstücke im M 1:1 in der V, 0 und 5 nQeh Zeichensehri"en je Quf ein A4-BIQII mit Qllen MQßen und mit den OberflächenQngQben nQch DIN ISO 1302. Zeichnen Sie auch dQS genormte Grundschriftfeld nQch DIN 6771 T1 (s: S. 147) und füllen es QUS.

411

11

11 J:-

~(y1 \I)

IV

;;:

Test: Erg6nzungszelchnen: Spann-Unterteil

A-A

Lösung

.1 8 v'=~ 45

Aufgabe: Zu ergänzen sind:

12

V"=~ \/=~

1. Schnitt A-A und Schnitt B-B, 2. die fertigungsbezogene Bemoßung, 3. die Oberflächenongaben nach DIN ISO 1302. Die Rechteckousfräsung in der V links, ist ollseitig geschlichtet R, 25 und die durchgehende Nut in der V Mitte, allseitig feingeschlichtet R, 6,3. Die Maße beider Ausfrasungen haben die Toleranzklasse H7. Die ijbrilLen Flächen in der V links sind geschlichtet, alle übrigen Flächen geschruppt R, 100. Die Oberflächenongaben sind nach DIN ISO 1302 vereinfacht einzutragen. Information aus TZ:

lesen, Vorstellen und Verstehen der Teilzeichnung "Stopfbuchse" 3.8, desgl. Pumpendeckei, Z,9hnrodgehäuse, Grundplatte. 12.63 Weitere Ubungsaufgaben in "Praxis des Technischen Zeichnens"

Test: Ergänzungszeichnen 40.0,1 20.0,1

30

20 50

1 d(ij)

A-A 30

20

B

-1A 65

\1= ~ ij= ~

2 \I(ij)

Aufgabe: Zeichnen Sie je auf einem A4-Blott im M 1:1 von Teil 1: 1. die V und 0, ferner die 5 im Vollschnitt, 2. Eintragen der fertigungsbezogenen Bemoßung, der Kurzzeichen der Toleranzklasse und der Oberflöchenongoben noch DIN ISO

1302. von Teil 2: 1. die V, ferner die 5 als Schnitt A-A und die 0 als Schnitt B-B 2. Eintragen der fertigungsbezogenen Bemoßung, der Kurzzeichen der Toleranzklasse und der Oberflöchenongoben noch DIN ISO

1302.

413

11

11 ~

~

Test: Kegelschnitte und -durchdringungen -

Aufgabe:



Zeichnen Sie das Vorrichtungsteil im M 1 : 1 auf die Blallgröße A3 in der V und D, die 5 im Halbschnill mit allen Kurven (Konstruktion erkennen lassen). A Information aus "TZ" B Weitere übungsaufLösungsbeispiele für gaben in "Praxis des Kegelschnitte und Technischen Zeichnens" Durchdringungen 7.3 u.7.4

Kurvenkonstruktion

Test: Schnitte und Durchdringungen -

Kurvenkonstruktionen



N



~.:I'\---,-~

N

Aufgaben: 1. Zeichnen Sie im M 1 : 1 jeweils auf Blattgröße A3 die Teile 1 und 2 in den drei Ansichten und konstruieren Sie die Kurven. 2. Zeichnen Sie im M 1 : 1 auf Blattgröße A3 von Tei! 3 die V. die S im Schnitt. und konstruieren Sie die D. Die Kurvenkonstruktionen sind durch Hilfslinien und Schnittpunkte deutlich zu ken nzeichnen.

415

11



Test: Zeichnen eines Zuschnittes nach technischer Zeichnung 34 Werkstück

54 38

Aufgabe: Zeichnen Sie den Zuschnitt des Werkslückes im M 1: 1 mit fertigungsgerechter Bemaßung. Die gestreckten Längen sind vereinfacht über die mittlere Faser des Bleches zu berechnen. Kennzeichnen Sie Beginn und Ende der Biegungen durch schmale Volllinien, die zu bemaßen sind.

Lösung: Berechnung des Zuschnittes länge I = 54 _ 4 + (8 + 2) . 1t 4 + 32 - (l0 + 2 + 4) + 10

Breite b = 34 - 2 . 4 + 2 .

= 50 + 8 + 16 + 10 =

84 mm

4

40

34

Zuschnitt

~

+2·10+2'110-4) = 26 + 15,7 + 32 =74mm

25

P10

I

~/EBr\

~

'-1/ co

,., TI

$

:~K. +--~-~

-4"



In

'"

~-$,

~O

50

8

84 Information in TZ: Gebogene Werkstücke, gestreckte Längen und Abwicklungen, 10.5.

416

Weitere Übungsaufgaben in "Praxis des Technischen Zeichnens".

Test: Abwicklung eines Rohrabzweiges Aufgabe: Von Teil Bund C des Rohrabzweiges ist die Abwicklung im M 1 : 1 zu zeichnen. Die Blechdicke bleibt unberücksichtigt. Die Konstruktion ist deutlich zu

Lösung

kennzeichnen.

A

-+---,'.L-i

~-,3~O ~~

825____________~

Zeichenschri"e: Teil B 1. Eingeklappter Halbkreis am Abzweigrohr '" 40 in 6 gleiche Teile teilen, 2. Rohrumfang auf gerade Strecke von 0 ab die Teilung 0--1 des Umfangs 12 X auftragen. 3. In jedem Teilungspunkt 0,1 ... 0 je eine Senkrechte errichten. 4. Durch die Teilungspunkte des Halbkreises'" 40 senkrechte Projektionslinien ziehen, die auf der Gehrungsschrögen von 45' die Teilungspunkte 0',1',2' und 3' und auf der oberen Zwickelgeraden die Teilungspunkte 3', 4', 5' und 6' ergeben. 5. Durch die waagerechten Projektionslinien je von den beiden Schrägen 0' .. . 3' und 3' ... 6' hin zu den senkrechten Linien erhält man die

Kurven~

punkte des Ausschnittes. Ihre Verbindung ergibt die Abwicklung des Rohrabzweiges. Teil C Die Abwicklung des Zwickels erfolgt in ähnlicher Weise wie bei Teil B. Sie ist aus der Lösung zu ersehen.

Information aus TZ: Schnitte und Abwicklungen Rohrecke 90', 4teiliger Rohrbogen, Übergangskörper, Hosenrohr, 7.3.1. Durchdringungen und Abwicklungen von Zylindern, Kegeln und Kugeln,

Weitere ÜbungsQufgaben in "Praxis

des Technischen Zeichnens"

7.4.

417

Test: Zeichnen von Zuschnitten und Abwicklungen

35

20

2

40

~30

3

60

418

4

Aufgaben: 1. Zeichnen Sie die Biegeteile 1 und 2 im M 1 : 1, und konstruieren Sie jeweils den Zuschnitt mit BemaBung. 2. Zeichnen Sie die Blechkörper 3 und 4 im M 1: 1, und konstruieren Sie jeweils die Abwicklung, wobei die Blechdicke unberücksichtigt bleiben soll.

489

10 11 1

56

61

150

105

lösung.

1

Antriebswelle

8 Bemerkung

EN-GJL-300

5

m

1 k~tV'Jfht inheit

Datum

:

I

er 5

i

I

Name

Zahnrad pumpe für hydromatische Vorschubpumpe

Bearb.l

Ge Norm

4004.00 tus. IAMerun

a m Nam rsp.

rs.

r

~ 1 BI.

I trSetz aure

A-A

(-(

Maßstab

Dat m N m

Geb, Heller GmbH

1·1

!Gl!wlcht)

Zahnradpumpe

für hydromatische Vorschub um e

4004.00

.."

BI.

.

IV

1111

...sO

(X)

A-A

A

....

N

Übung: Erklären und begründen Sie die in den Teilzeichnungen dieser Baugruppe angewendeten Normen, s, S, 99,

Ra

0/ l&' 0/ ) (Ra

Ra

lGe .... cht)

Ubersetzungstafel Paßmaß 120 h6 52 K6 135 H1 11 H6

Höchstmaß Mindestmaß

120,000 52004 13 518 11,011

119,918 51985 13500 11,000

-t,5

EN-GJl-300 41125 -32

~,3

Pumpendeekel

4004,01 Zustl ÄnderunaTöatUm INam.IUrsor

Ers fur

Ers durch

--i

A-A

(1).

N (I)

Ra1~

~

B- B

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Ra

Übersetzungstafel Paßmaß

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N

120 h6 46 E6 34 E 6 11 H6 13.5H1

\V 0/ 0/ ) (Ra

Ra

1----------11

Höchstmaß Mindestmaß

120,000 46,066 34.066

11.011 13,518

119,918 46,050 34,050 EQQ~ 13,500

EI

Allgemeln-Iwerkstuck toleranz

-kanten

--t~

earb

~,3

I (GewIcht)

Mallstab 1 1

Werkstoff·

IS0216ß-mK DIN 6181,.

EN-GJL-300 if.I12 5 M]O

laturn I Name

[§lli

Zahnradgehäuse

Norm

4004.02 lustl

-0

15

Anderunl

Datum INam.!UrSDf

Ers fur

Ersdurch·

J>.

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B-B

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1.0°

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A

B

Ubersetzungstafel

~

N

Paßmaß 120 h6